Minodora, Mitrodora und Nymphodora von Nikomedia: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie waren leibliche Schwestern und wuchsen in Bithynien (Kleinasien) auf. Im Geist des Christentums erzogen, zogen sie sich aus der Stadt in die Wüste zurück, da sie ihren Geist zu Gott erheben und sich von allem in dieser trügerischen Welt befreien wollten. Sie wünschten, dieses Leben in Reinheit und Jungfräulichkeit als wahre Bräute Christi zu leben. Sie widmeten sich diesem großen Werk, fasteten und beteten, und Gott schmückte sie mit der Gabe der Wundertätigkeit. Als die Menschen begannen, ihnen die Kranken zur Heilung zu bringen, wurden sie gegen ihren Willen bekannt. Der Gouverneur hörte von ihnen und brachte sie vor das Gericht. Als er sie sah, war er verwundert über deren Schönheit. Denn obgleich sie sich in strengem Fasten übten und ihre Körper verdorrt waren, leuchteten doch ihre Gesichter. Sie strahlten im Licht des inneren Friedens und der Gnade Gottes. Doch als er überzeugt war, das all seine Schmeicheleien und seine Versprechen keine Wirkung zeigten, befahl er, das Minodora als erste gemartert werde und man ihre Schwestern ins Gefängnis werfe. Nach grausamen Foltern schrie er Minodora, die voller Wunden und Blut war, an: „Bringe den Göttern Opfer dar!“ Darauf erwiderte die heilige Märtyrerin: „Siehst du nicht, das ich mein ganzes Selbst Gott zum Opfer bringe?“ Als die hl. Minodora von den Folterknechten erschlagen wurde, führte er die anderen beiden Schwestern vor ihren Leichnam. Er zeigte auf den Leib ihrer Schwester und riet ihnen, Christus zu verleugnen. Da sie standhaft blieben, tötete er sie durch grausame Foltern. Doch in diesem Augenblick kam ein Blitz vom Himmel und erschlug den blutrünstigen Tyrannen und seine Knechte. Die Leiber dieser heiligen Märtyrerinnen wurden ehrenvoll von Christen bestattet. Sie erlitten das Martyrium für Christus zwischen den Jahren 305 und 311 während der Herrschaft des Maximian Galerius.  
Sie waren leibliche Schwestern und wuchsen in Bithynien (Kleinasien) auf. Im Geist des Christentums erzogen, zogen sie sich aus der Stadt in die Wüste zurück, da sie ihren Geist zu Gott erheben und sich von allem in dieser trügerischen Welt befreien wollten. Sie wünschten, dieses Leben in Reinheit und Jungfräulichkeit als wahre Bräute Christi zu leben. Sie widmeten sich diesem großen Werk, fasteten und beteten, und Gott schmückte sie mit der Gabe der Wundertätigkeit. Als die Menschen begannen, ihnen die Kranken zur Heilung zu bringen, wurden sie gegen ihren Willen bekannt. Der Gouverneur hörte von ihnen und brachte sie vor das Gericht. Als er sie sah, war er verwundert über deren Schönheit. Denn obgleich sie sich in strengem Fasten übten und ihre Körper verdorrt waren, leuchteten doch ihre Gesichter. Sie strahlten im Licht des inneren Friedens und der Gnade Gottes. Doch als er überzeugt war, das all seine Schmeicheleien und seine Versprechen keine Wirkung zeigten, befahl er, das Minodora als erste gemartert werde und man ihre Schwestern ins Gefängnis werfe. Nach grausamen Foltern schrie er Minodora, die voller Wunden und Blut war, an: „Bringe den Göttern Opfer dar!“ Darauf erwiderte die heilige Märtyrerin: „Siehst du nicht, das ich mein ganzes Selbst Gott zum Opfer bringe?“ Als die hl. Minodora von den Folterknechten erschlagen wurde, führte er die anderen beiden Schwestern vor ihren Leichnam. Er zeigte auf den Leib ihrer Schwester und riet ihnen, Christus zu verleugnen. Da sie standhaft blieben, tötete er sie durch grausame Foltern. Doch in diesem Augenblick kam ein Blitz vom Himmel und erschlug den blutrünstigen Tyrannen und seine Knechte. Die Leiber dieser heiligen Märtyrerinnen wurden ehrenvoll von Christen bestattet. Sie erlitten das Martyrium für Christus zwischen den Jahren 305 und 311 während der Herrschaft des Maximian Galerius.  


'''Troparion (1. Ton)'''  
== Gebete ==
'''''Troparion (1. Ton)'''''  


Lasset alle, die über ihren Triumph jubeln, diese drei jungfräulichen Märtyrerinnen ehren, welche als Schwestern mit Gott vereint sind und helle Ströme der Gnade hervorbringen: Minodora, Mitrodora und Nymphodora, die mutig waren in allen Dingen. Stets beten sie für uns zur Dreiheit.
Lasset alle, die über ihren Triumph jubeln, diese drei jungfräulichen Märtyrerinnen ehren, welche als Schwestern mit Gott vereint sind und helle Ströme der Gnade hervorbringen: Minodora, Mitrodora und Nymphodora, die mutig waren in allen Dingen. Stets beten sie für uns zur Dreiheit.


[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige aus dem Römischen Reich]]

Aktuelle Version vom 9. September 2022, 17:00 Uhr

Μηνοδώρα & Νυμφοδώρα & Μητροδώρα.jpg

Gedächtnis: 10. September

Sie waren leibliche Schwestern und wuchsen in Bithynien (Kleinasien) auf. Im Geist des Christentums erzogen, zogen sie sich aus der Stadt in die Wüste zurück, da sie ihren Geist zu Gott erheben und sich von allem in dieser trügerischen Welt befreien wollten. Sie wünschten, dieses Leben in Reinheit und Jungfräulichkeit als wahre Bräute Christi zu leben. Sie widmeten sich diesem großen Werk, fasteten und beteten, und Gott schmückte sie mit der Gabe der Wundertätigkeit. Als die Menschen begannen, ihnen die Kranken zur Heilung zu bringen, wurden sie gegen ihren Willen bekannt. Der Gouverneur hörte von ihnen und brachte sie vor das Gericht. Als er sie sah, war er verwundert über deren Schönheit. Denn obgleich sie sich in strengem Fasten übten und ihre Körper verdorrt waren, leuchteten doch ihre Gesichter. Sie strahlten im Licht des inneren Friedens und der Gnade Gottes. Doch als er überzeugt war, das all seine Schmeicheleien und seine Versprechen keine Wirkung zeigten, befahl er, das Minodora als erste gemartert werde und man ihre Schwestern ins Gefängnis werfe. Nach grausamen Foltern schrie er Minodora, die voller Wunden und Blut war, an: „Bringe den Göttern Opfer dar!“ Darauf erwiderte die heilige Märtyrerin: „Siehst du nicht, das ich mein ganzes Selbst Gott zum Opfer bringe?“ Als die hl. Minodora von den Folterknechten erschlagen wurde, führte er die anderen beiden Schwestern vor ihren Leichnam. Er zeigte auf den Leib ihrer Schwester und riet ihnen, Christus zu verleugnen. Da sie standhaft blieben, tötete er sie durch grausame Foltern. Doch in diesem Augenblick kam ein Blitz vom Himmel und erschlug den blutrünstigen Tyrannen und seine Knechte. Die Leiber dieser heiligen Märtyrerinnen wurden ehrenvoll von Christen bestattet. Sie erlitten das Martyrium für Christus zwischen den Jahren 305 und 311 während der Herrschaft des Maximian Galerius.

Gebete

Troparion (1. Ton)

Lasset alle, die über ihren Triumph jubeln, diese drei jungfräulichen Märtyrerinnen ehren, welche als Schwestern mit Gott vereint sind und helle Ströme der Gnade hervorbringen: Minodora, Mitrodora und Nymphodora, die mutig waren in allen Dingen. Stets beten sie für uns zur Dreiheit.