Sakkos

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Orthodoxes Glaubensbuch - Der Sakkos

Der Sakkos ist das liturgische Obergewand der Bischöfe. Symbolisch dem Purpurmantel Christi ähnlich, hat es die gleiche Bedeutung wie das Phelonion.

Der Sakkos erinnert der äußeren Form nach an das Stoicharion. Das Zierband, das die blutigen Spuren der Geißelung des Heilands symbolisiert, weist auf dem Sakkos eine leichte Krümmung auf, die über Brust, Schultern und Rücken führt. Am unteren Rand und an den Ärmelrändern gibt es ebensolche Zierbänder. Sie symbolisieren die Fesseln Christi.

Beim Anziehen des Sakkos spricht der Diakon: “Deine Hohenpriester, o Herr, werden angetan sein mit Gerechtigkeit.” Der Sakkos wird in der Regel aus Brokatstoff genäht und mit Kreuzen verziert.

Die vordere und hintere Hälfte des Sakkos, die beide mit Schlaufen und “Schellenknöpfen” miteinander verbunden sind, bedeuten symbolisch die Kontinuität des unteilbaren und doch nicht vermischten Priestertums des Neuen und Alten Testamentes in Christus, und auch den doppelten Charakter des bischöflichen Dienstes – des Dienstes für Gott und an den Menschen.

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