Anastasia die Fessellöserin: Unterschied zwischen den Versionen

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Hl. Großmärtyrerin Anastasia die Fessellöserin, ihr Lehrer Chrysogonos, Theodota, Euodias, Eutychianos und andere († 304). (Gedenktag: [[22. Dezember]]).
Die '''hl. Anastasia''' lebte zur Zeit des Kaisers Dio­kletian in Rom. Ihr Vater war ein Grieche namens Prepéxastos, ihre Mutter hieß Fausta. Sie führte ihre Tochter in den christlichen Glauben ein. Im übrigen unterrichtete sie ein frommer und gottesfürchtiger Mann namens Chrysogonus, der später bei Aquileja das Martyrium erlitt.


Die Hl. Anastasia war Römerin von Geburt und die Gemahlin eines reichen Heiden, Pomplius, und wurde von Chrysogonos bekehrt. Unterwiesen im christlichen Glauben, widmete sie sich völlig dem Dienst an den gefangenen Bekennern Christi in den Gefängnissen. Vom Land zu Land ziehend, besuchte sie die Gefangenen, tröstete sie, heilte ihre Wunden und kaufte sie mit Hilfe ihres Vermögens frei. Dafür wurde sie "die Fessellöserin" genannt. Schließlich wurde auch sie verhaftet und gefoltert, indem sie in Illyrien an vier Säulen gebunden und mit Feuer gesengt wurde.
Anastasía wurde einem Griechen, der Puplios hieß, zur Ehe gegeben. Doch konnte Anastasía ihn wegen seines Unglaubens nicht lieben und verweigerte ihm die eheliche Gemeinschaft.
Der Hl. Chrysogonos, ihr Lehrer, war lange im Gefängnis in Rom und wurde dann in Aquileja enthauptet.
Die Hl. Theodota war eine reiche Witwe in Nikäa. Sie nahm die Hl. Anastasia oft bei sich auf und erlitt das Martyrium mit ihren drei Kindern, von welchen das eine der Hl. Euodias war. Alle wurden nach Marterungen verbrannt.
Der Hl. Eutychianos und 120 andere Märtyrer wurden durch das Martyrium der Hl. Anastasia zu Christus bekehrt. Sie erlitten den Tod durch Enthauptung. Dies geschah unter dem römischen Kaiser Diokletian im Jahre 304.
Der Hl. Anastasia wurde in Konstantinopel im 4. Jahrhundert eine Kirche gestiftet, wo auch ihre Reliquien niedergelegt wurden.  


==Quelle==
Sie hüllte sich in ärmliche Kleider und hielt sich häufig im Kreise armer Frauen auf. Heimlich kümmerte sie sich um solche, die um Christi willen litten, suchte sie in den Gefängnissen auf, löste sie von den Fesseln, salbte sie mit Öl, wusch ihre eitrigen Wunden aus und versorgte sie mit Nahrungsmitteln, wobei ihr nur eine einzige Magd zur Hand ging. Dafür wurde sie "die Fessellöserin" genannt.  
[http://www.russische-kirche-l.de/ russische-kirche-l.de]


[[Kategorie:Personen]] [[Kategorie:Heilige]]
Als ihr Mann das erfuhr, ließ er sie unter strengen Gewahrsam stellen. Doch kam er bald darauf während eines Seesturms ums Leben. Anastasía nutze ihre neu gewonnene Freiheit, indem sie all ihr Vermögen den Armen überließ. Ohne alle Furcht und Einschränkung widmete sie sich nunmehr dem Dienst an den um Christi willen Leidenden. Die Toten aber bestattete sie an würdiger Stätte. Nachdem sie viele auf das Martyrium vorbereitet hatte, wurde sie selber ergriffen, von mehreren Richtern verhört und nach verschiedenen Martern an Pfähle gebunden und verbrannt. Mit dem Siegeskranz des Martyriums geschmückt ging sie ins ewige Leben ein.
 
Dies geschah unter dem römischen Kaiser [[Diokletian]] im Jahre 304.
Der hl. Anastasia wurde in [[Konstantinopel]] im 4. Jahrhundert eine Kirche gestiftet, wo auch ihre [[Reliquie]]n niedergelegt wurden.
 
== Gebete ==
'''''Troparion (5. Ton)'''''
 
Als Märtyrerin eifertest du nach den Werken der Märtyrer, denen du zu Diensten warst, und durch deine Mühen überwandest du den Feind. Du bist eine überfließende, reichhaltige Quelle der Gnade für alle, die inbrünstig zu dir kommen, o gottgesinnte Anastasia.
[[Kategorie:Heilige]]
[[Kategorie:Heilige aus dem Römischen Reich]]
[[Kategorie:Heilige (3. Jahrhundert)]]

Aktuelle Version vom 18. Mai 2023, 21:38 Uhr

Anastasia.jpg

Gedächtnis: 22. Dezember

Die hl. Anastasia lebte zur Zeit des Kaisers Dio­kletian in Rom. Ihr Vater war ein Grieche namens Prepéxastos, ihre Mutter hieß Fausta. Sie führte ihre Tochter in den christlichen Glauben ein. Im übrigen unterrichtete sie ein frommer und gottesfürchtiger Mann namens Chrysogonus, der später bei Aquileja das Martyrium erlitt.

Anastasía wurde einem Griechen, der Puplios hieß, zur Ehe gegeben. Doch konnte Anastasía ihn wegen seines Unglaubens nicht lieben und verweigerte ihm die eheliche Gemeinschaft.

Sie hüllte sich in ärmliche Kleider und hielt sich häufig im Kreise armer Frauen auf. Heimlich kümmerte sie sich um solche, die um Christi willen litten, suchte sie in den Gefängnissen auf, löste sie von den Fesseln, salbte sie mit Öl, wusch ihre eitrigen Wunden aus und versorgte sie mit Nahrungsmitteln, wobei ihr nur eine einzige Magd zur Hand ging. Dafür wurde sie "die Fessellöserin" genannt.

Als ihr Mann das erfuhr, ließ er sie unter strengen Gewahrsam stellen. Doch kam er bald darauf während eines Seesturms ums Leben. Anastasía nutze ihre neu gewonnene Freiheit, indem sie all ihr Vermögen den Armen überließ. Ohne alle Furcht und Einschränkung widmete sie sich nunmehr dem Dienst an den um Christi willen Leidenden. Die Toten aber bestattete sie an würdiger Stätte. Nachdem sie viele auf das Martyrium vorbereitet hatte, wurde sie selber ergriffen, von mehreren Richtern verhört und nach verschiedenen Martern an Pfähle gebunden und verbrannt. Mit dem Siegeskranz des Martyriums geschmückt ging sie ins ewige Leben ein.

Dies geschah unter dem römischen Kaiser Diokletian im Jahre 304. Der hl. Anastasia wurde in Konstantinopel im 4. Jahrhundert eine Kirche gestiftet, wo auch ihre Reliquien niedergelegt wurden.

Gebete

Troparion (5. Ton)

Als Märtyrerin eifertest du nach den Werken der Märtyrer, denen du zu Diensten warst, und durch deine Mühen überwandest du den Feind. Du bist eine überfließende, reichhaltige Quelle der Gnade für alle, die inbrünstig zu dir kommen, o gottgesinnte Anastasia.