Michail Holdbredke, Erzpriester

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Erzpriester Michail Holdbredke

Erzpriester Michail Holdbredke wurde am 5. September 1890 in der Stadt Poltava geboren. Im Jahr 1914 beendete er die Moskauer Geistliche Akademie mit dem Grad eines Kandidaten der Theologie. Danach war er Lehrer für Russische Sprache zunächst an einer Mittelschule, danach an einer höheren Schule – dem Pädagogischen Institut der Stadt Poltava.

Im Jahr 1945 kam er mit seiner Familie nach Wien, wo er am 7. September 1946 vom Exarchen von Mitteleuropa Erzbischof Sergij (Korolev) die Priesterweihe empfing.
Vater Michael diente in der Kathedrale zum hl. Nikolaus in Wien mehr als 30 Jahre, von 1946 bis 1976.
Da er ein hochgebildeter Mensch war, zog er mit seinen hervorragenden Predigten sogleich die Aufmerksamkeit auf sich. Alle theologischen Themen konnte er tiefsinnig darstellen, gleichzeitig drückte er sich aber so aus, dass ihn alle Zuhörer verstanden, nicht nur die gebildeten.
Vater Michail war aber auch ein gebildeter geistlicher Vater, was sich in der großen Liebe zu seinen Gläubigen ausdrückte. Wie oft besuchte er seine geistlichen Kinder zu Hause oder in den Krankenhäusern und wie oft kamen sie zu ihm nach Haus! Er konnte sie immer trösten und ihnen durch ein gutes Wort Mut machen. Alle, die ihn kannten, verehrten und liebten ihn.
Erzpriester Michail Holdbredke wurden alle hohen kirchlichen Auszeichnungen verliehen, einschließlich der Mitra.
Er erfüllte seine priesterlichen Pflichten bis zum Alter von 85 Jahren. In den letzten Jahren wurde eine unheilbare Augenkrankheit, die zu einem Verlust des Sehvermögens führte, für ihn zu einer großen Versuchung. Aber Vater Michael fuhr fort, auswendig zu zelebrieren und zu predigen.
Im letzten Jahr seines irdischen Lebens konnte Vater Michael nicht mehr zelebrieren und lag zu Hause, wo seine Familie für ihn sorgte.

Der mitratragende Erzpriester Michael Holdbredke verstarb am 15. Juni 1977 im 88. Lebensjahr und ist in der russischen Abteilung des Wiener Zentralfriedhofs begraben.

Material zusammengestellt vom Enkel des Erzpriesters Michail Holdbredke Viktor Dreimund

Quelle & Copyright

Nikolsobor.Org