Diskussion:Dreifaltigkeitskloster Buchhagen

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Deutsch oder bulgarisch?

Ich zitiere an dieser Stelle die derzeitige Einleitung: "Dreifaltigkeitskloster Buchhagen nennt man das deutsche orthodoxe heilige Dreifaltigkeitskloster in Bodenwerder, das zur bulgarisch-orthodoxen Kirche gehört und die erste deutsche orthodoxe Mönchsgemeinschaft ist." Die angegebene Quelle liest sich so: "Das heilige Dreifaltigkeitskloster in Buchhagen, Weserbergland, wurde 1990 von Altvater Johannes gegründet. Es ist Stammsitz der ersten deutschen orthodoxen Mönchsgemeinschaft und seit 1993 Abtei im bulgarischen orthodoxen Patriarchat."

Eine "Abtei im bulgarischen orthodoxen Patriarchat" ist nach meinem bescheidenen Dafürhalten nun aber kein deutsches orthodoxes Kloster - lediglich die Mönchsgemeinschaft ist deutsch, sowie die Liturgie. Außerdem habe ich nirgends gelesen, dass das Dreifaltigkeitskloster Buchhagen sich irgendwo synonym deutsches orthodoxes heiliges Dreifaltigkeitskloster nennen würde, wie der Fettdruck darstellt. MfG Christian

Lieber Christian, schau Dir mal an, was auf der Internetseite des Klosters ganz oben steht: http://orthodox.de/ . Ebenso kannst Du dies ausdrücklich im Impressum der Internetpräsenz nachlesen: http://orthodox.de/impressum.php . Damit ist die zweite Frage von Dir beantwortet.
Deine erste Frage habe ich schon einmal gegenüber Hermann beantwortet und nun bitte ich auch Dich, das Lemma ganz zu lesen. Wenn Du dies tust, wirst Du feststellen, es geht den Buchhäger Mönchen darum, anknüpfend an die "vor-römische Zeit" eine deutsche Orthodoxie zu schaffen. In einer der zitierten Quellen wird das auch ausdrücklich als Spezifikum des Klosters dargestellt. Bitte lies immer zuerst meine Beiträge ganz durch, denn dann brauche ich keine solchen Fragen zu beantworten. Herzlichen Dank und viele Grüße Bonifatius 12:42, 1. Mai 2015 (CEST)

Griechisch oder bulgarisch oder deutsch?

Hallo Bonifatius, vielen lieben Dank für Deine Replik - trotz Deiner wenigen Zeit. Du hattest mir auf meiner Diskussionsseite ja geschrieben:"Hier ist soviel zu korrigieren, dass ich nicht die Zeit habe, alles zu lesen. " Ich weiß, daß mensch leicht dazu neigt, von sich auf andere zu schließen, aber sei hiermit versichert, daß ich Artikel schon sehr gründlich lese, bevor ich mich dazu äußere. Und hier wollte ich zunächst auch nur EIN Problem anschneiden, denn es sind ja MEHRERE. Im Artikel selbst finde ich auch noch: "Das Kloster folgt der monastischen Überlieferung des Athos. Das Mönchsleben kann man daher als „heilige Gefolgschaft“ bezeichnen." Demzufolge könnte man es eher noch mit dem Kloster Zografou (griechisch Μονή Ζωγράφου, bulgarisch Зографски манастир) auf dem Heiligen Berg Athos vergleichen, dem Kloster des Heiligen Georg Sograf (bulgarisch манастир „Светѝ Гео̀рги Зогра̀ф“/Sweti Georgi Sograf, deutsch Kloster des Hl. Georg des Malers). Für mich hat dies alles wenig mit einer "Deutschen Orthodoxie" zu tun. Überhaupt: Welche "Deutsche Orthodoxie" ist gemeint? An was soll da angeknüpft werden? Die "vor-römische Zeit" wäre für mich die Zeit vor Augustus - da gab es noch keine Christen. Und kirchengeschichtlich wäre vor-römisch für mich vor Linus (resp. Petrus, dessen Bischofsamt von Rom in Zweifel steht). Linus war je nach Rezeption 55/56 römischer Diakon und 64/67 römischer Bischof. Was soll es davor für orthodoxe Christen in Deutschland gegeben haben? MfG --Christian 11:47, 22. Mai 2015 (CEST)

Das Kloster Buchhagen ist ein deutsches Kloster unter bulgarischer Jurisdiktion das ursprünglich mal als griechische Fillialgründung eines Athoskloster geplant war. Dass sich das Kloster "Deutsches Orthodoxes ..." nennt geschieht mit dem Wissen (und damit zumindest wohl implizit auch mit dem Segen) des bulgarischen Metropoliten. Dass das Kloster auf deutsch zelebriert, ist dem (griechischen) geistl. Vaters des Abtes zu verdanken, der ihn in diesem Vorhaben unterstützt hat. Somit vielleicht erstmal was zur Herkunft. Eine "Mission" das Klosters ist es, zu zeigen, dass man nicht eine andere Kultur (griechisch, russisch, serbisch, ...) annehmen muss, um orthodox zu werden, sondern dass es in der eigenen Kultur ebenfalls orthodoxe Wurzeln gibt, die es zu (kennen/pflegen/bewahren/etc.) gilt. Der Titel ist daher wohl gerechtfertigt. Grüße, --Kai 11:28, 25. Mai 2015 (CEST)

Zwei Archimandriten

Hallo Bonifatius, das nächste Problem wäre das von zwei Archimandriten in einem Kloster. Der neueste Klosterbrief 2014 (Vorwort 9. Januar 2015) führt hier aus: "Kurz vor Weihnachten besuchte uns unser Metropolit, Sn. Hochheiligkeit Antonius von West- und Mitteleuropa, begleitet von Vater Ljubomir Leontinov aus Berlin. ... Auf Wunsch von Altvater Johannes weihte Sn. Hochheiligkeit während der göttlichen Liturgie Vater Symeon zum Archimandriten. Nachdem er schon mehrere Jahre als Priester dient und Beichten abnimmt, kann er nunmehr als Vertreter des Abtes auch im Diözesanrat mit Entscheidungsbefugnis und Stimmrecht teilnehmen." Ich habe die Infobox demzufolge geändert, obwohl es etwas "overdressed" daherkommt. Vielleicht hast Du ja eine elegantere Darstellung in petto? MfG --Christian 16:48, 22. Mai 2015 (CEST)

Da ein Archimandrit ja ein Ehrentitel für Priester sein kann und in einem Kloster eigentlich nur Mönche Kleriker sind, genügt Archimandrit (Vt.) Symeon ja vollkommen. Hab das mal geändert. --Kai 11:07, 25. Mai 2015 (CEST)