Passion Christi

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Am heiligen und großen Freitag begehen wir das Gedächtnis von Leiden und Sterben unseres Herrn und Gottes Jesus Christus und seiner Herabnahme vom Kreuz und der Grablegung.

Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonographie des Festes

Unter den vielen anderen Ikonen des Erlösers kann man auch den Ikonenzyklus der “Passion Christi” antreffen. Dazu gehören folgende Ikonen: “Kuss des Judas”, “Urteil des Pilatus”, “Geißelung Christi”, “Jesus mit der Dornenkrone”, “Kreuzweg (Tragen des Kreuzes)”, und schließlich “Kreuzigung Christi”. Auf der letztgenannten Ikone stehen neben dem Kreuz Christi die Allheilige Gottesmutter, Frauen (einige der myrontragendenden Frauen), Johannes der Theologe und manchmal auch der Hauptmann Longinus mit einer Lanze in der Hand. Im Hintergrund erhebt sich die Stadtmauer Jerusalems. Das Kreuz ist auf einem Hügel errichtet, darunter sieht man das Dunkel einer Höhle, den Bestattungsort Adams (eine symbolische Gegenüberstellung des ersten Menschen und des Gottmenschen Christus). Symbolisch kommen zwei Engel zu Christus herab. Einer von ihnen hält einen Kelch an die von einem Soldaten durchbohrte Seite Jesu, aus der Blut und Wasser fließen.

Zu diesem Zyklus gehören auch die Ikonen “Abnahme vom Kreuz” und “Grablegung”. Die gesamte Passion Christi wird entweder auf der Ikonostase oder in den Randszenen der Ikone “Auferstehung mit den Festtagen” dargestellt.



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