Koloman von Stockerau

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Ikone in der rumänisch-orthodoxen Kirchengemeinde in Krems an der Donau.

Gedächtnis: 13. Oktober

Koloman kam als irischer Pilger in die Mark im Osten mit dem Ziel, Palästina auf dem Landweg zu erreichen. 1012 wurde er bei Stockerau für einen ungarischen Spion gehalten, gefangen genommen und an einem dürren Holunderbaum erhängt. Seinem Tod folgten wunderbare Zeichen: Der Baum begann später zu grünen, sein Leichnam verweste nicht. Schon 1014 veranlasste Markgraf Heinrich I. (994-1018) die Überführung des bald als heilig verehrten Leichnams durch Bischof Megingaud von Eichstätt in seine Burg Melk. Anstelle dieser Burg erhebt sich heute das Benediktinerstift Melk, in dessen Stiftskirche die Reliquien des Heiligen bis zum heutigen Tag verehrt werden. Er ist neben den Apostelfürsten Petrus und Paulus zweiter Patron des Klosters und zudem Stadtpatron von Melk und Stockerau. Die rumänisch-orthodoxe Kirchengemeinde in Krems an der Donau erwählte ihn zu einen ihrer Patrone.