Sigismund von Burgund

Aus Orthpedia
Zur Navigation springenZur Suche springen
Sigismund von Burgund.jpg

Gedächtnis: 1. Mai

Sohn des arianischen burgundischen Königs Gundobad, bekehrte sich unter dem Einfluss des hl. Avitus, Bischof von Vienne zur Orthodoxie und folgte 516 seinem Vater als König der Burgunder. Von Beginn seiner Regentschaft an erwies er sich als großer Wohltäter der Kirche. Er bekämpfte die arianische Häresie und gründete das Kloster zum hl. Mauritius in Agaune (heute: St. Maurice, Wallis), wo er das ununterbrochene Gotteslob (laus perennis) einführte. 523 wurde Sigismund von den Franken besiegt und mit seiner Familie gefangen fortgeführt. Am 1. Mai 524 ließ der heidnische Frankenkönig Chlodomir in der Nähe von Orléans Sigismund samt seinen Angehörigen in einem Brunnen ertränken.

Reliquien

Um 535/536 wurden die Gebeine Sigismunds in der Johanneskapelle der Abtei Saint Maurice beigesetzt und befinden sich seit 1365 in einem von Kaiser Karl IV. gestifteten silbernen Schrein. Die Hirnschale kam 676 in das Kloster Sankt Sigismund im Elsass und ist seit 1813 in Matzenheim. Andere Reliquien wurden um 1354 in den Prager Veitsdom, in den Freisinger Dom und nach Einsiedeln überführt.

Hymnen

Troparion (4. Ton)

O Heiliger König und Märtyrer Sigismund, durch dein Beispiel führst du uns auf den Weg der Buße und zeigst uns die Barmherzigkeit Christi. Die Pforten des Paradieses öffnest du uns und führst uns heim in die Arme des liebenden Vaters. Bitte für uns beim Vater des Erbarmens, dass Er unseren Seelen das Heil gewähre!