Hilarion, Abt des Dalmatos-Klosters: Unterschied zwischen den Versionen

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Gedächtnis: [[6. Juni]]
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Er war ein Schüler des hl. Gregor von Dekapolis und ein Nachahmer des Lebens des hl. Hilarions, dessen Namen er annahm. Hilarion war machtvoll im Gebet, ausdauernd und mutig im Leiden. Er war Abt des Dalmatos-Klosters in Konstantinopel. Er litt viel um der Ikonen willen zur Zeit der boshaften ikonoklastischen Kaiser. Kaiser Leo wurde von seinen eigenen Soldaten in derselben Kirche getötet, wo er zuerst die hl. Ikonen verhöhnt hatte. Der hl. Hilarion wurde aus dem Gefängnis entlassen, doch nur für kurze Zeit. Wieder wurde er gefoltert und ins Gefängnis gesperrt bis zur Regentschaft der rechtgläubigen Kaiserin Theodora. Hilarion war hellsichtig und besaß das Charisma der Unterscheidung. Er sah die Engel Gottes, wie sie die Seele des hl. [[Theodor der Bekenner, Abt von Studion|Theodor des Studiten]] in den Himmel trugen. Gottgefällig entschlief er im Jahr 845 im Alter von 70 Jahren.
Er war ein Schüler des hl. Gregor von Dekapolis und ein Nachahmer des Lebens des hl. Hilarions, dessen Namen er annahm. Hilarion war machtvoll im Gebet, ausdauernd und mutig im Leiden. Er war Abt des Dalmatos-Klosters in zu Konstantinopel und damit auch Archimandrit und Exarch sämtlicher Klöster in der Reichshauptstadt.
 
Während der zweiten Phase des [[Bilderstreit]]s hatte er über viele Jahre hin Gefangenschaft, Exilierung und Misshandlungen zu erleiden. Er litt viel um der Ikonen willen zur Zeit der boshaften ikonoklastischen Kaiser. Kaiser Leo wurde von seinen eigenen Soldaten in derselben Kirche getötet, wo er zuerst die hl. Ikonen verhöhnt hatte. Der hl. Hilarion wurde aus dem Gefängnis entlassen, doch nur für kurze Zeit. Wieder wurde er gefoltert und ins Gefängnis gesperrt bis zur Regentschaft der rechtgläubigen Kaiserin [[Theodora]]. Er erlebte noch die Wiederherstellung der Bilderverehrung im Jahre 843 und entschlief gottgefällig wenig später, vermutlich am [[6. Juni]] 845, im Alter von 70 Jahren. Seiner wird auch am [[28. März]] gedacht.
 
Sein Leben wurde bald nach seinem Tod von einem gewissen Sabas aufgezeichnet. Dieser Bios ist bis heute unediert (Cod. Vat. gr. 984). Dazu: G. da Costa-Louillet in: Byzantion 25-27 (1955-57) 788-794. Hinweise wohl auch bei I. Sevčenko, Hagiography of the iconoclastic period, in: A. Bryer- J. Herrin, Iconoclasm, Birmingham 1977, 113-131.
 


[[Kategorie:Heilige]] [[Kategorie:Heilige aus Konstantinopel]]
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige aus Byzanz]]
[[Kategorie:Heiliger (9. Jahrhundert)]]

Aktuelle Version vom 30. November 2023, 20:56 Uhr

Hl. Abt Hilarion vom Dalmatos-Kloster in Konstantinopel

Gedächtnis: 6. Juni

Er war ein Schüler des hl. Gregor von Dekapolis und ein Nachahmer des Lebens des hl. Hilarions, dessen Namen er annahm. Hilarion war machtvoll im Gebet, ausdauernd und mutig im Leiden. Er war Abt des Dalmatos-Klosters in zu Konstantinopel und damit auch Archimandrit und Exarch sämtlicher Klöster in der Reichshauptstadt.

Während der zweiten Phase des Bilderstreits hatte er über viele Jahre hin Gefangenschaft, Exilierung und Misshandlungen zu erleiden. Er litt viel um der Ikonen willen zur Zeit der boshaften ikonoklastischen Kaiser. Kaiser Leo wurde von seinen eigenen Soldaten in derselben Kirche getötet, wo er zuerst die hl. Ikonen verhöhnt hatte. Der hl. Hilarion wurde aus dem Gefängnis entlassen, doch nur für kurze Zeit. Wieder wurde er gefoltert und ins Gefängnis gesperrt bis zur Regentschaft der rechtgläubigen Kaiserin Theodora. Er erlebte noch die Wiederherstellung der Bilderverehrung im Jahre 843 und entschlief gottgefällig wenig später, vermutlich am 6. Juni 845, im Alter von 70 Jahren. Seiner wird auch am 28. März gedacht.

Sein Leben wurde bald nach seinem Tod von einem gewissen Sabas aufgezeichnet. Dieser Bios ist bis heute unediert (Cod. Vat. gr. 984). Dazu: G. da Costa-Louillet in: Byzantion 25-27 (1955-57) 788-794. Hinweise wohl auch bei I. Sevčenko, Hagiography of the iconoclastic period, in: A. Bryer- J. Herrin, Iconoclasm, Birmingham 1977, 113-131.