Thomas, hl. Apostel

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Gedächtnis: 6. Oktober, am Thomassonntag (Sonntag nach Ostern), 20. Juni (Übertragung der Gebeine) und 30. Juni (Synaxis der hll. 12 Apostel),

Der hl. Thomas wurde in die Schar der 12 Apostel Jesu Christi berufen. Er war bis zu seiner Berufung als Jünger Fischer. Das Johannesevangelium beschreibt die Hingabe, die Thomas für Jesus empfand: als Jesus nach Judäa zurückkehren wollte, wo Juden ihn hatten steinigen wollen, schloss sich ihm Thomas mit den Worten an: "Lasst uns mit ihm gehen, um mit ihm zu sterben." (11, 5-16). Der hl. Thomas wird in den Apostellisten aller vier Evangelien erwähnt, besonders aber bei Johannes, so auch im Bericht über das Abendmahl (Joh 14, 1-7).

Berühmt wurde der hl. Thomas durch seine Zweifel an der Auferstehung Jesus und sein Verlangen, handgreiflich die Auferstehung zu überprüfen. Aber als Jesus ihn aufforderte, seine Wundmale zu berühren, glaubte er das Unfassbare und bekannte: "Mein Herr und mein Gott!" (Joh 20,24-29). Apostel Thomas verkündete das Evangelium Christi in Palästina, Mesopotamien, Parthien, Persien und Indien. Wegen der Bekehrung der Gemahlin und des Sohnes des Königs von Indien zum Christentum ließ ihn der König gefangen setzen und martern. Der hl. Thomas wurde schließlich mit dem Speer durchbohrt. Als Ort seines Martyriums wird Kalamina, das heutige Mailapur bei Madras gegeben.

Reliquien

Seine Reliquien wurden später nach Konstantinopel überführt. Teile seiner Reliquien befinden sich jetzt in Indien, Ungarn und auf dem Berg Athos.