Arsenios von Konewets

Aus Orthpedia
Version vom 28. März 2023, 23:20 Uhr von Alexandra (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springenZur Suche springen
Arsenios von Konevets.jpg
Konewets Kloster.jpg

Gedenktag: 12. Juni

Aus der Gegend von Novgorod gebürtig, war er zuerst Metallhandwerker, bevor er in das Kloster von Lisja Gorka (Lissitskij) eintrat, wo er elf Jahre blieb, dann aber auf den Athos ging und drei Jahre auf dem Heiligen Berge weilte. 1393 kehrte er nach Russland zurück und brachte dabei jene Ikone der Gottesmutter mit, die dann als jene von Konewets („Konewskaja") berühmt geworden ist, denn Arsenios siedelte sich jetzt in der Einöde der Insel Konewets im Ladoga-See an, wo er fünf Jahre als Eremit verbrachte, bis er mit dem Segen des Novgoroder Erzbischofs loann das Mariä-Geburt-Kloster gründete, aber selbst noch ein zweites Mal auf den Athos fuhr, nach dessen Vorbild sein Konvent geformt wurde. 1421 zerstörte eine Überschwemmung des Sees das Kloster, welches an einer anderen Stelle der Insel neu erbaut werden musste. Der Name der Insel kommt daher, dass dort die Heiden früher eine Opferstätte für Rösser (russ. kon') gehabt hatten. 1447 verstarb der Heilige in hohem Alter. Eine erste Vita wurde im 16. Jh. vom damaligen Abt von Konewets, Varlaam, geschrieben; sie ist 1850 zusammen mit einem Gottesdienst veröffentlicht worden, denn erst 1819 ist sein Gedenktag in den Festkalender und die gottesdienstlichen Bücher der russischen Kirche eingetragen worden.
(© "Gottesdienst zum Ehren aller Heiligen der Rus", Würzburg, 1987. Seiten - 84 - 91).