Nina, Apostelgleiche Erleuchterin der Georgier

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Märtyrer HIRENARCHOS in Sebaste.jpg

Gedenktag: 14. Januar

Die hl. Nina war die Nichte des Patriarchen von Jerusalem. Nachdem ihr Vater Zabulon sich von Kappadokien in die Wüste begeben und ihre Mutter das Amt einer Diakonisse übernommen hatte, wurde sie von einer frommen Greisin erzogen. Die Erzählungen dieser Greisin über Iberien (das jetzige Georgien), das damals noch nicht vom Christentum erleuchtet war, weckten in ihr das Verlangen, das Evangelium dort zu verkünden. Ihr Wunsch wurde verstärkt durch eine Vision, in welcher die Mutter Gottes ihr ein Kreuz aus Weinreben übergab. Damals wurden die Christen unter Diokletian verfolgt, und Nina floh, um sich zu retten, nach Iberien, wo sie bei einer Frau im königlichen Weingarten lebte. Bald wurde sie in der ganzen Umgebung bekannt, weil sie allen Kranken und Leidenden wunderbare Hilfe erwies und von Gott sprach, der Himmel und Erde erschaffen, und von Christus, der für die Erlösung der Menschheit gelitten hatte. Die Wunder, welche ihre Predigt begleiteten, machten einen großen Eindruck auf die Iberer, von denen viele sich dem Glauben zuwandten. Sie bekehrte unter anderem den König von Grusinien, Mirian, der Heide war und die Christen verfolgt hatte. Jetzt aber ließ er aus Konstantinopel Bischöfe und Priester kommen und baute den ersten christlichen Tempel in Iberien und taufte ihn auf den Namen der hl. Apostel. Bald nahm ganz Iberien und auch die Königin von Kachetien, Sophia, das Christentum an. Nach 35jähriger Wirksamkeit starb die hl. Nina friedlich 335, und an der Stätte ihres Todes errichtete der König Mirian einen Tempel zu Ehren des hl. Georgios.

Quelle: Kirchenkalender