Nikephoros, hl. Märtyrer: Unterschied zwischen den Versionen

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Gedenktag: [[9. Februar]]
Gedächtnis: [[9. Februar]]


Der Hl. Nikephoros war [[Laie]] und befreundet mit Saprikios, einem orthodoxen [[Priester]]. Nach einem Streit redeten sie nicht mehr miteinander. Mehrmals wollte Nikephoros sich mit seinem Freund versöhnen, Saprikios wollte dies aber nicht. Später, während der [[Christenverfolgung]], wurde Saprikios verhaftet und zum Tode verurteilt. Da wartete Nikephoros auf dem Weg zur Hinrichtungsstätte und bat Saprikios wieder um Verzeihung, was der verweigerte. Plötzlich schwor Saprikios dem [[Christus]] ab, opferte den Götzen und wurde freigelassen. Der Hl. Nikephoros aber sagte dem Henker, er nehme stattdessen Saprikios' Platz als Bekenner an und wurde daraufhin als [[Märtyrer]] enthauptet. Das geschah um Jahre 257 in Antiochia in Syrien (heut. Antakya in der Türkei).
Der '''hl. Nikiphoros''' soll das Martyrium zur Zeit der Kaiser Valerianus (253-260) und Gallianus (253-268) erlitten haben, unter denen 257/58 eine Christenverfolgung stattfand, die in erster Linie den Klerus betraf. Es wird berichtet, Nikiphoros habe einen Freund namens Saprikios gehabt, der christlicher Presbyter war. Durch teuflische Einwirkung aber sei Saprikios zum unerbittlichen und unver­söhnlichen Feind des Nikiphoros geworden. Schließlich sei Saprikios von den Verfolgern ergriffen und gemartert worden. Als Nikiphoros das bekannt geworden sei, habe er Vermittler zu ihm geschickt, um Vergebung von ihm zu erbitten, was jedoch nichts gefruchtet habe. Als die Hinrichtung des Saprikios drohte, sei Nikiphoros selbst zu ihm geeilt und habe ihn fußfällig angefleht, des Gebotes Christi der gegenseitigen Versöhnung zu gedenken, worauf dieser jedoch auch jetzt nicht eingegangen sei. Da Saprikios auch angesichts des Todes seine Haltung nicht geändert habe, sei ihm im letzten Moment vor der Vollendung seines Martyriums Gottes Beistand entzogen worden, so dass er seine Henker gebeten habe, von ihm abzulassen, weil er den Göttern nun opfern wolle. Als Nikiphoros das sah, habe er selbst sich freimütig zu Christus bekannt und sei auf Befehl des Tyrannen enthauptet worden.  


Quelle: [http://www.russische-kirche-l.de/kalender/index.htm Kirchenkalender]
Offenkundig ist die Erzählung von Nikiphoros und Saprikios in erster Linie als einprägsamer Hinweis auf die grundlegende Bedeutung des christlichen Gebotes der Nächstenliebe und der Versöhnung zu verstehen.


[[Category:Personen]] [[Category:Heilige]]
[[Category:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige aus Antiochia]]
[[Kategorie:Heiliger (3. Jahrhundert)]]

Aktuelle Version vom 10. August 2021, 10:54 Uhr

Nikephoros, hl. Märtyrer.jpg

Gedächtnis: 9. Februar

Der hl. Nikiphoros soll das Martyrium zur Zeit der Kaiser Valerianus (253-260) und Gallianus (253-268) erlitten haben, unter denen 257/58 eine Christenverfolgung stattfand, die in erster Linie den Klerus betraf. Es wird berichtet, Nikiphoros habe einen Freund namens Saprikios gehabt, der christlicher Presbyter war. Durch teuflische Einwirkung aber sei Saprikios zum unerbittlichen und unver­söhnlichen Feind des Nikiphoros geworden. Schließlich sei Saprikios von den Verfolgern ergriffen und gemartert worden. Als Nikiphoros das bekannt geworden sei, habe er Vermittler zu ihm geschickt, um Vergebung von ihm zu erbitten, was jedoch nichts gefruchtet habe. Als die Hinrichtung des Saprikios drohte, sei Nikiphoros selbst zu ihm geeilt und habe ihn fußfällig angefleht, des Gebotes Christi der gegenseitigen Versöhnung zu gedenken, worauf dieser jedoch auch jetzt nicht eingegangen sei. Da Saprikios auch angesichts des Todes seine Haltung nicht geändert habe, sei ihm im letzten Moment vor der Vollendung seines Martyriums Gottes Beistand entzogen worden, so dass er seine Henker gebeten habe, von ihm abzulassen, weil er den Göttern nun opfern wolle. Als Nikiphoros das sah, habe er selbst sich freimütig zu Christus bekannt und sei auf Befehl des Tyrannen enthauptet worden.

Offenkundig ist die Erzählung von Nikiphoros und Saprikios in erster Linie als einprägsamer Hinweis auf die grundlegende Bedeutung des christlichen Gebotes der Nächstenliebe und der Versöhnung zu verstehen.