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Version vom 16. Juli 2015, 11:05 Uhr

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Im Jahr 664 nahm Cedd als Dolmetscher an der Synode von Whitby teil, die bestehende Differenzen zwischen dem römischen und iro-schottischen Ritus ausräumen sollte. Cedd beugte sich dem Beschluss der Synode und vertrat nunmehr den römischen Ritus. Cedd besuchte das Kloster in Lastingham. Dort starb er am 26. Oktober an einer Seuche, die in ganz Britannien ausgebrochen war

In Northumbria, dem mächtigsten Reich der Heptarchie, trafen die beiden Traditionen aufeinander. Stand König Oswald, der 625 den ersten Bischof von York einsetzte, noch der katholischen Lehre nahe, setzte sich nach ihm die iro-schottische Kirche durch. Unter Oswiu drang dann wieder die katholische Liturgie vor.

Die strittigen Fragen konnten in der Praxis zu nicht geringen Problemen führen. So berichtet Beda Venerabilis, dass innerhalb des northumbrischen Königshauses König und Königin an verschiedenen Tagen Ostern feierten. Um diese Differenzen zu klären, berief König Oswiu für September 664 in Whitby eine Synode ein.

König Oswiu sei danach, ebenso wie die Bischöfe Chad von York und Colman von Lindisfarne, ein Vertreter der Iro-Schotten gewesen, die römisch-katholische Position vertraten dagegen Oswius Sohn Ealhfrith, Wilfrid und Bischof Agilbert. Die Iro-Schotten beriefen sich auf den heiligen Johannes und die Autorität des Heiligen Columba, während Wilfrid für die Römisch-katholischen auf den heiligen Petrus und das Konzil von Nicäa verwies. Es heißt, der Disput sei dadurch entschieden worden, dass König Oswiu erklärt hatte, er wage es nicht, sich länger gegen Sankt Peter zu stellen.

Bei diesem Streit wurden wichtige politische Interessen vertreten. König Oswiu sicherte sich mit dieser Synodalentscheidung fränkische Unterstützung und wollte mit Hilfe römisch geschulten Klerus’ wie Wilfrith und vor allem dem Erzbischof Theodor von Canterbury seine Macht ausbauen.

Damit war Northumbria für den katholischen Ritus gesichert; wer danach dort noch Anhänger der Iro-Schotten war, zog sich nach Schottland zurück. Zwar erfolgte der Übergang der noch iroschottisch verbleibenden Landeskirchen erst nach und nach, doch war die Entwicklung durch die Festlegung Northumbrias unumkehrbar geworden.

Auf dem Festland wurden die entsprechenden Fragen bezüglich der beiden Riten, insbesondere die Mönchsordnung betreffend, auf dem Konzil von Autun debattiert und ebenfalls zugunsten Roms entschieden. In Autun wurde dabei erstmals die Regula Benedicti verpflichtend vorgeschrieben und damit versucht, der weit verbreiteten iroschottischen Regel Columbans entgegenzuwirken.[2]

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass mit diesem Synodenausgang die Bindung Englands hin zum Festland und zur römischen Kirche gestärkt wurde. Damit war aber auch ein erster Schritt getan, die Eigenständigkeit und Verbreitung der iroschottischen Liturgie und Kirchenordnung zu schwächen.

Earconberht starb im Jahr 664, ebenso wie König Swithhelm von Essex und Erzbischof Deusdedit, als in ganz Britannien eine Seuche ausbrach, die zahlreiche Opfer forderte.[12] Sein Sohn Ecgberht I. folgte als König von Kent nach.[13] Seine Witwe Seaxburg zog sich in ein Kloster zurück.

Swithhelm trat allerdings auf Initiative des Königs Æthelwald von East Anglia selbst zum Christentum über. Æthelwald war sein Taufpate,

Deusdedit (auch: Adeodatus, Frithona; † 14. Juli 664) war von 655 bis zu seinem Tode Erzbischof von Canterbury.[1]

Erzbischof Deusdedit nahm diesen Namen mit seiner Weihe an, sein Geburtsname war Frithona; er war der erste Angelsachse, der Erzbischof von Canterbury wurde. Die genaue Rolle des Erzbistums während seiner Amtszeit erscheint etwas unklar, da eine Reihe von Bischöfen in den angelsächsischen Königreichen nicht von Deusdedit, sondern von britischen oder ausländischen Bischöfen geweiht wurden. Deusdedit stiftete allerdings ein Nonnenkloster auf der Insel Thanet und, im Jahre 657, das Kloster von Madshamstead.

An der entscheidenden Synode von Whitby, die dem römischen Kultus den Sieg über den keltischen Kultus brachte, konnte Deusdedit nicht teilnehmen, da er an der Pest erkrankt war. Er starb wenige Monate darauf. An diesem Tag starb auch Earconberht I., König von Kent.

Earconberht (auch Earconberct, Earkenbriht, Ercanbryht, Arcenbriht oder Ercumbert; † 14. Juli 664[1]) war von 640 bis zu seinem Tod König des angelsächsischen Königreiches Kent. Er stammte aus der Dynastie der Oiscingas.

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