Brustkreuz: Unterschied zwischen den Versionen

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Das vergoldete vierendige Brustkreuz wurde im Jahre 1797 unter dem Zaren Paul I. als Auszeichnung für Priester und Priestermönche für einen langjährigen makellosen Dienst eingeführt. Bis dahin hatten es nur die Bischöfe getragen.
Das vergoldete vierendige Brustkreuz wurde im Jahre 1797 unter dem Zaren Paul I. als Auszeichnung für Priester und Priestermönche für einen langjährigen makellosen Dienst eingeführt. Bis dahin hatten es nur die Bischöfe getragen.


Seit dem Jahr 1896 wird den Priestern und Priestermönchen bei der Priesterweihe ein achtendiges silbernes Brustkreuz verliehen. Dieses trägt die Darstellung des gekreuzigten Erlösers auf der Vorderseite und eine Inschrift im oberen Teil: “Herr, König der Herrlichkeit.” An den Enden des breiten Querbalkens stehen die Buchstaben “IC” und “XC” (“Jesus Christus”); unter dem unteren schrägen Querbalken: “NIKA” (griech. siegt). Auf der Rückseite steht die Inschrift: “Sei den Gläubigen ein Beispiel in Wort, Leben, Liebe, Geist, Glauben und Reinheit.” Diese Kreuze wurden somit zum äußeren Kennzeichen der Priester. Von da an tragen alle Priester zur Unterscheidung von Diakonen und Mönchen ein Brustkreuz. Die Kreuze des Jahres 1797 bleiben eine Auszeichnung.
Seit dem Jahr 1896 wird den Priestern und Priestermönchen bei der Priesterweihe ein achtendiges silbernes Brustkreuz verliehen. Dieses trägt die Darstellung des gekreuzigten Erlösers auf der Vorderseite und eine Inschrift im oberen Teil: “Herr, König der Herrlichkeit.” An den Enden des breiten Querbalkens stehen die Buchstaben “IC” und “XC” (“Jesus Christus”); unter dem unteren schrägen Querbalken: “NIKA” (griech. ‘siegt’). Auf der Rückseite steht die Inschrift: “Sei den Gläubigen ein Beispiel in Wort, Leben, Liebe, Geist, Glauben und Reinheit.” Diese Kreuze wurden somit zum äußeren Kennzeichen der Priester. Von da an tragen alle Priester zur Unterscheidung von Diakonen und Mönchen ein Brustkreuz. Die Kreuze des Jahres 1797 bleiben eine Auszeichnung.


Ab dem Beginn des XIX. Jahrhunderts wird Priestern in besonderen Fällen ein Brustkreuz mit Verzierungen verliehen.
Ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wird Priestern in besonderen Fällen ein Brustkreuz mit Verzierungen verliehen.


Die Priester tragen das Brustkreuz während der Gottesdienste über den liturgischen Gewändern und im Alltag über dem Rhason.
Die Priester tragen das Brustkreuz während der Gottesdienste über den liturgischen Gewändern und im Alltag über dem Rhason.

Aktuelle Version vom 10. September 2011, 08:42 Uhr

Orthodoxes Glaubensbuch - Das Brustkreuz

Priester mit achtendigem silbernen Priesterkreuz

Es gibt drei verschiedene Ausführungen: das einfache achtendige silberne Priesterkreuz, das vergoldete vierendige Priesterkreuz und das Brustkreuz mit Verzierungen. Das vergoldete vierendige Priesterkreuz trägt auf der Vorderseite die Darstellung der Kreuzigung Christi; auf der Rückseite steht: “Dem Priester, der durch Wort und Leben den Gläubigen ein Beispiel gibt.”

Das vergoldete vierendige Brustkreuz wurde im Jahre 1797 unter dem Zaren Paul I. als Auszeichnung für Priester und Priestermönche für einen langjährigen makellosen Dienst eingeführt. Bis dahin hatten es nur die Bischöfe getragen.

Seit dem Jahr 1896 wird den Priestern und Priestermönchen bei der Priesterweihe ein achtendiges silbernes Brustkreuz verliehen. Dieses trägt die Darstellung des gekreuzigten Erlösers auf der Vorderseite und eine Inschrift im oberen Teil: “Herr, König der Herrlichkeit.” An den Enden des breiten Querbalkens stehen die Buchstaben “IC” und “XC” (“Jesus Christus”); unter dem unteren schrägen Querbalken: “NIKA” (griech. ‘siegt’). Auf der Rückseite steht die Inschrift: “Sei den Gläubigen ein Beispiel in Wort, Leben, Liebe, Geist, Glauben und Reinheit.” Diese Kreuze wurden somit zum äußeren Kennzeichen der Priester. Von da an tragen alle Priester zur Unterscheidung von Diakonen und Mönchen ein Brustkreuz. Die Kreuze des Jahres 1797 bleiben eine Auszeichnung.

Ab dem Beginn des 19. Jahrhunderts wird Priestern in besonderen Fällen ein Brustkreuz mit Verzierungen verliehen.

Die Priester tragen das Brustkreuz während der Gottesdienste über den liturgischen Gewändern und im Alltag über dem Rhason.

Das Brustkreuz hängt an einer langen Kette, in deren oberen Teil ein Querglied angebracht ist, wodurch das Ende der Kette über den Rücken hinunterhängt. Die Kette des vergoldeten vierendigen Priesterkreuzes besteht aus großen, flachen Gliedern, die mit kleinen Doppelringen verbunden sind.

Das Kreuz des Priesters zeugt davon, dass er ein Diener Jesu Christi ist und Ihm nachfolgen soll. Die Kette, die über den Rücken hinunterhängt, stellt gleichsam das verirrte Schaf aus dem Evangelium dar, das der Priester, wenn er es gefunden hat, auf seinen Schultern tragen soll. Mit anderen Worten, der Priester soll sich um das Heil seiner Gläubigen kümmern und andererseits das Kreuz als Zeichen der Hingabe seines Lebens an Christus tragen.

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