Drei Hierarchen: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Drei Hierarchen (rumän. Kirche Traunreut).jpg|mini|Wandmalereien in der rumänisch orthodoxen Kirche in Traunreut.]] | |||
Gedächtnis: [[30. Januar]] | Gedächtnis: [[30. Januar]] | ||
Am heutigen Tage begehen wir das gemeinsame Fest unserer Väter unter den Heiligen und ökumenischen Lehrer '''[[Basilios der Große|Basilius des Großen]], [[Gregor der Theologe|Gregorios des Theologen]]''' und '''[[Johannes Chrysostomos]].''' | Am heutigen Tage begehen wir das gemeinsame Fest unserer Väter unter den Heiligen und ökumenischen Lehrer '''[[Basilios der Große|Basilius des Großen]], [[Gregor der Theologe|Gregorios des Theologen]]''' und '''[[Johannes Chrysostomos]].''' | ||
Dieses Fest wurde im elften Jahrhundert während der Regentschaft des Kaisers Alexios Komnenos eingerichtet. Es entstand zu jener Zeit unter den Menschen ein Streit, wer von den dreien der Größte sei. Einige priesen den hl. Basileios aufgrund seiner Reinheit und seines Mutes; andere rühmten Gregor für seine unvergleichliche Tiefe und seinen erhabenen Geist in der Theologie; wieder andere lobten Chrysostomos wegen seiner Beredtheit und Klarheit in der Darlegung des Glaubens. So nannte man manche Basilianer, andere Gregorianer und die dritten wurden Johanniten genannt. Dieser Streit wurde durch die göttliche Vorsehung zum Wohl der Kirche und zum noch größeren Ruhm der drei Heiligen beigelegt. Bischof Johannes von Euchaita hatte eine Vision in einem Traum: Zuerst erschienen ihm alle drei Hierarchen einzeln in großer Herrlichkeit und unbeschreiblicher Schönheit, und danach erschienen die drei gemeinsam. Sie sagten zu ihm: „Wie du siehst, wir sind eins in Gott, und es gibt keine Widersprüche zwischen uns; ebensowenig gibt es einen ersten oder zweiten unter uns.“ Die Heiligen rieten Bischof Johannes auch, einen gemeinsamen Gottesdienst für sie zu schreiben und einen gemeinsamen Festtag einzusetzen. Dieser wundervollen Vision folgend, wurde der Streit auf folgende Weise beigelegt: Der 30. Januar wurde bestimmt als gemeinsamer Festtag dieser drei Hierarchen. | |||
== Gebete == | == Gebete == |
Aktuelle Version vom 10. Februar 2025, 23:12 Uhr
Gedächtnis: 30. Januar
Am heutigen Tage begehen wir das gemeinsame Fest unserer Väter unter den Heiligen und ökumenischen Lehrer Basilius des Großen, Gregorios des Theologen und Johannes Chrysostomos.
Dieses Fest wurde im elften Jahrhundert während der Regentschaft des Kaisers Alexios Komnenos eingerichtet. Es entstand zu jener Zeit unter den Menschen ein Streit, wer von den dreien der Größte sei. Einige priesen den hl. Basileios aufgrund seiner Reinheit und seines Mutes; andere rühmten Gregor für seine unvergleichliche Tiefe und seinen erhabenen Geist in der Theologie; wieder andere lobten Chrysostomos wegen seiner Beredtheit und Klarheit in der Darlegung des Glaubens. So nannte man manche Basilianer, andere Gregorianer und die dritten wurden Johanniten genannt. Dieser Streit wurde durch die göttliche Vorsehung zum Wohl der Kirche und zum noch größeren Ruhm der drei Heiligen beigelegt. Bischof Johannes von Euchaita hatte eine Vision in einem Traum: Zuerst erschienen ihm alle drei Hierarchen einzeln in großer Herrlichkeit und unbeschreiblicher Schönheit, und danach erschienen die drei gemeinsam. Sie sagten zu ihm: „Wie du siehst, wir sind eins in Gott, und es gibt keine Widersprüche zwischen uns; ebensowenig gibt es einen ersten oder zweiten unter uns.“ Die Heiligen rieten Bischof Johannes auch, einen gemeinsamen Gottesdienst für sie zu schreiben und einen gemeinsamen Festtag einzusetzen. Dieser wundervollen Vision folgend, wurde der Streit auf folgende Weise beigelegt: Der 30. Januar wurde bestimmt als gemeinsamer Festtag dieser drei Hierarchen.
Gebete
Troparion (1. Ton)
Die drei größten Gestirne der dreisonnigen Gottheit, die den Erdkreis mit Strahlen göttlicher Lehren entzündeten, die honigfließenden Ströme der Weisheit, die die ganze Schöpfung mit Strömen der Gotteserkenntnis benetzten, Basilius den Großen und Gregor den Theologen zusammen mit dem berühmten Johannes, bei dem das Gesprochene goldene Rede war, sie lasst uns alle, die wir ihre Worte lieben, gemeinsam in Hymnen lobpreisen: denn sie bitten die Dreieinigkeit für uns allezeit.
Kondakion (2. Ton)
Die Heiligen und gottkündenden Herolde, die Häupter der Lehrer, hast Du gelangen lassen zum Genuss Deiner Güter und zur Ruhe, o Herr, denn Du hast angenommen ihre Mühen und ihren Tod über jede andere Frucht, der Du allein Deine Heiligen verherrlichst.