Aufsuchung der Verlorenen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Orthodoxes Glaubensbuch - Aufsuchung der Verlorenen oder "Vzyskanie pogibishih" ==


Schon seit alters her gaben die Christen, die an die machtvolle Hilfe der Allheiligen Gottesmutter glaubten, ihr die Bezeichnung “Aufsuchung der Verlorenen”, als letzter Zuflucht und Hoffnung der verlorenen Menschen. Der Überlieferung nach wurde diese Ikone im IV. Jahrhundert in der kleinasiatischen Stadt Adana bekannt, als sie einen gefallenen Mönch, der seine Sünden bereute, vor der ewigen Verdammnis rettete. Dieser änderte danach sein Leben, erlangte geistliche Vollkommenheit und wurde von der Kirche heilig gesprochen.  
Schon seit alters her gaben die Christen, die an die machtvolle Hilfe der Allheiligen Gottesmutter glaubten, ihr die Bezeichnung “Aufsuchung der Verlorenen”, als letzter Zuflucht und Hoffnung der verlorenen Menschen. Der Überlieferung nach wurde diese Ikone im IV. Jahrhundert in der kleinasiatischen Stadt Adana bekannt, als sie einen gefallenen Mönch, der seine Sünden bereute, vor der ewigen Verdammnis rettete. Dieser änderte danach sein Leben, erlangte geistliche Vollkommenheit und wurde von der Kirche heilig gesprochen.  
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“Suche uns heim, die wir zugrunde gehen, o Allheilige Jungfrau, strafe uns nicht nach unseren Sünden, sondern erbarme Dich nach Deiner Menschenliebe. Erlöse uns von Hölle, Krankheiten und Nöten und errette uns”, singen wir im Troparion zur Ikone “Aufsuchung der Verlorenen”.  
“Suche uns heim, die wir zugrunde gehen, o Allheilige Jungfrau, strafe uns nicht nach unseren Sünden, sondern erbarme Dich nach Deiner Menschenliebe. Erlöse uns von Hölle, Krankheiten und Nöten und errette uns”, singen wir im Troparion zur Ikone “Aufsuchung der Verlorenen”.  


Das Fest der Ikone der Gottesmutter “Aufsuchung der Verlorenen” wird am 18. Februar (5. Februar nach altem Kalender) begangen.
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Aktuelle Version vom 22. Juni 2021, 00:50 Uhr

Gedächtnis: 5. Februar

Vzyskanie pogibshih 4.jpg

Orthodoxes Glaubensbuch - Aufsuchung der Verlorenen oder "Vzyskanie pogibishih"

Schon seit alters her gaben die Christen, die an die machtvolle Hilfe der Allheiligen Gottesmutter glaubten, ihr die Bezeichnung “Aufsuchung der Verlorenen”, als letzter Zuflucht und Hoffnung der verlorenen Menschen. Der Überlieferung nach wurde diese Ikone im IV. Jahrhundert in der kleinasiatischen Stadt Adana bekannt, als sie einen gefallenen Mönch, der seine Sünden bereute, vor der ewigen Verdammnis rettete. Dieser änderte danach sein Leben, erlangte geistliche Vollkommenheit und wurde von der Kirche heilig gesprochen.

In Russland wird die Mutter-Gottes-Ikone “Aufsuchung der Verlorenen” schon seit langer Zeit verehrt. Es sind einige wundertätige Ikonen bekannt, durch welche die Gottesmutter den Menschen ihre Gnade geschenkt hat. Eines dieser Wunder geschah im XVII. Jahrhundert: die wunderbare Errettung des Bauern Fedot Obuchov aus Kaluga vor dem Tode, als er sich während eines furchtbaren Schneesturms verirrt hatte. Als Dank für die Rettung bestellte er gemäß einem Gelübde eine Kopie der Ikone “Aufsuchung der Verlorenen” aus der Stadt Bolchov im Gouvernement Orel. Seit jener Zeit wurde die Ikone durch ihre Wunder und Heilungen berühmt.

Auch die Ikone, die sich in Moskau, in der Auferstehungskirche am Mariä-Entschlafungs-Tobel (Neždanova-Straße) befindet, wurde durch Wunder bekannt. Davor befand sich diese Ikone in der Christi-Geburts-Kirche in der Palaševskij-Gasse, wohin sie von einem Mann gebracht wurde, der aus Armut und Verzweiflung errettet worden war, nachdem er inständig zur Allheiligen Gottesmutter gebetet hatte. Er hielt sich für unwürdig, diese wundertätige Ikone zu Hause aufzubewahren und schenkte sie der Kirche. Im Jahre 1812 wurde die Palaševskij-Kirche von den Franzosen geplündert, und die heilige Ikone wurde entweiht und in drei Teile gespalten gefunden. Bei der Auffindung der Ikone geschahen viele Heilungen. Vor dieser Ikone beteten junge Frauen um eine gesegnete Ehe sowie Menschen, die dem Alkohol verfallen waren und die unter Armut und an Krankheiten litten. Mütter beteten vor dieser Ikone für ihre todkranken Kinder. Auf der Ikone hält die Gottesmutter das Kind in der rechten Hand, die mit ihrer linken verbunden ist. Der Erlöser hebt den Kopf ein wenig und versucht, mit der Hand den Hals der Gottesmutter zu umarmen, die ihr Haupt leicht zu Ihm geneigt hat.

“Suche uns heim, die wir zugrunde gehen, o Allheilige Jungfrau, strafe uns nicht nach unseren Sünden, sondern erbarme Dich nach Deiner Menschenliebe. Erlöse uns von Hölle, Krankheiten und Nöten und errette uns”, singen wir im Troparion zur Ikone “Aufsuchung der Verlorenen”.

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