Georg der Siegesträger, Großmärtyrer

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Griechisch-Orthodoxe Ikone des Hl. Georgios des Großmärtyrers
Hl.Georg der Siegesträger, Großmärtyrer
Hl.Georg der Siegesträger, Großmärtyrer
Märtyrerin Alexandra von Rom, die Kaisserin
Märtyrer Anatolios
Kaiser Diocletian

Gedenktage: 23. April, 3. November, 10. November, 26. November

Der Hl. Georg wurde laut orthodoxen Kircheninschriften im 3. Jahrhundert in Beirut (Syrien) geboren. Angesichts der Ungerechtigkeit den Christen gegenüber bekannte sich der Heilige Georg öffentlich vor dem Kaiser Diokletian (284-305) als Christ. Als ihm Verfolgung drohte, gab er sein Gut den Armen. Da ließ der Richter den Hl. Georg ergreifen, er wurde verurteilt und mehreren Qualen unterworfen, die der Kaiser veranlasste: Während des andauernden Martyriums sollen ihm Stiefel mit glühenden Nägeln angezogen worden, mit denen er laufen sollte. Im Gefängnis wurde er danach jedoch von einem Engel getröstet und geheilt. Um den Willen des Heiligen zu brechen, sollte ihn danach ein Zauberer, Athanasios, mit einem Giftbecher bezwingen und anschließend töten. Aber als der Hl. Georg den Trank einnahm, erlitt er keinerlei Schaden. Da bekehrte sich Athanasios zu Christus und wurde enthauptet. Auch aufs Rad geflochten, stieg der Hl. Georg unversehrt herab.

Angesichts seines Martyriums bekehrte sich die Kaiserin Alexandra, die ebenfalls das Martyrium erlitt und am 4. Mai (21. April) des Jahres 303 starb. Ihr Gedächtnis wird jedoch am 23. April (6. Mai) zusammen mit dem Hl. Georg gefeiert.

Um die Stärke des Glaubens zu zeigen, erklärte sich der Hl. Georg auf einmal bereit, zum Heidentum zurückzukehren. Als das Volk zusammengerufen worden war, kniete der Hl. Georg und betete, machte das Kreuzzeichen auf das Götzenbild, welches plötzlich mit menschlicher Stimme antwortete: "Ich und alle Heidengötter sind keine Götter, nur böse Geister! Es gibt allein einen Herrn, von Dem du predigst, der Himmel und Erde erschaffen hat." Nach weiteren Quallen ließ der Kaiser den Hl. Georg schließlich enthaupten. Der Heilige erlitt seinen Märtyrertod in der Stadt Nikomedia, am 23. April (6. Mai) des Jahres 303.

Die heiligen Märtyrer Anatolios und Protoleon waren Soldaten, welche das Martyrium des Hl. Großmärtyrers Georg mitansahen und sich daraufhin zu Christus bekehrten. Auch sie wurden deshalb als Christen verurteilt und durch Enthauptung hingerichtet. Besondere Berühmtheit erlangte die Geschichte vom Kampf des Heiligen Georg mit einem Drachen, der in einem See bei der Stadt Beirut hauste und die Stadt mit seinem Gifthauch verpestete. Die Einwohner mussten ihm ihre Söhne und Töchter, also Menschen opfern, um seinen Grimm zu stillen. Eines Tages traf das Los die Königstochter, die nach herzzerreißendem Abschied von den Eltern an den See vor die Stadt ging. Da erschien ihr der Hl. Georg, und als der Drache auftauchte, schwang er, mit dem Zeichen des Kreuzes, die Lanze und durchbohrte das Untier, das zu Boden stürzte. Er veranlasste die Königstochter, den Drachen mit ihrem Gürtel in die Stadt zu ziehen, wo alle die Flucht ergreifen wollten. Doch der Hl. Georg sprach zu ihnen, dass er von Christus selbst gesandt wurde, den Drachen zu töten, weswegen sich nun die Leute zu Christus bekehren sollten. Und tatsächlich ließen sich daraufhin der König der Stadt und all sein Volk taufen. Die Verehrung des Hl. Georg ist vor allem im Osten verbreitet. Der Hl. Georg und die heiligen Großmärtyrer Demetrios und Theodor sind die meistverehrten Heiligen der Orthodoxen Kirche.

Quelle: Kalender der Russischen Orthodoxen Kirche