https://orthpedia.de/api.php?action=feedcontributions&user=M.Bogdanovich&feedformat=atomOrthpedia - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T07:04:36ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.3https://orthpedia.de/index.php?title=Narr_in_Christo&diff=13691Narr in Christo2014-09-28T21:09:19Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div>= [[image:Xenija von St. Petersburg.jpg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= Ikonographie =<br />
<br />
== Orthodoxes Glaubensbuch - Narren in Christo ==<br />
<br />
Narren in Christo können nackt oder in Lumpen gehüllt dargestellt werden, z. B. Vasilij (Basilius) der Selige, der Wundertäter von Moskau, <br />
<br />
oder Xenija von St. Petersburg:<br><br />
<br />
Xenija war die Frau von Andrei Theodorowitch Petrow, einem vermögenden Offizier der russischen Armee. Dieser Offizier, der auch Mitglied der Andrejewski-Kirchengemeinde war, verstarb jedoch überraschend. In Xenija reifte durch den plötzlichen Tod ihres Mannes die Erkenntnis über die Vergänglichkeit allen Lebens, sie zog sich mit 26 Jahren in eine Einsiedelei nahe Petersburg zurück. Nach acht Jahren spartanischen Lebens kehrte sie nach Sankt Petersburg zurück und setzte sich fortan rastlos für die Armen und Hilfsbedürftigen in der gesamten Stadt ein. Sie half so gut sie konnte und bald sprach man sogar von Wundern, die sie vollbringen könne. Diese Samaritertätigkeit brachte ihr die Beinamen „Xenija die Gerechte“ und „Närrin in Christus“ ein. So selbstlos verbrachte sie 45 lange Jahre, bis sie im Alter von 71 Jahren verstarb. Die Menschen verehrten sie nach ihrem Tode weiter, über ihrem Grab auf dem Smolensker Friedhof in Sankt Petersburg wurde eine Kapelle errichtet.<br><br />
<br />
In allen Kategorien der Heiligen – außer bei den Hierarchen – kann man auch Frauen antreffen. Es unterscheiden sie die längeren Gewänder, die auch das Haupt bedecken. <br />
<br />
<br> {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Ehrwürdiger]]|[[Ikonenweihe|Die Ikonenweihe]]}} <br />
<br />
[[Category:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Narr_in_Christo&diff=13690Narr in Christo2014-09-28T21:05:42Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div>= [[image:Xenija von St. Petersburg.jpg|thumb]]<br> =<br />
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= Ikonographie =<br />
<br />
== Orthodoxes Glaubensbuch - Narren in Christo ==<br />
<br />
Narren in Christo können nackt oder in Lumpen gehüllt dargestellt werden, z. B. Vasilij (Basilius) der Selige, der Wundertäter von Moskau. <br />
<br />
In allen Kategorien der Heiligen – außer bei den Hierarchen – kann man auch Frauen antreffen. Es unterscheiden sie die längeren Gewänder, die auch das Haupt bedecken. <br />
<br />
<br> {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Ehrwürdiger]]|[[Ikonenweihe|Die Ikonenweihe]]}} <br />
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[[Category:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Xenija_von_St._Petersburg.jpg&diff=13689Datei:Xenija von St. Petersburg.jpg2014-09-28T21:03:44Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Ikonenweihe_1.JPG&diff=13688Datei:Ikonenweihe 1.JPG2014-09-28T20:48:24Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ikonenweihe&diff=13687Ikonenweihe2014-09-28T20:47:45Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div>= [[image:Ikonenweihe_1.JPG|thumb]]<br> =<br />
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= Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonenweihe =<br />
<br />
Geweiht werden alle Ikonen, die mit Farben gemalt, gedruckt, aus Holz geschnitzt, aus Stein gemeißelt, aus Metall gegossen, aus Keramik hergestellt oder mit Fäden oder Perlen gestickt sind. Unerlässliche Bedingung für die Weihe einer Ikone ist, dass die Darstellung der Tradition entspricht, die Symbole der Heiligkeit (einen Heiligenschein um den Kopf) und den Namen des Heiligen trägt. Dabei muss die Darstellung sorgfältig in einen Rahmen bzw. einen Schrein gestellt oder an den Rändern und auf der Rückseite entsprechend bearbeitet sein. In jedem Fall beurteilt der Priester, ob die Ikone für die Weihe tauglich ist. <br />
<br />
Jede neue Ikone muss geweiht werden, aber auch alte Ikonen nach einer Restaurierung oder Entweihung. Entweiht ist eine Ikone, wenn sie auf einem Müllhaufen, im Abfall, an einem unreinen Ort oder stark beschmutzt gefunden wird. <br />
<br />
Jede Ikone, die Risse oder Löcher in der Farbschicht aufweist, soll unbedingt restauriert werden. Es entspricht nicht der orthodoxen Frömmigkeit, eine Ikone zu Hause zu haben, die durch die Einwirkung der Zeit oder unachtsame Behandlung beschädigt ist. <br />
<br />
Ikonen kann nur ein Priester weihen. Dazu wird er nach Hause eingeladen oder die Ikone wird in die Kirche gebracht. In letzterem Fall sollte man sie in reines Papier oder ein Tuch wickeln. Die Weihe wird während eines allgemeinen Bitt- oder Dankgottesdienstes mit oder ohne Wasserweihe oder gesondert vollzogen. Es gibt vier verschiedene Texte für die Ikonenweihe: für Ikonen des Herrn, der Gottesmutter, Ikonen der Heiligen oder einen allgemeinen Ritus für Ikonen mit verschiedenen dargestellten Personen. In jedem dieser Riten liest der Priester ein an den Herrn gerichtetes Gebet und besprengt die Ikone anschließend dreimal mit Weihwasser mit den Worten: “Geweiht wird dieses Bild (Name der Ikone) durch die Gnade des Heiligen Geistes, durch Besprengung mit diesem Heiligen Wasser, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.” <br />
<br />
<br> {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Narr in Christo|Narren in Christo]]|[[Kirchengesang]]}} <br />
<br />
[[Category:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ikonenweihe&diff=13686Ikonenweihe2014-09-28T20:46:17Z<p>M.Bogdanovich: /* Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonenweihe */</p>
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<div>= [[image:Ikonenweihe_1.JPG|thumb]]<br> =<br />
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= Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonenweihe =<br />
<br />
Geweiht werden alle Ikonen, die mit Farben gemalt, gedruckt, aus Holz geschnitzt, aus Stein gemeißelt, aus Metall gegossen, aus Keramik hergestellt oder mit Fäden oder Perlen gestickt sind. Unerlässliche Bedingung für die Weihe einer Ikone ist, dass die Darstellung der Tradition entspricht, die Symbole der Heiligkeit (einen Heiligenschein um den Kopf) und den Namen des Heiligen trägt. Dabei muss die Darstellung sorgfältig in einen Rahmen bzw. einen Schrein gestellt oder an den Rändern und auf der Rückseite entsprechend bearbeitet sein. In jedem Fall beurteilt der Priester, ob die Ikone für die Weihe tauglich ist. <br />
<br />
Jede neue Ikone muss geweiht werden, aber auch alte Ikonen nach einer Restaurierung oder Entweihung. Entweiht ist eine Ikone, wenn sie auf einem Müllhaufen, im Abfall, an einem unreinen Ort oder stark beschmutzt gefunden wird. <br />
<br />
Jede Ikone, die Risse oder Löcher in der Farbschicht aufweist, soll unbedingt restauriert werden. Es entspricht nicht der orthodoxen Frömmigkeit, eine Ikone zu Hause zu haben, die durch die Einwirkung der Zeit oder unachtsame Behandlung beschädigt ist. <br />
<br />
Ikonen kann nur ein Priester weihen. Dazu wird er nach Hause eingeladen oder die Ikone wird in die Kirche gebracht. In letzterem Fall sollte man sie in reines Papier oder ein Tuch wickeln. Die Weihe wird während eines allgemeinen Bitt- oder Dankgottesdienstes mit oder ohne Wasserweihe oder gesondert vollzogen. Es gibt vier verschiedene Texte für die Ikonenweihe: für Ikonen des Herrn, der Gottesmutter, Ikonen der Heiligen oder einen allgemeinen Ritus für Ikonen mit verschiedenen dargestellten Personen. In jedem dieser Riten liest der Priester ein an den Herrn gerichtetes Gebet und besprengt die Ikone anschließend dreimal mit Weihwasser mit den Worten: “Geweiht wird dieses Bild (Name der Ikone) durch die Gnade des Heiligen Geistes, durch Besprengung mit diesem Heiligen Wasser, im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.” <br />
<br />
<br> {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Narr in Christo|Narren in Christo]]|[[Kirchengesang]]}} <br />
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[[Category:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ostern&diff=13642Ostern2014-09-16T19:40:49Z<p>M.Bogdanovich: </p>
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<div>= [[Image:Ostern.jpeg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= [[Image:Ostern_Patriarch_Kirill.jpg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Ostern oder die Lichte Auferstehung Christi =<br />
<br />
Ostern oder die Lichte Auferstehung Christi ist der Höhepunkt des gesamten Jahres. Es ist das Hauptfest des christlichen Kalenders. Die heilige Kirche begeht das Osterfest mit größter Feierlichkeit. Die Kirche bereitet ihre Kinder auf dieses Fest sehr lange und sorgfältig mit Hilfe der Großen Fastenzeit vor. Das Osterfest dauert länger als alle anderen Feste – 40 Tage. <br />
<br />
Die Vorbereitung auf Ostern beginnt nicht mit dem Beginn der Großen Fastenzeit, sondern schon drei Wochen vorher. Alle Gottesdienste bis Pfingsten stehen in einer engen Verbindung zum Osterfest. Für die Zeit vor und nach Ostern sind spezielle Gesänge, Hymnen, Verse, Troparien und andere Texte geschrieben worden, die in besonderen Büchern verzeichnet sind – im Fasten- und im Blumentriodion. Das Fastentriodion wird vom “Sonntag des Zöllners und Pharisäers” bis zum Karsamstag gesungen und gelesen, das Blumentriodion von der Osternacht bis zum Sonntag aller Heiligen (eine Woche nach Pfingsten). <br />
<br />
Dem Osterfest geht die Karwoche voraus, und die unmittelbare Fortsetzung des Osterfestes ist die Lichte Woche. Das Ende des Osterfestes wird feierlich am Tag vor Christi Himmelfahrt begangen. <br />
<br />
Am Osterfest verändern sich auch die Gottesdienste in ihrer Gestalt und Form. Niederknien ist untersagt, während der Gottesdienste werden die gottesdienstlichen Texte nicht gelesen, sondern gesungen, alle Gottesdienste werden in rotem liturgischen Gewand gefeiert. Zu Ostern werden die Dank- und Bittandachten, die Totengedächtnisgottesdienste und sogar die Beerdigungen nach einem besonderen Ritus abgehalten. Übrigens gilt es sogar als Zeichen großer Gnade, an Ostern zu sterben. Zu Ostern verändern sich auch die Gebete zu Hause (siehe “Die Frömmigkeit zu Hause”). <br />
<br />
Der Name des Festes “Lichte Auferstehung Christi” bezeichnet das Hauptereignis des Evangeliums – die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus von den Toten. Die Bezeichnung “Paschafest” hat eine lange Geschichte. Pascha oder Pesach ist ein jüdisches Wort und heißt übersetzt “Übergang”. Die christliche Kirche sieht im jüdischen Pesachfest den Vorläufer ihres christlichen Osterfestes, d. h. des Übergangs vom Tod zum Leben, von der Erde in den Himmel, und hat von den Juden den Namen des Festes übernommen. <br />
<br />
Die Feier des Osterfestes wurde schon in apostolischer Zeit begründet. Die Apostel haben allen Gläubigen aufgetragen, dieses Fest zu begehen. In den ersten Jahrhunderten des Christentums hat man Ostern nicht überall zur gleichen Zeit gefeiert. Auf dem I. Ökumenischen Konzil (325 n. Chr.) wurde die Regel für die zeitliche Festsetzung des Osterfestes beschlossen. Das IV. Ökumenische Konzil legte fest, das Fasten mit der Osternacht zu beenden und die Feier der Auferstehung Christi unmittelbar nach Mitternacht zu beginnen. <br />
<br />
Der Osternachtsgottesdienst beginnt der Tradition nach mit der Lesung der Apostelgeschichte. Diese Lesung kann auch in russischer Sprache erfolgen. Dabei liegt das Grabtuch Christi noch in der Kirche. <br />
<br />
Um halb zwölf Uhr beginnt der österliche Mitternachtsgottesdienst. Während dieses kurzen Gottesdienstes tragen die Priester das Grabtuch Christi in den Altar. Gegen Mitternacht wird es ganz still in der Kirche. Genau um Mitternacht hört man aus dem Altarraum den leisen Gesang des Klerus, er wird stärker, und dann singen alle mit voller Stimme, und die Türen der Ikonostase werden geöffnet. Diese werden von diesem Zeitpunkt an während der ganzen Osterwoche nicht mehr geschlossen. Die Geistlichen gehen aus dem Altarraum zur Prozession in die Kirche und anschließend um die Kirche herum, wobei gesungen wird: “Deine Auferstehung, Christus, Erlöser, besingen die Engel im Himmel; würdige auch uns auf Erden, Dich mit reinem Herzen zu preisen!” Die Prozession bleibt vor dem Eingang der Kirche stehen, wo bei geschlossener Türe (als Zeichen für den Stein vor dem Grab Christi) die Ostermatutin beginnt. Hier erklingt zum ersten Mal das Troparion des Festes: “Christus ist auferstanden von den Toten...” <br />
<br />
Während des ersten österlichen Gottesdienstes erklingt sehr oft der freudige Ausruf des Priesters: “Christus ist auferstanden!” Darauf antworten alle mit “Er ist wahrhaft auferstanden!” und bekreuzigen sich. <br />
<br />
Die Ostermatutin wird bei voller Beleuchtung gefeiert. Alle Texte werden gesungen. Sofort nach dem Ende der Matutin folgt die erste Osterliturgie. Erst danach beginnt das feierliche Festmahl, mit ihm endet das Fasten. <br />
<br />
Vor der Liturgie, beim Singen der Horen, ist es üblich, einander dreimal zu küssen und rote Eier zu schenken. Dabei sagt man: “Christus ist auferstanden!” und antwortet: “Er ist wahrhaft auferstanden!” Dieser feierliche Gruß verstummt 40 Tage lang nicht, solange das Osterfest gefeiert wird. Jeden Tag während der Lichten – österlichen – Woche findet nach der Liturgie eine Prozession um die Kirche statt. Die Türen der Ikonostase werden erst am Samstag vor Beginn des Abendgottesdienstes wieder geschlossen. <br />
<br />
Der erste Sonntag nach Ostern heißt Thomas-Sonntag, weil bei der Liturgie das Evangelium über den Apostel Thomas gelesen wird. Manchmal wird dieser Tag auch “Schöner Hügel” genannt. Der “Schöne Hügel” ist der Platz für Spiele, Vergnügungen und Feiern in der Natur, die in Russland veranstaltet wurden. Es ist der erste Tag, an dem kirchliche Trauungen, nach der Unterbrechung in der Großen Fastenzeit, wieder gehalten werden können. An diesem Tag gibt es viele Hochzeiten. <br />
<br />
Am Dienstag nach dem Thomas-Sonntag, wird das österliche Totengedenken (radonica) begangen. Alle gehen zuerst in die Kirche und danach auf die Friedhöfe. Vor diesem Tag, umso mehr zu Ostern, sollten die Gläubigen die Gräber der Verwandten noch nicht besuchen. <br />
<br />
Das Osterfest endet am Tag vor Christi Himmelfahrt, an einem Mittwoch, denn Christi Himmelfahrt wird immer am 40. Tag nach Ostern, an einem Donnerstag, gefeiert. <br />
<br />
<br> Zu Ostern ist die Farbe der liturgischen Gewänder, des Schmuckes in der Kirche und in den Häusern und die Farbe der Kleidung Rot. <br />
<br />
Die erste Woche nach Ostern heißt Lichte Woche. Es wird in ihr nicht gefastet, auch nicht am Mittwoch und Freitag. <br />
<br />
<br> '''Troparion''': <br />
<br />
Christus ist auferstanden von den Toten, mit Seinem Tod hat Er den Tod besiegt, und denen, die in den Gräbern waren, das Leben geschenkt. <br />
<br />
'''Kontakion, 8. Ton''': <br />
<br />
Bist Du auch ins Grab hinabgestiegen, o Unsterblicher, so hast Du doch die Gewalt der Unterwelt zerstört und bist als Sieger auferstanden, Christus, o Gott; den myrontragenden Frauen riefst Du “Freuet euch!” zu, Deinen Aposteln entbotest Du Frieden, und den Gefallenen schenktest Du die Auferstehung.<br />
<br />
=Ikonographie=<br />
==Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonographie des Festes==<br />
<br />
Die ikonographische Darstellung der Auferstehung Christi ist erst relativ spät entstanden, wir haben keine alten Ikonen diese Festes. Traditionell gilt ja in der Orthodoxie die [[Kanonisches Recht|kanonische]], d. h. als recht und gültig anerkannte Regel, nur das auf Ikonen darzustellen, was der Welt offenbar wurde, sich zeigte. Das kann entweder visuell, durch Worte oder durch eine Offenbarung geschehen sein. Der Vorgang der Auferstehung selbst wurde in dieser Weise aber niemandem offenbar. Deshalb werden die Ikonen der Auferstehung Christi nur symbolisch gemalt.<br />
<br />
Am verbreitetsten ist das Bild der Auferstehung “Abstieg in die Unterwelt”. Das auf der Ikone dargestellte Geschehen ist symbolischer (mystischer) Natur. Wir kennen es aus der Offenbarung; es ist im Neuen Testament grundgelegt. Der Erlöser steigt in die Unterwelt, den Hades, der als schwarze Leere dargestellt wird. Seine Füße zertreten die Pforte der Unterwelt; daneben liegen die Trümmer der Umzäunung der Unterwelt. Christus entgegen kommen die Gerechten, [[Adam und Eva|Adam, Eva]] und andere. Häufig gibt es auch Ikonen, welche die Bezeichnung “Auferstehung Christi mit den Festtagen” tragen. Im Mittelfeld dieser Ikonen befindet sich ebenfalls die Darstellung des Abstiegs in die Unterwelt.<br />
<br />
Ein anderes Bild, das man häufig antrifft, ist die “Erscheinung des auferstandenen Herrn vor den myrontragenden Frauen”. Auf dieser Ikone werden außer dem Erlöser, der in einer Mandorla am Grab steht, auch Engel (einer oder zwei) und die myrontragenden Frauen dargestellt. Es sind dies Maria von Magdala, Maria Salome, Marta und Maria (die Schwestern des Lazarus) und Susanne.<br />
<br />
Dieses Bild der “Auferstehung Christi mit den Engeln” ist zwar später entstanden, aber es entspricht mehr dem Text des Evangeliums.<br />
<br />
Vom biblischen Text am weitesten entfernt ist die Darstellung des Ereignisses der Auferstehung Christi. Christus steigt mit einem Kreuz in der Hand aus dem Grab, so als ob Er in den Himmel auffahren würde. Dieses Bild hat seinen Ursprung in der Auferstehungskirche in Jerusalem. Heutzutage trifft man es oft auf dem Erhöhten Ort in den Kirchen und auf Prozessionsikonen an, die zu Ostern um die Kirche getragen werden.<br />
<br />
=== Siehe auch ===<br />
* [http://www.bogoslov.ru/de/text/730084.html Ikonographie von Ostern: „Höllenfahrt“ oder „Auferstehung“?] Ein Artikel von Svetlana Ivanova<br />
* [http://www.bogoslov.ru/de/text/656054.html Typologie der Geste „Griff ans Handgelenk"] Ein Artikel von Svetlana Ivanova über die Besonderheiten der Darstellung der Höllenfahrt.<br />
* [http://de.bogoslov.ru/text/1632232.html Georgy Gligorov. Passah als das Urbild der Erscheinung des Messias und der Teilnahme am Messias-Fest]<br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Einzug des Herrn|Der Einzug des Herrn in Jerusalem]]|[[Himmelfahrt|Christi Himmelfahrt]]}}<br />
<br />
==Artikel: Pascha, Fest der Feste==<br />
<br />
Die christliche Kunst des Hochmittelalters, stellt den Auferstandenen in dem Augenblick dar, wo er das Grab verlässt. Die Evangelien berichten über dieses Geschehen nichts, sondern nur von den Begegnungen seiner Anhänger mit dem Auferstandenen. Seine Jünger und die Frauen haben seine Auferstehung selber nicht wahrgenommen. Denn dieses Geschehen ist nicht, wie die Wiederbelebung des Lazarus eine Rückkehr in dieses Leben, sondern ein Ereignis, das die Grenzen von Raum und Zeit sprengt, ein eschatologisches Ereignis. Die Fresken und Ikonen aus dem ersten Jahr-tausend zeigen eine größere Scheu vor diesem Geschehen, wenn sie nur das malen, was die Evangelien berichten, nämlich die Begegnung der Salben tragenden Frauen mit dem Engel am Grabe. Um die Jahrtausendwende ändert sich in der byzantinischen Kunst die Darstellung des Ostergeschehens. An die Stelle der Myrrhenträgerinnen am Grabe tritt die Hadesfahrt Jesu Christi. Der Zudringlichkeit der hochmittelalterlichen Darstellung des Moments der Auferstehung, ihrer Fixierung in Raum und Zeit, tritt in der byzantinischen Maltradition die eschatologische Weite dieses Ereignisses gegenüber. Der Sieg über den Tod, über seine Herrschaft über die seit Anfang der Schöpfung verstorbene Menschheit und die bis zum Jüngsten Tag noch in ihn eingehen werden, wird hier manifestiert. Die Hadesfahrt greift über den Rahmen von Raum und Zeit hinaus und zeigt die Befreiung der Menschheit aus der Gewalt des Hades in den Gestalten von Adam und Eva ab. Der Herrscher der Unterwelt liegt gebunden unter den zerbrochenen Riegeln und Türen seines Reiches, und Christus schreitet triumphierend über ihn hin-weg, indem er mit der Rechten Adam und Eva mit der Linken aus ihren Gräbern herausreißt. Wollte jemand dieses Geschehen wegen seiner absoluten Jenseitigkeit mit dem Bilderverbot belegen, würde orthodoxe Theologie wie folgt antworten (analog der Argumentation des Johannes Damascenus im Bilderstreit): Wenn der Auferstandene der Hand des ungläubigen Thomas die Berührung seines Leibes angeboten hat, dann dürfen unsere Hände auch diesen auf seinem Weg durch den Kosmos malen. Denn: Die Hadesfahrt des Auferstandenen auf der österlichen Festikone entspricht inhaltlich genau den Aussagen im 1. Petrusbrief 3,18-20 und 4,6. Dort heißt es: <br />
<br />
''' „… Christus ... ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In demselben ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die vorzeiten nicht glaubten, da Gott harrte und Geduld hatte zu den Zeiten Noahs ....“ '''<br />
<br />
''' „Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, auf dass sie gerichtet werden nach dem Menschen im Fleisch, aber im Geist Gott leben.“ '''<br />
<br />
Hier ist von einem Bereich der Toten die Rede außerhalb von Raum und Zeit. In dieses Toten-reich ist Christus siegreich eingedrungen und hat den dort Gefangenen das Evangelium verkündet. Das Festtropar, das in der Osternacht und während der ganzen österlichen Festzeit in jedem Gottesdienst, sei es Liturgie, sei es Stundengebet oder häusliche Andacht immer wieder gesungen wird, besingt diesen Sieg mit den Worten: <br />
<br />
''' „Christos ist erstanden von den Toten /'''<br />
<br />
'''und hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern /'''<br />
<br />
'''das Leben in Gnaden geschenkt“. '''<br />
<br />
Aus der Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi ergibt sich dann die Frage: Wie erlöst uns die Auferstehung Christi vom Tod? <br />
Der orthodoxe Theologe Wladimir Lossky sieht es kritisch, wenn die Erlösung der Menschheit aus dem Tod als das Begleichen einer Schuld aufgefasst wird (W. Lossky, Die mystische Theologie der morgenländischen Kirche, S. 192). Es besteht die Gefahr, das „seit ewigen Zeiten in Gott verborgene Mysterium“ durch bloß menschliche und daher un-zulängliche Begriffe zu ersetzen.“<br />
<br />
Auch Gregor von Nazianz fragt, warum „das kostbare Blut Gottes“ vergossen wurde: <br />
<br />
„... warum wurde es vergossen und wem wurde es dargebracht? Wir waren unter die Herrschaft Satans, verkauft an die Sünde ... Wenn der Preis unsres Loskaufs jenem gezahlt würde, der uns in seiner Gewalt hält, dann frage ich mich: Wem und wofür wurde ein solcher Preis gezahlt? Wie unwürdig wäre es, wenn er dem Satan angeboten worden wäre. Dann erhielte ja der Räuber das Lösegeld und zwar nicht nur von Gott, sondern er erhielte Gott selbst. Er würde für seine Schandtat einen so übermäßig hohen Preis fordern, dass es gerechter wäre, uns zu begnadigen. ... '''Und warum sollte auch das Blut des einzigen Sohnes dem Vater wohlgefällig sein, der doch Isaak nicht als Opfer Abrahams annehmen wollte, sondern das Menschenopfer durch einen Widder ersetzen ließ. ''' Ist es nicht klar, dass der Vater das Opfer nicht deswegen annahm, weil Er es forderte oder weil Er dessen bedurfte, sondern aus ‚Ökonomie’? Der Mensch sollte durch die Menschheit Gottes geheiligt werden: Gott selbst sollte uns befreien, indem Er den Tyrannen durch seine eigene Kraft besiegte ...“(ebd. S 193)<br />
<br />
Dessen Kraft bestand darin, dass er die gefallene Menschheit in seinem Totenreich gefangen halten durfte. Als nun der Gottessohn in Menschengestalt auf Erden erschien, ahnte der Feind Gottes schon die ihm drohende Katastrophe. Er versuchte in einem Akt der Verzweiflung diese ab-zuwenden, indem er mit dem dreifachen Versucheranschlag den Gottessohn von seinem Auftrag abspenstig machen wollte (Mt 4,1-11). Als ihm dies nicht gelang, waren seine Tage schon gezählt. Denn als jener am Kreuz starb, musste er ihn in sein Reich aufnehmen, wie jeden Menschen, der stirbt. Dieser Tote aber trug die göttliche Sprengkraft in das Totenreich, die dessen Gefängnistore aus den Angeln hob. So ist der Tod an seinem eigenen Prinzip des Todes krepiert: <br />
<br />
'''Du gabst für unsern Leib '''<br />
<br />
'''Deinen Leib dem Tod, '''<br />
<br />
'''der uns verschlungen hatte, '''<br />
<br />
'''ohne satt zuwerden. '''<br />
<br />
'''Durch dich allein wurde er satt; '''<br />
<br />
'''und er barst. (Ephrem, der Syrer) '''<br />
<br />
<br />
'''Der Artikel als Faltblatt: [[File:Ostern.doc]]'''<br />
<br />
===Autor und Copyright===<br />
[[Johannes R. Nothhaas, Priester|Priester Johannes R. Nothhaas]]<br />
<br />
Orthodoxe [[Gemeinde des Hl. Christophorus]], Mainz<br />
Bei Fragen an den Autor zum Artikel und dem orthodoxen Glauben: nothhaas@googlemail.com<br />
<br />
=Siehe auch:= <br />
*[http://de.bogoslov.ru/text/2544854.html Über den alltäglichen und feierlichen Sinn des Osterfests .] Ein Artikel von Hegumen Dionisy Shlenov. <br />
<br />
[[Kategorie:Faltblätter]]<br />
<br />
[[Kategorie:Hochfeste]]<br />
[[Kategorie:Kalender]]<br />
[[Kategorie:Osterkreis]]<br />
[[Kategorie:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Ostern_Patriarch_Kirill.jpg&diff=13641Datei:Ostern Patriarch Kirill.jpg2014-09-16T19:39:55Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ostern&diff=13640Ostern2014-09-16T19:39:06Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Ostern.jpeg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Ostern oder die Lichte Auferstehung Christi =<br />
<br />
Ostern oder die Lichte Auferstehung Christi ist der Höhepunkt des gesamten Jahres. Es ist das Hauptfest des christlichen Kalenders. Die heilige Kirche begeht das Osterfest mit größter Feierlichkeit. Die Kirche bereitet ihre Kinder auf dieses Fest sehr lange und sorgfältig mit Hilfe der Großen Fastenzeit vor. Das Osterfest dauert länger als alle anderen Feste – 40 Tage. <br />
<br />
Die Vorbereitung auf Ostern beginnt nicht mit dem Beginn der Großen Fastenzeit, sondern schon drei Wochen vorher. Alle Gottesdienste bis Pfingsten stehen in einer engen Verbindung zum Osterfest. Für die Zeit vor und nach Ostern sind spezielle Gesänge, Hymnen, Verse, Troparien und andere Texte geschrieben worden, die in besonderen Büchern verzeichnet sind – im Fasten- und im Blumentriodion. Das Fastentriodion wird vom “Sonntag des Zöllners und Pharisäers” bis zum Karsamstag gesungen und gelesen, das Blumentriodion von der Osternacht bis zum Sonntag aller Heiligen (eine Woche nach Pfingsten). <br />
<br />
Dem Osterfest geht die Karwoche voraus, und die unmittelbare Fortsetzung des Osterfestes ist die Lichte Woche. Das Ende des Osterfestes wird feierlich am Tag vor Christi Himmelfahrt begangen. <br />
<br />
Am Osterfest verändern sich auch die Gottesdienste in ihrer Gestalt und Form. Niederknien ist untersagt, während der Gottesdienste werden die gottesdienstlichen Texte nicht gelesen, sondern gesungen, alle Gottesdienste werden in rotem liturgischen Gewand gefeiert. Zu Ostern werden die Dank- und Bittandachten, die Totengedächtnisgottesdienste und sogar die Beerdigungen nach einem besonderen Ritus abgehalten. Übrigens gilt es sogar als Zeichen großer Gnade, an Ostern zu sterben. Zu Ostern verändern sich auch die Gebete zu Hause (siehe “Die Frömmigkeit zu Hause”). <br />
<br />
Der Name des Festes “Lichte Auferstehung Christi” bezeichnet das Hauptereignis des Evangeliums – die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus von den Toten. Die Bezeichnung “Paschafest” hat eine lange Geschichte. Pascha oder Pesach ist ein jüdisches Wort und heißt übersetzt “Übergang”. Die christliche Kirche sieht im jüdischen Pesachfest den Vorläufer ihres christlichen Osterfestes, d. h. des Übergangs vom Tod zum Leben, von der Erde in den Himmel, und hat von den Juden den Namen des Festes übernommen. <br />
<br />
Die Feier des Osterfestes wurde schon in apostolischer Zeit begründet. Die Apostel haben allen Gläubigen aufgetragen, dieses Fest zu begehen. In den ersten Jahrhunderten des Christentums hat man Ostern nicht überall zur gleichen Zeit gefeiert. Auf dem I. Ökumenischen Konzil (325 n. Chr.) wurde die Regel für die zeitliche Festsetzung des Osterfestes beschlossen. Das IV. Ökumenische Konzil legte fest, das Fasten mit der Osternacht zu beenden und die Feier der Auferstehung Christi unmittelbar nach Mitternacht zu beginnen. <br />
<br />
Der Osternachtsgottesdienst beginnt der Tradition nach mit der Lesung der Apostelgeschichte. Diese Lesung kann auch in russischer Sprache erfolgen. Dabei liegt das Grabtuch Christi noch in der Kirche. <br />
<br />
Um halb zwölf Uhr beginnt der österliche Mitternachtsgottesdienst. Während dieses kurzen Gottesdienstes tragen die Priester das Grabtuch Christi in den Altar. Gegen Mitternacht wird es ganz still in der Kirche. Genau um Mitternacht hört man aus dem Altarraum den leisen Gesang des Klerus, er wird stärker, und dann singen alle mit voller Stimme, und die Türen der Ikonostase werden geöffnet. Diese werden von diesem Zeitpunkt an während der ganzen Osterwoche nicht mehr geschlossen. Die Geistlichen gehen aus dem Altarraum zur Prozession in die Kirche und anschließend um die Kirche herum, wobei gesungen wird: “Deine Auferstehung, Christus, Erlöser, besingen die Engel im Himmel; würdige auch uns auf Erden, Dich mit reinem Herzen zu preisen!” Die Prozession bleibt vor dem Eingang der Kirche stehen, wo bei geschlossener Türe (als Zeichen für den Stein vor dem Grab Christi) die Ostermatutin beginnt. Hier erklingt zum ersten Mal das Troparion des Festes: “Christus ist auferstanden von den Toten...” <br />
<br />
Während des ersten österlichen Gottesdienstes erklingt sehr oft der freudige Ausruf des Priesters: “Christus ist auferstanden!” Darauf antworten alle mit “Er ist wahrhaft auferstanden!” und bekreuzigen sich. <br />
<br />
Die Ostermatutin wird bei voller Beleuchtung gefeiert. Alle Texte werden gesungen. Sofort nach dem Ende der Matutin folgt die erste Osterliturgie. Erst danach beginnt das feierliche Festmahl, mit ihm endet das Fasten. <br />
<br />
Vor der Liturgie, beim Singen der Horen, ist es üblich, einander dreimal zu küssen und rote Eier zu schenken. Dabei sagt man: “Christus ist auferstanden!” und antwortet: “Er ist wahrhaft auferstanden!” Dieser feierliche Gruß verstummt 40 Tage lang nicht, solange das Osterfest gefeiert wird. Jeden Tag während der Lichten – österlichen – Woche findet nach der Liturgie eine Prozession um die Kirche statt. Die Türen der Ikonostase werden erst am Samstag vor Beginn des Abendgottesdienstes wieder geschlossen. <br />
<br />
Der erste Sonntag nach Ostern heißt Thomas-Sonntag, weil bei der Liturgie das Evangelium über den Apostel Thomas gelesen wird. Manchmal wird dieser Tag auch “Schöner Hügel” genannt. Der “Schöne Hügel” ist der Platz für Spiele, Vergnügungen und Feiern in der Natur, die in Russland veranstaltet wurden. Es ist der erste Tag, an dem kirchliche Trauungen, nach der Unterbrechung in der Großen Fastenzeit, wieder gehalten werden können. An diesem Tag gibt es viele Hochzeiten. <br />
<br />
Am Dienstag nach dem Thomas-Sonntag, wird das österliche Totengedenken (radonica) begangen. Alle gehen zuerst in die Kirche und danach auf die Friedhöfe. Vor diesem Tag, umso mehr zu Ostern, sollten die Gläubigen die Gräber der Verwandten noch nicht besuchen. <br />
<br />
Das Osterfest endet am Tag vor Christi Himmelfahrt, an einem Mittwoch, denn Christi Himmelfahrt wird immer am 40. Tag nach Ostern, an einem Donnerstag, gefeiert. <br />
<br />
<br> Zu Ostern ist die Farbe der liturgischen Gewänder, des Schmuckes in der Kirche und in den Häusern und die Farbe der Kleidung Rot. <br />
<br />
Die erste Woche nach Ostern heißt Lichte Woche. Es wird in ihr nicht gefastet, auch nicht am Mittwoch und Freitag. <br />
<br />
<br> '''Troparion''': <br />
<br />
Christus ist auferstanden von den Toten, mit Seinem Tod hat Er den Tod besiegt, und denen, die in den Gräbern waren, das Leben geschenkt. <br />
<br />
'''Kontakion, 8. Ton''': <br />
<br />
Bist Du auch ins Grab hinabgestiegen, o Unsterblicher, so hast Du doch die Gewalt der Unterwelt zerstört und bist als Sieger auferstanden, Christus, o Gott; den myrontragenden Frauen riefst Du “Freuet euch!” zu, Deinen Aposteln entbotest Du Frieden, und den Gefallenen schenktest Du die Auferstehung.<br />
<br />
=Ikonographie=<br />
==Orthodoxes Glaubensbuch - Die Ikonographie des Festes==<br />
<br />
Die ikonographische Darstellung der Auferstehung Christi ist erst relativ spät entstanden, wir haben keine alten Ikonen diese Festes. Traditionell gilt ja in der Orthodoxie die [[Kanonisches Recht|kanonische]], d. h. als recht und gültig anerkannte Regel, nur das auf Ikonen darzustellen, was der Welt offenbar wurde, sich zeigte. Das kann entweder visuell, durch Worte oder durch eine Offenbarung geschehen sein. Der Vorgang der Auferstehung selbst wurde in dieser Weise aber niemandem offenbar. Deshalb werden die Ikonen der Auferstehung Christi nur symbolisch gemalt.<br />
<br />
Am verbreitetsten ist das Bild der Auferstehung “Abstieg in die Unterwelt”. Das auf der Ikone dargestellte Geschehen ist symbolischer (mystischer) Natur. Wir kennen es aus der Offenbarung; es ist im Neuen Testament grundgelegt. Der Erlöser steigt in die Unterwelt, den Hades, der als schwarze Leere dargestellt wird. Seine Füße zertreten die Pforte der Unterwelt; daneben liegen die Trümmer der Umzäunung der Unterwelt. Christus entgegen kommen die Gerechten, [[Adam und Eva|Adam, Eva]] und andere. Häufig gibt es auch Ikonen, welche die Bezeichnung “Auferstehung Christi mit den Festtagen” tragen. Im Mittelfeld dieser Ikonen befindet sich ebenfalls die Darstellung des Abstiegs in die Unterwelt.<br />
<br />
Ein anderes Bild, das man häufig antrifft, ist die “Erscheinung des auferstandenen Herrn vor den myrontragenden Frauen”. Auf dieser Ikone werden außer dem Erlöser, der in einer Mandorla am Grab steht, auch Engel (einer oder zwei) und die myrontragenden Frauen dargestellt. Es sind dies Maria von Magdala, Maria Salome, Marta und Maria (die Schwestern des Lazarus) und Susanne.<br />
<br />
Dieses Bild der “Auferstehung Christi mit den Engeln” ist zwar später entstanden, aber es entspricht mehr dem Text des Evangeliums.<br />
<br />
Vom biblischen Text am weitesten entfernt ist die Darstellung des Ereignisses der Auferstehung Christi. Christus steigt mit einem Kreuz in der Hand aus dem Grab, so als ob Er in den Himmel auffahren würde. Dieses Bild hat seinen Ursprung in der Auferstehungskirche in Jerusalem. Heutzutage trifft man es oft auf dem Erhöhten Ort in den Kirchen und auf Prozessionsikonen an, die zu Ostern um die Kirche getragen werden.<br />
<br />
=== Siehe auch ===<br />
* [http://www.bogoslov.ru/de/text/730084.html Ikonographie von Ostern: „Höllenfahrt“ oder „Auferstehung“?] Ein Artikel von Svetlana Ivanova<br />
* [http://www.bogoslov.ru/de/text/656054.html Typologie der Geste „Griff ans Handgelenk"] Ein Artikel von Svetlana Ivanova über die Besonderheiten der Darstellung der Höllenfahrt.<br />
* [http://de.bogoslov.ru/text/1632232.html Georgy Gligorov. Passah als das Urbild der Erscheinung des Messias und der Teilnahme am Messias-Fest]<br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Einzug des Herrn|Der Einzug des Herrn in Jerusalem]]|[[Himmelfahrt|Christi Himmelfahrt]]}}<br />
<br />
==Artikel: Pascha, Fest der Feste==<br />
<br />
Die christliche Kunst des Hochmittelalters, stellt den Auferstandenen in dem Augenblick dar, wo er das Grab verlässt. Die Evangelien berichten über dieses Geschehen nichts, sondern nur von den Begegnungen seiner Anhänger mit dem Auferstandenen. Seine Jünger und die Frauen haben seine Auferstehung selber nicht wahrgenommen. Denn dieses Geschehen ist nicht, wie die Wiederbelebung des Lazarus eine Rückkehr in dieses Leben, sondern ein Ereignis, das die Grenzen von Raum und Zeit sprengt, ein eschatologisches Ereignis. Die Fresken und Ikonen aus dem ersten Jahr-tausend zeigen eine größere Scheu vor diesem Geschehen, wenn sie nur das malen, was die Evangelien berichten, nämlich die Begegnung der Salben tragenden Frauen mit dem Engel am Grabe. Um die Jahrtausendwende ändert sich in der byzantinischen Kunst die Darstellung des Ostergeschehens. An die Stelle der Myrrhenträgerinnen am Grabe tritt die Hadesfahrt Jesu Christi. Der Zudringlichkeit der hochmittelalterlichen Darstellung des Moments der Auferstehung, ihrer Fixierung in Raum und Zeit, tritt in der byzantinischen Maltradition die eschatologische Weite dieses Ereignisses gegenüber. Der Sieg über den Tod, über seine Herrschaft über die seit Anfang der Schöpfung verstorbene Menschheit und die bis zum Jüngsten Tag noch in ihn eingehen werden, wird hier manifestiert. Die Hadesfahrt greift über den Rahmen von Raum und Zeit hinaus und zeigt die Befreiung der Menschheit aus der Gewalt des Hades in den Gestalten von Adam und Eva ab. Der Herrscher der Unterwelt liegt gebunden unter den zerbrochenen Riegeln und Türen seines Reiches, und Christus schreitet triumphierend über ihn hin-weg, indem er mit der Rechten Adam und Eva mit der Linken aus ihren Gräbern herausreißt. Wollte jemand dieses Geschehen wegen seiner absoluten Jenseitigkeit mit dem Bilderverbot belegen, würde orthodoxe Theologie wie folgt antworten (analog der Argumentation des Johannes Damascenus im Bilderstreit): Wenn der Auferstandene der Hand des ungläubigen Thomas die Berührung seines Leibes angeboten hat, dann dürfen unsere Hände auch diesen auf seinem Weg durch den Kosmos malen. Denn: Die Hadesfahrt des Auferstandenen auf der österlichen Festikone entspricht inhaltlich genau den Aussagen im 1. Petrusbrief 3,18-20 und 4,6. Dort heißt es: <br />
<br />
''' „… Christus ... ist getötet nach dem Fleisch, aber lebendig gemacht nach dem Geist. In demselben ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die vorzeiten nicht glaubten, da Gott harrte und Geduld hatte zu den Zeiten Noahs ....“ '''<br />
<br />
''' „Denn dazu ist auch den Toten das Evangelium verkündigt, auf dass sie gerichtet werden nach dem Menschen im Fleisch, aber im Geist Gott leben.“ '''<br />
<br />
Hier ist von einem Bereich der Toten die Rede außerhalb von Raum und Zeit. In dieses Toten-reich ist Christus siegreich eingedrungen und hat den dort Gefangenen das Evangelium verkündet. Das Festtropar, das in der Osternacht und während der ganzen österlichen Festzeit in jedem Gottesdienst, sei es Liturgie, sei es Stundengebet oder häusliche Andacht immer wieder gesungen wird, besingt diesen Sieg mit den Worten: <br />
<br />
''' „Christos ist erstanden von den Toten /'''<br />
<br />
'''und hat den Tod durch den Tod zertreten / und denen in den Gräbern /'''<br />
<br />
'''das Leben in Gnaden geschenkt“. '''<br />
<br />
Aus der Osterbotschaft von der Auferstehung Jesu Christi ergibt sich dann die Frage: Wie erlöst uns die Auferstehung Christi vom Tod? <br />
Der orthodoxe Theologe Wladimir Lossky sieht es kritisch, wenn die Erlösung der Menschheit aus dem Tod als das Begleichen einer Schuld aufgefasst wird (W. Lossky, Die mystische Theologie der morgenländischen Kirche, S. 192). Es besteht die Gefahr, das „seit ewigen Zeiten in Gott verborgene Mysterium“ durch bloß menschliche und daher un-zulängliche Begriffe zu ersetzen.“<br />
<br />
Auch Gregor von Nazianz fragt, warum „das kostbare Blut Gottes“ vergossen wurde: <br />
<br />
„... warum wurde es vergossen und wem wurde es dargebracht? Wir waren unter die Herrschaft Satans, verkauft an die Sünde ... Wenn der Preis unsres Loskaufs jenem gezahlt würde, der uns in seiner Gewalt hält, dann frage ich mich: Wem und wofür wurde ein solcher Preis gezahlt? Wie unwürdig wäre es, wenn er dem Satan angeboten worden wäre. Dann erhielte ja der Räuber das Lösegeld und zwar nicht nur von Gott, sondern er erhielte Gott selbst. Er würde für seine Schandtat einen so übermäßig hohen Preis fordern, dass es gerechter wäre, uns zu begnadigen. ... '''Und warum sollte auch das Blut des einzigen Sohnes dem Vater wohlgefällig sein, der doch Isaak nicht als Opfer Abrahams annehmen wollte, sondern das Menschenopfer durch einen Widder ersetzen ließ. ''' Ist es nicht klar, dass der Vater das Opfer nicht deswegen annahm, weil Er es forderte oder weil Er dessen bedurfte, sondern aus ‚Ökonomie’? Der Mensch sollte durch die Menschheit Gottes geheiligt werden: Gott selbst sollte uns befreien, indem Er den Tyrannen durch seine eigene Kraft besiegte ...“(ebd. S 193)<br />
<br />
Dessen Kraft bestand darin, dass er die gefallene Menschheit in seinem Totenreich gefangen halten durfte. Als nun der Gottessohn in Menschengestalt auf Erden erschien, ahnte der Feind Gottes schon die ihm drohende Katastrophe. Er versuchte in einem Akt der Verzweiflung diese ab-zuwenden, indem er mit dem dreifachen Versucheranschlag den Gottessohn von seinem Auftrag abspenstig machen wollte (Mt 4,1-11). Als ihm dies nicht gelang, waren seine Tage schon gezählt. Denn als jener am Kreuz starb, musste er ihn in sein Reich aufnehmen, wie jeden Menschen, der stirbt. Dieser Tote aber trug die göttliche Sprengkraft in das Totenreich, die dessen Gefängnistore aus den Angeln hob. So ist der Tod an seinem eigenen Prinzip des Todes krepiert: <br />
<br />
'''Du gabst für unsern Leib '''<br />
<br />
'''Deinen Leib dem Tod, '''<br />
<br />
'''der uns verschlungen hatte, '''<br />
<br />
'''ohne satt zuwerden. '''<br />
<br />
'''Durch dich allein wurde er satt; '''<br />
<br />
'''und er barst. (Ephrem, der Syrer) '''<br />
<br />
<br />
'''Der Artikel als Faltblatt: [[File:Ostern.doc]]'''<br />
<br />
===Autor und Copyright===<br />
[[Johannes R. Nothhaas, Priester|Priester Johannes R. Nothhaas]]<br />
<br />
Orthodoxe [[Gemeinde des Hl. Christophorus]], Mainz<br />
Bei Fragen an den Autor zum Artikel und dem orthodoxen Glauben: nothhaas@googlemail.com<br />
<br />
=Siehe auch:= <br />
*[http://de.bogoslov.ru/text/2544854.html Über den alltäglichen und feierlichen Sinn des Osterfests .] Ein Artikel von Hegumen Dionisy Shlenov. <br />
<br />
[[Kategorie:Faltblätter]]<br />
<br />
[[Kategorie:Hochfeste]]<br />
[[Kategorie:Kalender]]<br />
[[Kategorie:Osterkreis]]<br />
[[Kategorie:Ikonen]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Ostern.jpeg&diff=13639Datei:Ostern.jpeg2014-09-16T19:37:51Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Grabmal&diff=13638Grabmal2014-09-16T19:14:48Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Grabmal.jpg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Das Grabmal =<br />
<br />
An einer der Kirchenwände (manchmal auch im Altarraum) steht ein symbolisches Grabmal. Darauf werden die Grabtücher Christi aufbewahrt. Das sind genähte, gewebte oder gemalte Darstellungen Christi, des vom Kreuze abgenommenen Erlösers, wie Er von der Gottesmutter, dem Apostel Johannes, Josef von Arimathäa und den frommen Frauen beweint wird; aber auch Grabtücher mit der Darstellung der Entschlafung der Mutter Gottes. Diese Grabtücher werden zu Ostern oder zu Mariä Entschlafung aus dem Grabmal genommen. Sehr oft werden diese Grabmäler mit einem Baldachin versehen und mit Öllichtern geschmückt. <br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Ikone|Die Ikonen im Kirchenraum]]|[[Chöre|Die Chöre]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gegenstände]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Grabmal.jpg&diff=13637Datei:Grabmal.jpg2014-09-16T19:13:27Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Siebenarmiger_Leuchter&diff=13636Siebenarmiger Leuchter2014-09-16T18:51:31Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Der_siebenarmige_Leuchter.jpg|thumb]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Der siebenarmige Leuchter =<br />
<br />
Der siebenarmige Leuchter. Hinter dem Altartisch vor dem "Erhöhten Ort" steht in orthodoxen Kirchen der siebenarmige Leuchter, ein spezieller Leuchter mit sieben Armen, auf denen sieben Öllichter befestigt sind. Die Anzahl seiner Arme entspricht den sieben Sakramenten der Kirche – der Taufe, Myronsalbung, Buße, Kommunion, Krankensalbung, Ehe und Priesterweihe. Die sieben Öllichter bedeuten das Licht der Gaben des Heiligen Geistes. <br />
<br />
Im alttestamentlichen Gottesdienst wurde der siebenarmige Leuchter schon seit frühester Zeit verwendet, und als altehrwürdiges Gerät wurde er in die Tradition der Orthodoxen Kirche übernommen. <br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Rüsttisch|Der Rüsttisch]]|[[Erhöter Ort|Der Erhöhte Ort]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gegenstände]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Der_siebenarmige_Leuchter.jpg&diff=13635Datei:Der siebenarmige Leuchter.jpg2014-09-16T18:50:35Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Artoforion&diff=13634Artoforion2014-09-16T18:39:36Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Artoforion antik.jpg|thumb|Artoforion antik.jpg]]<br> =<br />
<br />
= [[Image:Artoforion Orthodox.jpg|thumb|Artoforion Orthodox.jpg]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Das Artoforion =<br />
<br />
Auf dem Altartisch hat gewöhnlich auch der Tragbehälter für die Heiligen Gaben seinen Platz – ein kleiner Behälter in Form einer Kapelle mit einem Türchen und einem Kreuz an der Vorderseite. Im Inneren dieses Tragbehälters befinden sich ein Kästchen, das zur Aufbewahrung der Heiligen Gaben dient, ein kleiner Kelch, ein Löffelchen und manchmal auch ein kleines Gefäß für den Wein. Die Priester tragen die Heiligen Gaben in diesem Tragbehälter an einer über den Hals gelegten Schnur auf der Brust zur Krankenkommunion in die Häuser, deshalb haben diese Behälter an den Seiten oft auch Ösen. Es gibt auch speziell für die Tragbehälter genähte Säckchen. <br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Tabernakel|Der Tabernakel]]|[[Altardecke|Die Altardecke]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gegenstände]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Artoforion_Orthodox.jpg&diff=13633Datei:Artoforion Orthodox.jpg2014-09-16T18:38:15Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Artoforion&diff=13632Artoforion2014-09-16T18:37:21Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Artoforion antik.jpg|thumb|Artoforion antik.jpg]]<br> =<br />
<br />
= Orthodoxes Glaubensbuch - Das Artoforion =<br />
<br />
Auf dem Altartisch hat gewöhnlich auch der Tragbehälter für die Heiligen Gaben seinen Platz – ein kleiner Behälter in Form einer Kapelle mit einem Türchen und einem Kreuz an der Vorderseite. Im Inneren dieses Tragbehälters befinden sich ein Kästchen, das zur Aufbewahrung der Heiligen Gaben dient, ein kleiner Kelch, ein Löffelchen und manchmal auch ein kleines Gefäß für den Wein. Die Priester tragen die Heiligen Gaben in diesem Tragbehälter an einer über den Hals gelegten Schnur auf der Brust zur Krankenkommunion in die Häuser, deshalb haben diese Behälter an den Seiten oft auch Ösen. Es gibt auch speziell für die Tragbehälter genähte Säckchen. <br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Tabernakel|Der Tabernakel]]|[[Altardecke|Die Altardecke]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gegenstände]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Artoforion_antik.jpg&diff=13631Datei:Artoforion antik.jpg2014-09-16T18:33:43Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ch%C3%B6re&diff=13627Chöre2014-09-16T18:04:01Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>[[Image:Kirchenchor.jpg|thumb|Kirchenchor.jpg]]<br>Orthodoxes Glaubensbuch - Die Chöre = Die traditionellen Plätze für die Sänger sind die Chorrampen (klirosy) in der Nähe der Ikonostase (siehe Plan der Kirche, S. 21). In einigen Kirchen gibt es auch richtige Chöre, d. h. einen großen Balkon oder eine Loggia in der Kirche, an ihrer westlichen (seltener an der nördlichen oder südlichen) Seite. Gewöhnlich werden auf der rechten oder linken Chorrampe ein oder mehrere Pulte aufgestellt, auf die der Dirigent die Noten legt. Diese Pulte sind beleuchtet. Daneben stehen Schränke, wo die Sänger Noten und gottesdienstliche Bücher aufbewahren. Die Verteilung der Sänger erfolgt gewöhnlich so, dass auf der rechten Chorrampe der große Chor oder Festtagschor Aufstellung nimmt, deshalb wird er in den Kirchen auch der rechte Chor genannt. Dementsprechend ist die linke Chorrampe für den linken Chor bestimmt, der aus Liebhabern des Kirchengesanges und frommen Gläubigen besteht. Oft sind die Chorrampen vom Kirchenraum durch große Ikonenschreine abgeteilt. {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Grabmal|Das Grabmal]]|[[Kirchenfahne|Die Kirchenfahne]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gebäude]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ch%C3%B6re&diff=13626Chöre2014-09-16T18:02:33Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>Orthodoxes Glaubensbuch - Die Chöre = Die traditionellen Plätze für die Sänger sind die Chorrampen (klirosy) in der Nähe der Ikonostase (siehe Plan der Kirche, S. 21). In einigen Kirchen gibt es auch richtige Chöre, d. h. einen großen Balkon oder eine Loggia in der Kirche, an ihrer westlichen (seltener an der nördlichen oder südlichen) Seite. Gewöhnlich werden auf der rechten oder linken Chorrampe ein oder mehrere Pulte aufgestellt, auf die der Dirigent die Noten legt. Diese Pulte sind beleuchtet. Daneben stehen Schränke, wo die Sänger Noten und gottesdienstliche Bücher aufbewahren. Die Verteilung der Sänger erfolgt gewöhnlich so, dass auf der rechten Chorrampe der große Chor oder Festtagschor Aufstellung nimmt, deshalb wird er in den Kirchen auch der rechte Chor genannt. Dementsprechend ist die linke Chorrampe für den linken Chor bestimmt, der aus Liebhabern des Kirchengesanges und frommen Gläubigen besteht. Oft sind die Chorrampen vom Kirchenraum durch große Ikonenschreine abgeteilt. {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Grabmal|Das Grabmal]]|[[Kirchenfahne|Die Kirchenfahne]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gebäude]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ch%C3%B6re&diff=13625Chöre2014-09-16T17:59:33Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Kirchenchor.jpg|thumb]]<br>Orthodoxes Glaubensbuch - Die Chöre = Die traditionellen Plätze für die Sänger sind die Chorrampen (klirosy) in der Nähe der Ikonostase (siehe Plan der Kirche, S. 21). In einigen Kirchen gibt es auch richtige Chöre, d. h. einen großen Balkon oder eine Loggia in der Kirche, an ihrer westlichen (seltener an der nördlichen oder südlichen) Seite. Gewöhnlich werden auf der rechten oder linken Chorrampe ein oder mehrere Pulte aufgestellt, auf die der Dirigent die Noten legt. Diese Pulte sind beleuchtet. Daneben stehen Schränke, wo die Sänger Noten und gottesdienstliche Bücher aufbewahren. Die Verteilung der Sänger erfolgt gewöhnlich so, dass auf der rechten Chorrampe der große Chor oder Festtagschor Aufstellung nimmt, deshalb wird er in den Kirchen auch der rechte Chor genannt. Dementsprechend ist die linke Chorrampe für den linken Chor bestimmt, der aus Liebhabern des Kirchengesanges und frommen Gläubigen besteht. Oft sind die Chorrampen vom Kirchenraum durch große Ikonenschreine abgeteilt. {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Grabmal|Das Grabmal]]|[[Kirchenfahne|Die Kirchenfahne]]}} <br />
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[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gebäude]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Ch%C3%B6re&diff=13624Chöre2014-09-16T17:57:50Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div>= [[Image:Kirchenchor.jpg|thumb|Kirchenchor.jpg]]<br> = = Orthodoxes Glaubensbuch - Die Chöre = Die traditionellen Plätze für die Sänger sind die Chorrampen (klirosy) in der Nähe der Ikonostase (siehe Plan der Kirche, S. 21). In einigen Kirchen gibt es auch richtige Chöre, d. h. einen großen Balkon oder eine Loggia in der Kirche, an ihrer westlichen (seltener an der nördlichen oder südlichen) Seite. Gewöhnlich werden auf der rechten oder linken Chorrampe ein oder mehrere Pulte aufgestellt, auf die der Dirigent die Noten legt. Diese Pulte sind beleuchtet. Daneben stehen Schränke, wo die Sänger Noten und gottesdienstliche Bücher aufbewahren. Die Verteilung der Sänger erfolgt gewöhnlich so, dass auf der rechten Chorrampe der große Chor oder Festtagschor Aufstellung nimmt, deshalb wird er in den Kirchen auch der rechte Chor genannt. Dementsprechend ist die linke Chorrampe für den linken Chor bestimmt, der aus Liebhabern des Kirchengesanges und frommen Gläubigen besteht. Oft sind die Chorrampen vom Kirchenraum durch große Ikonenschreine abgeteilt. {{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Grabmal|Das Grabmal]]|[[Kirchenfahne|Die Kirchenfahne]]}} <br />
<br />
[[Category:Gottesdienst]] [[Category:Gebäude]]</div>M.Bogdanovichhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Kirchenchor.jpg&diff=13623Datei:Kirchenchor.jpg2014-09-16T17:44:51Z<p>M.Bogdanovich: </p>
<hr />
<div></div>M.Bogdanovich