Gottesmutter von Korsun

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Gedächtnis: 9. Oktober

Orthodoxes Glaubensbuch - Gottesmutter von Korsun (Korsunskaja)

Die Mutter Gottes wird bis zu den Schultern oder manchmal bis zur Taille dargestellt. Die Gottesmutter und das Kind umarmen einander. Die Allreine Jungfrau hält ihr Haupt geneigt und drückt ihren Sohn mit beiden Armen an sich. Er schmiegt sich an das Gesicht der Mutter, hat den Kopf nach hinten gebeugt und berührt mit der rechten Hand zärtlich ihr Kinn, in der linken hält Er eine Schriftrolle.

Es gibt auch seitenverkehrte Varianten der “Korsunskaja”, dort ist das Kind auf dem linken Arm der Gottesmutter dargestellt.

Der Überlieferung nach wurde die Ikone vom heiligen Evangelisten Lukas gemalt. Sie wurde der heiligen Efrosinjja, der Fürstin von Polozk, im XII. Jahrhundert in Konstantinopel für das von ihr in Polozk gegründete Kloster gegeben. Die Ikone hatte sich vorher in der Stadt Edessa befunden. Die Bezeichnung “Korsunskaja” erhielt sie, weil fromme Bewohner der Stadt Korsun’ sie auf dem Weg von Byzanz in die Rus einige Zeit bei sich aufbewahrten.

Später gelangte die Ikone in die Kathedrale der Stadt Toronec bei Pskow.

Einer anderen Überlieferung nach wurde die wundertätige Kopie der Korsunskaja-Ikone, die sich bis heute in der Mariä-Entschlafungs-Kathedrale in Moskau befindet, durch den apostelgleichen Fürsten Wladimir aus Korsun nach Kiew gebracht. Später kam die Ikone nach Novgorod und Moskau.

Es gibt einige wundertätige Kopien der Ikone. Eine von ihnen stand in der Isaakij-Kathedrale in St. Petersburg. Sie war sehr bekannt und hochverehrt. Vor ihr betete der heilige Johannes von Kronstadt.



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