Kastorius, Klaudius, Sempronianus, Nikostratus und Simplicianus, hll. Mrtt.

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Gedächtnis: 8. November

Diese fünf Heiligen litten unter der Regierung Kaiser Diokletians. Die hll. Kastorius, Klaudius, Sempronianus und Nikostratus waren Steinmetzen. Nachdem sie Christen geworden waren, weigerten sie sich weiter Götterstatuen zu meißeln. Dafür wurden sie mit stacheligen Geißeln, sogenannten Skorpionen, gegeißelt, schließlich in Bleisärge eingeschlossen und in den Tiber geworfen. Der hl. Simplicianus bekehrte sich beim Anblick ihrer Standhaftigkeit zum Glauben an Christus, und erlitt das gleiche Martyrium. Nachdem die Leichname der hll. Märtyrer geborgen worden waren, wurden sie in der Katakombe ad duas lauros in der Via Labicana beigesetzt und später in die Kirche der vier Gekrönten, der Quatuor Coronati, übertragen. Die vier Gekrönten waren die hll. Märtt. Seveius, Severianus, Carpophoros und Victorinus, deren Gedächtnis verloren gegangen und erst durch eine Offenbarung wieder bekannt geworden war. Danach wurde bestimmt die Heiligen Steinmetzen und den hl. Simplcianus zusammen mit den vier Gekrönten zu verehren. Die Reliquien des hl. Kastorius kamen um 1053 nach Tegernsee.

Quelle: Dieser Text stammt aus: "Orthodoxe Heiligenleben", Vorabdruck im Internet]. Mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber.