Liborius von Le Mans: Unterschied zwischen den Versionen

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Gedächtnis: [[23. Juli]]
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Version vom 22. Juli 2021, 09:08 Uhr

Ikone des Heiligen im orthodoxen Kloster Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee.
Reliquienschrein des hl. Liborius, welcher während des Libori-Triduums im Dom zu Paderborn zur Verehrung aufgestellt ist und mit dem Prozessionen stattfinden.

Gedächtnis: 23. Juli

Übersetzt man den Namen „Liborius“ aus dem Griechischen oder Lateinischen, bedeutet er so viel wie „der Gott Geopferte“.

Über das Leben des Heiligen ist recht wenig bekannt. Liborius lebte als Nachkomme eines vornehmen gallischen Geschlechts im 4. Jahrhundert. Er wuchs auf geprägt vom Einfluss des römischen Reiches. Im Jahr 348 wurde er zweiter Bischof von Le Mans, als Nachfolger des heiligen Julian. Er schenke den Menschen das Licht des Evangeliums, brachte ihnen die Sakramente des Heiles und machte ihnen die Güte Gottes sichtbar. Liborius war mit dem hl. Martin von Tours befreundet, der ihm am Sterbebett zur Seite stand, als Liborius am Ende des 4. Jahrhunderts entschlief: Sein Heimgang war der Überlieferung zufolge am 23. Juli 397.

Von Liborius berichten Quellen, dass er Großes für die Kirche von Le Mans geleistet hat. Das Volk liebte und verehrte ihn über den Tod hinaus. An seinem Grabe wirkte der Herr Wunderzeichen.

Reliquienübertragung nach Paderborn und ihre Verehrung bis Heute

Nach der Überführung der Gebeine des heiligen Liborius von Le Mans nach Paderborn unter Bischof Badurad im Jahr 836 setzt sich die Verehrung des Heiligen bis auf den heutigen Tag in Paderborn fort. Der Überlieferung nach flog den Gesandten bei der Überführung der Reliquien von Le Mans nach Paderborn ein Pfau voraus, um Ihnen den Weg anzuzeigen. Als die Reliquien vor der Stadt auf dem Liboriberg vom Klerus in Empfang genommen wurden, hielt der Pfau so lange im Fluge inne, bis der feierliche Einzug in den Dom begann. Alsdann erhob er sich wieder und setzte sich auf die Kathedrale. Sobald die Domkirche betreten war, fiel der Pfau tot zur Erde. Die Gebeine des heiligen Liborius werden bis heute im Dom zu Paderborn aufbewahrt, und jährlich zu seinem Festtag dem Volk zur Verehrung gezeigt. Es finden auch Prozessionen mit dem Reliquienschrein statt.

Im orthodoxen Kloster Maria Schutz in St. Andrä am Zicksee wird ebenso eine Reliquie des Heiligen verehrt und er gilt als Patron der Novizen (Dokimi) und für Berufungen zum Mönchsleben.

Gebete

Troparion (1. Ton)
Den Spross Galliens loben wir, den Schutzpatron Paderborns, den Hirten seiner Kirche von Le Mans, Liborius unseren Vater. Höre o Herr, du Menschenfreundlicher, auf seine Gebete und sein Flehen, dass wir Dir treu ergeben sind. Ehre sei ihm, ob seiner Treue; Ehre sei ihm, ob seiner Hilfe; Ehre sei ihm, der seiner Kirche diente.

Megalynaria
Preise Frankreich heute Liborius, stimme ein Paderborn, da wir feiern den guten Hirten. Du o heil’ges Kloster des heiligen Schutzes, dank auch du Liborius deinem Fürsprecher.

Jauchze und juble Liborie, Guter Hirt deiner Herde, Schutzpatron von Paderborn, stehe deinem Kloster bei, Erfleh uns heil‘ge Mönche, die in treuem Dienst bereit, Gott die Ehre geben.