Ludger von Münster

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Ikone des hl. Ludgerus, geschrieben von Alexander Stoljarov.

Gedächtnis: 26. März

Ludger (Ludgerus od. Liudger) wurde um 742 aus vornehmer friesischer Familie geboren. Als elfjähriger Junge hatte er noch den greisen Bonifatius erlebt. Er war Schüler Gregors von Utrecht und seit 767 Schüler Alkuins in York. Ludger empfing im Jahr 777 in Köln die Priesterweihe. Kaiser Karl, der ihn in Montecassino kennengelernt hatte, übergab ihm fünf Gaue als Missionsgebiet, vor allem Friesland und Helgoland, zuletzt das Sachsenland. Ludger konnte als Einheimischer den neuen Glauben in den Herzen der Menschen verankern. In Mimigerneford, dem späteren Münster, errichtete er einen Mittelpunkt der Mission und gründete im Münsterland ein Netz von Pfarrkirchen. Ludger stiftete das Frauenkloster Nottuln sowie die Abteien Helmstedt und Werden an der Ruhr. Um das Jahr 805 wurde Ludger zum ersten Bischof von Münster geweiht. Er entschlief am 26. März 809 in Billerbeck und fand in Essen-Werden seine letzte Ruhestätte. Er wird als Patron der Stadt Helmstedt verehrt, und ziert auch das Stadtwappen.

Troparion (2. Ton)

Strahlen göttlicher Gnade aussendend, erleuchtetest du dein Volk mit dem christlichen Glauben, o Ludgerus, Hüter der Mysterien Christi; und durch die Wunder, die du wirkst in der Kraft des Geistes, heilst du, sichtbar für jedermann, die leiblichen und seelischen Leiden all jener, welche mit Vertrauen ihre Zuflucht zu dir nehmen. Darum hab Mitleid mit uns, deinen Kindern im Glauben, und flehe Christus Gott an, unsere Seelen zu erretten.