Hermann von Solowki

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Hll, Mönche Sabbatios und Hermann bauen ein Gotteshaus

Gedächtnis: 30. Juli (Auffindung der Gebeine), 8. August (Übertragung der Gebeine)

Der Heilige, ein Mann einfacher Herkunft, lebte als Einsiedler am Fluss Wyga, wo er um 1429 den hl. Sabbatios traf, der zwar im Valamo-Kloster zum Mönch geschoren worden war, jetzt aber eine eigene Heimstatt suchte. Beide zogen auf die Insel von Solowki, wo sie sechs Jahre zusammen lebten. Nach dem Tode des hl. Sabbatios fand Hermann in Zosimas einen neuen Gefährten. Bei einer Reise nach Nowgorod starb Hermann im Antonios-Kloster (1478).

Sein Leichnam wurde nach Norden gebracht, musste wegen der widrigen Witterungsverhältnisse aber im Dorfe Khawronjina an der Swir bestattet werden, von wo 1484 die Übertragung der unverwesten Gebeine stattfand. Die örtliche Verehrung am Tage der Translation, dem 30. Juli, datiert von 1690/1691. (© "Gottesdienst zu Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg 1987, S. 100-102)