Amandus, Bischof von Maastricht

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Gedächtnis: 6. Februar und 26. Oktober (Übertragung der Reliquien)

Amandus, geboren um 594 in der Nähe von Nantes, war adliger Herkunft. Er wurde mit 20 Jahren Mönch auf der Île d'Yeu. Später lebte er 15 Jahre lang als Inkluse in einer Zelle bei der Kathedrale von Bourges. Um 630 zum Bischof geweiht, wirkte als erster Missionsbischof Galliens im Grenzgebiet Friesland-Franken, im heutigen Belgien, später auch in Kärnten und Tirol sowie im Baskenland in den Pyrenäen. Er sorgte für den Bau mehrerer Klöster und Kirchen, darunter das Kloster Elno im heutigen Saint-Amand-les-Eaux. Von 647 bis 649 war er Bischof von Maastricht, danach Vertrauensmann von Papst Martin I. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er als Abt des Klosters Elno, wo er um das Jahr 680 entschlief.

Reliquien

Erzbischof Arno von Salzburg, der zuvor Abt von Elno war, lies am 26. Oktober 800 Reliquien des hl. Amandus nach Salzburg überführen, wo diese in der Abteikirche von St. Peter verehrt werden können.

Gebete

Troparion (3. Ton)

Durch deine Predigt brachtest du die frohe Kunde der Erlösung zu vielen Nationen und Völkern, o Amandus; durch dein unermüdliches Streben erlangtest du die Höhen der Tugenden, und deine Mühen wurden bekräftigt durch Zeichen und Wunder von oben. Darob verherrlicht dich die heilige Kirche, denn auf sie sendest du hernieder Strahlen göttlicher Gnade von deiner himmlischen Wohnstatt.

Kondakion (3. Ton)

Von Frömmigkeit bewegt, verherrlichen die Gläubigen heute den wundersamen Amandus, den treuen Diener seines Meisters und Verwalter Seiner Geheimnisse, welcher in entfernte Lande reiste, um denen in heidnischer Finsternis die Gnade Christi, unseres Gottes, zu bringen, welcher war und ist vor allen Ewigkeiten.