Maximin von Trier

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Ikone des hl. Maximin geschrieben von Alexander Stoljarov.

Gedächtnis: 29. Mai

Der heilige Maximin war als fünfter Bischof von Trier Nachfolger des heiligen Agritius und übernahm wahrscheinlich im Sommer des Jahres 329 die Leitung der Trierer Kirche. Sein Andenken ist wie das weniger anderer Trierer Bischöfe durch die Jahrhunderte hindurch im Volk lebendig geblieben. Sein Grab stand bereits im 6. Jahrhundert in hoher Verehrung.

In seiner Regierungszeit gewann das Christentum in der Kaiserstadt Trier die Oberhand. Die Zerstörung des heidnischen Tempelbezirks im Trierer Altbachtal fällt in seine Regierungszeit.

In den innerkirchlichen Auseinandersetzungen um die Irrlehre des Arius vertrat Maximin den katholischen Standpunkt. Er unterschrieb die Beschlüsse der auf sein Drängen zustande gekommenen Synode von Sardika (342) gegen die Arianer und wurde deshalb von diesen gebannt. Den von seinem Bischofssitz Alexandrien vertriebenen heiligen Athanasius nahm er zweimal in Trier gastlich auf.

Maximin entschlief im Jahre 346 auf einer Reise in seine aquitanische Heimat. Sein Nachfolger Paulinus ließ seine Gebeine nach Trier überführen und in der Kirche des Evangelisten Johannes, die später Maximins Namen erhielt, beisetzen. Hier entstand im siebten. Jahrhundert die berühmte und für die Klosterreform des Mittelalters einflussreiche Benediktinerabtei St. Maximin. Das Haupt des heiligen Maximin wird heute in der Kirche zu Trier-Pfalzel verehrt.


Troparion (4. Ton)

Du warst der Bruder des heiligen Maixent von Poitiers. In Trier wurdest du Schüler des heiligen Agritius und folgtest ihm nach als Bischof dieser Stadt. Du nahmst den heiligen Athanasius in seinem Exil auf und bekämpftest die arianische Häresie. Heiliger Maximin, bitte Christus, unsere Seelen zu retten.