Hilarion, Abt des Dalmatos-Klosters

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Hl. Abt Hilarion vom Dalmatos-Kloster in Konstantinopel

Gedächtnis: 6. Juni

Er war ein Schüler des hl. Gregor von Dekapolis und ein Nachahmer des Lebens des hl. Hilarions, dessen Namen er annahm. Hilarion war machtvoll im Gebet, ausdauernd und mutig im Leiden. Er war Abt des Dalmatos-Klosters in zu Konstantinopel und damit auch Archimandrit und Exarch sämtlicher Klöster in der Reichshauptstadt.

Während der zweiten Phase des Bilderstreits hatte er über viele Jahre hin Gefangenschaft, Exilierung und Misshandlungen zu erleiden. Er litt viel um der Ikonen willen zur Zeit der boshaften ikonoklastischen Kaiser. Kaiser Leo wurde von seinen eigenen Soldaten in derselben Kirche getötet, wo er zuerst die hl. Ikonen verhöhnt hatte. Der hl. Hilarion wurde aus dem Gefängnis entlassen, doch nur für kurze Zeit. Wieder wurde er gefoltert und ins Gefängnis gesperrt bis zur Regentschaft der rechtgläubigen Kaiserin Theodora. Er erlebte noch die Wiederherstellung der Bilderverehrung im Jahre 843 und entschlief gottgefällig wenig später, vermutlich am 6. Juni 845, im Alter von 70 Jahren. Seiner wird auch am 28. März gedacht.

Sein Leben wurde bald nach seinem Tod von einem gewissen Sabas aufgezeichnet. Dieser Bios ist bis heute unediert (Cod. Vat. gr. 984). Dazu: G. da Costa-Louillet in: Byzantion 25-27 (1955-57) 788-794. Hinweise wohl auch bei I. Sevčenko, Hagiography of the iconoclastic period, in: A. Bryer- J. Herrin, Iconoclasm, Birmingham 1977, 113-131.