https://orthpedia.de/api.php?action=feedcontributions&user=Achziger&feedformat=atomOrthpedia - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T13:36:10ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.39.3https://orthpedia.de/index.php?title=Yoga&diff=5976Yoga2010-03-22T13:33:53Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie: Theologie]]<br />
'''Yoga'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei: yoga.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
'''Braucht ein orthodoxer Christ Yoga?'''<br />
<br /><br /><br />
In der heutigen Zeit entwickelt sich die gesunde Lebensweise zu einem wahren Kult, besonders ist dies in den fortgeschrittenen Ländern zu beobachten. Eine von den sich rapide ausbreitenden Praktiken, die auf Förderung der Gesundheit einen Akzent setzt, ist das Yoga. Diese östliche Praxis ist aus einer religiösen Tradition entsprungen und hat sich in der säkularisierten Kultur des Westens fest verankert. Es bleibt aber die Frage offen: hat sich Yoga von ihrer religiösen Last lösen können oder unterjocht es weiterhin die Menschen den geistigen Traditionen, die es geformt haben? Und wie sollte ein orthodoxer Christ auf diese Erscheinung reagieren, die auf die Alltäglichkeit in unserem Leben den Anspruch erhebt? <br /><br /><br />
Nicht selten, kann man unterwegs in Moskau Werbeplakate erblicken, von denen junge Männer und Frauen, die vor Gesundheit nur so strotzen, uns anbieten sich mit Yoga zu beschäftigen. Ihr strenger Aufruf „Macht mit!“ und ihre tatbereite Ausstrahlung lassen keine Gelegenheit für Zweifel über die Lebensnotwendigkeit dieser von ihnen proklamierten Praxis. „Gesundheit, Gesundheit und nochmal Gesundheit. Entwicklung und Erhaltung neuer Eigenschaften“, - lesen wir auf der Internetseite der reklamierten Moskauer „Yogaföderation“. Indem viele Menschen dieser Werbung vertrauen, glauben sie, dass Yoga nur eine östliche Fitnessvariante sei. Nicht selten ist diese Meinung auch unter den orthodoxen Christen verbreitet. Doch in Wirklichkeit sieht alles eher anders aus. <br /><br /><br />
An sich ist Joga eine Lehre, die ein System von Übungen gebraucht, die auf die Kontrolle der Psyche und Psychophysiologie des Menschen gerichtet ist, um dadurch einen höheren psychischen und geistigen Zustand zu erreichen. Wenn wir also glauben, dass wir Yoga ausschließlich zum Nutzen der körperlichen Gesundheit betreiben können, so sind wir auf einem Irrweg. Yoga ist vor allem ein Konzept geistiger Ansichten, und seine Ziele sind geistig, und nicht physisch. Ein bekannter orthodoxer geistlicher Kämpfer, Priestermönch Seraphim Rose, schrieb einst: "Ein Mensch, der Yoga ausschließlich wegen der leiblichen Gesundheit betreibt, bereitet sich schon somit auf gewisse geistige Ansichten und Gemütsbewegungen, von denen er selbst nichts ahnt". Es ist anzumerken, dass Vater Seraphim über das Wesen des Yoga nicht nur vom Hörensagen wusste, da er in seiner Jugend (vor seiner Bekehrung zum orthodoxen Glauben) sich aktiv mit Joga beschäftigte. <br /><br /><br />
Weder die körperlichen Übungen, noch die verschiedenen Stellungen und Bewegungen bilden das Wesen des Yoga. In dem Zentrum des Yoga steht die Meditation. Der Körper hilft hier nur sich zu konzentrieren. Vater Seraphim schreibt: "Das Ziel der Yoga-Übungen ist es den Menschen ‚loszubinden’ (zu entspannen), ihn friedfertig zu machen, gedankenlos und passiv, d.h. aufnahmefähig für geistige Ideen und Gemütsbewegungen". Schon nach ein paar Wochen Yoga-Training kann der Mensch Ruhe und Ausgeglichenheit bei sich selbst bemerken, indem er auch besseres Auffassungsvermögen und geistiges Wachstum wahrnehmen kann. "Im Endeffekt ist Meditation eine ‚innerliche Solo-Reise’, und die gesamte Palette der äußerlichen Abhängigkeit muss mit dem Ziel der Auffindung der innerlichen Quelle verworfen werden", - lesen wir wieder auf der Internetseite der „Yogaföderation“. Doch das vermeintliche Wohlergehen ist trügerisch. Der vom Menschen erreichte Zustand macht ihn aufnahmefähiger für die Spiritualität, die im Yoga enthalten ist. Und die "Solo-Reise" kann sehr traurig enden. <br /><br /><br />
Das Problem ist, dass im Yoga jede geistige Erfahrung als positiv zählt, sie möge nur stattfinden. In Yoga gibt es keine Unterscheidung der Geister, zu der jeder Christ berufen ist. Eine Erfahrung, die von einem Christen als trügerisch verstanden werden könnte, kann im Yoga als positiv gedeutet, sogar empfohlen werden. Wir nehmen mal ein Beispiel aus der heute so populären Kundalini-Yoga. Es spricht vom Öffnen mittels verschiedener psychischer Techniken einer gewissen „Kundalini-Energie“, die sich in einem Schlafzustand in der unteren Spitze der Wirbelsäule befindet. Ein Yogi "erweckt" diese Energie, der Mensch nimmt dabei eine Wärme wahr, die am Wirbelsäulenanfang ihre Quelle nimmt. Doch die heiligen Väter Asketen sind sich einer Meinung, dass jegliches Empfinden beim Beten, das von den Bereichen unterhalb des Herzens ausgeht, zu verwerfen ist. Ein Christ, der die orthodoxe Lehre über das Gebet nicht kennt, könnte leicht von der „Spiritualität“ gefangen genommen werden, die über ihn Herr wird. <br /><br /><br />
Der Unterschied zwischen dem Beten und einer Meditation besteht in seinem Wesen. "Die Meditation kann uns, als eine Ablenkung unseres Denkens von jeglichen Gestalten, ein Empfinden der Ruhe, des Friedens, des Ausgangs aus dem Raum-Zeit-Verhältnis dienen, doch sie entbehrt das Stehen vor dem Antlitz eines persönlichen Gottes, d. h. von Angesicht zu Angesicht", schreibt ein anderer herausragender orthodoxer Theologe und Asket Sophrony (Sacharov). Das Beten aber äußert im Gegenteil einen entschlossenen Glauben an Gott, es ringt, klopft bei Gott an, im Beten kann es keine unpersönlichen Verhältnisse geben - es stellt immer einen Dialog dar. Hier kann man die Worte des Starzen Siluan des Athoniten anführen: "Für die Menschen beten heißt sein Blut vergießen".<br />
Wozu führt nun eine Meditation? Vater Sophrony, gleich dem Priestermönch Seraphim (Rose), der sich in seinen jungen Jahren für östliche Meditation begeisterte, antwortet hierauf: "Sie kann dazu führen, dass ein Meditierender sich mit dem Resultat solcher Experimente zufrieden gibt, und, was das allerschlimmste ist, die Wahrnehmung eines lebendigen Gottes, des ‚Persönlichen Absolute’, (1) für ihn fremd wird“. Was kann für einen Christen entsetzlicher sein, als Gott fremd zu werden? <br /><br /><br />
Bei der Abwesenheit einer persönlichen Bewegung mit Gott, lenkt der Yoga-Praktizierende seinen Blick auf sich selbst. "Die Kunst des Yoga besteht darin, sich in die völlige Stille zu versenken. Die Kunst bedeutet alle Gedanken und Illusionen zu verwerfen, abzulehnen und alles außer der Weisheiten zu vergessen: das wahre Wesen des Menschen ist göttlich; sie ist Gott, von allem Übrigen kann man nur schweigen", lesen wir im Buch des Benediktermönchs Jean-Marie Dechanet, der vor einem halben Jahrhundert die Kompatibilität zwischen Yoga und Christentum zu zeigen versuchte. Doch sogar schon in diesen Worten kann man die prinzipielle Unverträglichkeit der Yoga-Lehre mit dem Christentum erblicken.<br />
<br /><br /><br />
Indem der Mensch seinen Blick auf sein Wesen wendet und es vergöttert, wiederholt er in der Yoga-Praxis die Sünde des Adams, der Gott zu werden suchte, und über die Grenzen dessen hinaus zuschreiten gewünscht hat, die Gott für ihn setzte. Aber "die Errettung geschieht nicht ‚im Selbst oder durch sich selbst’, sondern in Gott", schreibt ein orthodoxer Theologe und Metropolit Hierotheos (Wlachos). Ein bekannter Moskauer Meister des Zen-Yoga Boris Orion spricht offenkundig: "Was ist Zen? Es ist eine Religion, wo es keine Idee von ‚Gott’ oder einem ‚Schöpfers’ gibt, das Wichtigste ist hier nicht das Gebet, sondern die Hinwendung zu seinem Bewusstsein".<br />
<br /><br /><br />
Außerdem verspricht das zeitgenössische weit verbreitete Yoga seinen Adepten das schnelle Erreichen der "geistigen Früchte". Diese Taktik stellt die Menschen auf ein Konsumverhältnis zu so genannten „geistlichen Gütern“ ein, führt zu Euphorie und Stolz, was wiederum mit einer hohen Meinung über sich selbst und seine Möglichkeiten verbunden ist. Archimandrit Sophrony warnt: "Der Pfad unserer Väter verlangt einen festen Glauben und Langmut. Unsere Zeitgenossen dagegen versuchen alle geistigen Gaben, mitsamt der unmittelbaren Schau des absoluten Gottes, mit Gewalt und dazu in einer kurzen Zeit zu bekommen". Die zeitgenössischen Gurus bieten eine "Erleuchtung" schon nach ein paar Übungsstunden und natürlich für eine entsprechende Bezahlung an.<br />
<br /><br /><br />
Was kann nun ein orthodoxer Christ im Yoga suchen? Findet er dort die Ruhe, die Harmonie mit dem Selbst, den geistigen Komfort, die physische Gesundheit oder die Perfektion? Das alles ist so begehrt und so attraktiv, und vor allem so angenehm. Doch die Vitas (Lebensbeschreibungen) der heiligen Asketen demonstrieren uns ein ganz anderes Lebensideal. Sie suchten keine harmonisch und bequem Koexistenz mit der Welt und mit sich selbst, sondern ein freiwilliges Martyrium für Christus. Dadurch wird die Vollkommenheit erreicht, nur dadurch kann der Mensch zu Gott aufsteigen. Machen Sie mit! <br /><br /><br />
== ==<br />
(1) das „Persönlich Absolute“ - Bei den lateinischen Kirchenvätern wird das Absolute bereits zur Kennzeichnung Gottes benutzt. Ab Anselm von Canterbury (Monologion) wird es direkt mit Gott gleichgesetzt. <br /><br /><br />
<div align="center">Ein Artikel von Andrej Shishkov; Quelle: http://www.bogoslov.ru/text/623282.html;''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Nektarij_von_Optina&diff=5975Nektarij von Optina2010-03-22T12:41:18Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>{{Buch Auflage 1<br />
|Name der Abbildung = Nektarij.jpg<br />
|Titel deutsch = Nektarij, Starez von Optina - Leben und Lehre<br />
|Titel original = Житие Оптинского Старца Нектария<br />
|Autor = mehrere Autoren (keine Namen)<br />
|Übersetzung = Achziger Alexander<br />
|Abstammung = orthodox<br />
|Herausgeber = Wwedenskaja Optina Pustyn; Koselsk<br />
|Sprache des Originals = Russisch<br />
|Serie = <br />
|Nr. der Auflage 1 = <br />
|Verlag Auflage 1 = Edition Hagia Sophia<br />
|Jahr Auflage 1 = 2010<br />
|Stadt Auflage 1 = Straelen<br />
|ISBN Auflage 1 = <br />
}}<br />
<br />
'''Vater Nektarij sprach: ''' <br />
„Ihr fragt mich: ,Auf welchem Wege sollen wir zu Gott schreiten?‘. Wählet den Pfad der Demut! Ertraget in Demut alle schwierigen Lebenssituationen. Erduldet in Demut alle von Gott gesandte Krankheiten, indem ihr die Hoffnung hegt, dass ihr von Gott nicht verlassen werdet, von ihm, dem eilenden Helfer in der Not, von ihm, dem Himmlischen Vater. Ertraget alles in demütigem Gebet, wissend, dass der Herr von oben Seine Hilfe senden wird, welche die Verzagtheit und die Hoffnungslosigkeit verscheucht, durch die der Feind der Errettung [der Teufel] uns in die Verzweiflung hinabzustoßen sucht, die für den Menschen seinen Untergang bedeutet …“. <br /><br /><br />
'''Priestermönch Nektarij''' (1928), der letzte Starze von Optina, folgte in seinem Leben dem Beispiel seines Meisters, über den einst der göttliche Paulus sagte: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2. 8). Der Gehorsam ist eben die aurea mediocritas [die goldene Mitte], die Abkürzung auf dem Weg der Vergöttlichung. So zieht sich der Gehorsam wie ein roter Faden durch die gesamte Literatur der Wüsten- und Kirchenväter.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der Säkularismus die letzten geistlichen Werte „verschlingt“, bietet die Vita des letzten Starzen von Optina, Anstöße zum Umdenken. Das Buch zeigt dem Leser, dass Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Willen, Demut und Gebet, uns im geistlichen Leben − welches mehr ist als nur Leben −, weiter bringt als berufliche Karriere, Geld und Konsum. <br /><br /><br />
Die '''Edition Hagia Sophia''', freut sich Ihnen eine neue Veröffentlichung präsentieren zu können: "Nektarij, Starez von Optina" wurde für die deutschsprachigen Leser aus dem Russischen übersetzt und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für den deutschsprachigen christlich-orthodoxen Büchermarkt dar. Einmalige alte Fotos aus dem Kloster Optina Pustyn, runden diese Heiligenvita ab. Das Buch ist Ende März (2010) lieferbar. <br /><br /><br />
'''Der Übersetzer''': Achziger Alexander, Russlanddeutscher der mit 12 Jahren nach Deutschland immigrierte. Er absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung und begab sich daraufhin in die Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau. Dort entstand im Jahre 2006 das Manuskript der Übersetzung. Seit 2008, studiert Alexander Achziger an der theologischen Fakultät Moskau. <br /><br /><br />
244 Seiten, Klappenbroschur, Format: 23,0 x 15,0 cm. <br /><br /><br />
'''Zur Bestellung''': http://www.orthodoxie-versand.de/product/281/nektarij,-starez-von-optinaleben-und-lehre.html <br /><br /><br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Gottseliger Vater Nektarij, bete zu Gott für uns! '''''</div><br />
[[Kategorie:Geistliches Leben (Buch)]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Nektarij_von_Optina&diff=5974Nektarij von Optina2010-03-22T12:40:00Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>{{Buch Auflage 1<br />
|Name der Abbildung = Nektarij.jpg<br />
|Titel deutsch = Nektarij, Starez von Optina - Leben und Lehre<br />
|Titel original = Житие Оптинского Старца Нектария<br />
|Autor = mehrere Autoren (keine Namen)<br />
|Übersetzung = Achziger Alexander<br />
|Abstammung = orthodox<br />
|Herausgeber = Wwedenskaja Optina Pustyn; Koselsk<br />
|Sprache des Originals = Russisch<br />
|Serie = <br />
|Nr. der Auflage 1 = <br />
|Verlag Auflage 1 = Edition Hagia Sophia<br />
|Jahr Auflage 1 = 2010<br />
|Stadt Auflage 1 = Straelen<br />
|ISBN Auflage 1 = <br />
}}<br />
<br />
'''Vater Nektarij sprach: ''' <br />
„Ihr fragt mich: ,Auf welchem Wege sollen wir zu Gott schreiten?‘. Wählet den Pfad der Demut! Ertraget in Demut alle schwierigen Lebenssituationen. Erduldet in Demut alle von Gott gesandte Krankheiten, indem ihr die Hoffnung hegt, dass ihr von Gott nicht verlassen werdet, von ihm, dem eilenden Helfer in der Not, von ihm, dem Himmlischen Vater. Ertraget alles in demütigem Gebet, wissend, dass der Herr von oben Seine Hilfe senden wird, welche die Verzagtheit und die Hoffnungslosigkeit verscheucht, durch die der Feind der Errettung [der Teufel] uns in die Verzweiflung hinabzustoßen sucht, die für den Menschen seinen Untergang bedeutet …“. <br /><br /><br />
'''Priestermönch Nektarij''' (1928), der letzte Starze von Optina, folgte in seinem Leben dem Beispiel seines Meisters, über den einst der göttliche Paulus sagte: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2. 8). Der Gehorsam ist eben die aurea mediocritas [die goldene Mitte], die Abkürzung auf dem Weg der Vergöttlichung. So zieht sich der Gehorsam wie ein roter Faden durch die gesamte Literatur der Wüsten- und Kirchenväter.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der Säkularismus die letzten geistlichen Werte „verschlingt“, bietet die Vita des letzten Starzen von Optina, Anstöße zum Umdenken. Das Buch zeigt dem Leser, dass Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Willen, Demut und Gebet, uns im geistlichen Leben − welches mehr ist als nur Leben −, weiter bringt als berufliche Karriere, Geld und Konsum. <br /><br /><br />
Die '''Edition Hagia Sophia''', freut sich Ihnen eine neue Veröffentlichung präsentieren zu können: "Nektarij, Starez von Optina" wurde für die deutschsprachigen Leser aus dem Russischen übersetzt und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für den deutschsprachigen christlich-orthodoxen Büchermarkt dar. Einmalige alte Fotos aus dem Kloster Optina Pustyn, runden diese Heiligenvita ab. Das Buch ist Ende März (2010) lieferbar. <br /><br /><br />
'''Der Übersetzer'''<br />
Der Übersetzer: Achziger Alexander, Russlanddeutscher der mit 12 Jahren nach Deutschland immigrierte. Er absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung und begab sich daraufhin in die Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau. Dort entstand im Jahre 2006 das Manuskript der Übersetzung. Seit 2008, studiert Alexander Achziger an der theologischen Fakultät Moskau. <br /><br /><br />
244 Seiten, Klappenbroschur, Format: 23,0 x 15,0 cm. <br /><br /><br />
'''Zur Bestellung''': http://www.orthodoxie-versand.de/product/281/nektarij,-starez-von-optinaleben-und-lehre.html <br /><br /><br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Gottseliger Vater Nektarij, bete zu Gott für uns! '''''</div><br />
[[Kategorie:Geistliches Leben (Buch)]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Nektarij_von_Optina&diff=5973Nektarij von Optina2010-03-22T12:38:17Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>{{Buch Auflage 1<br />
|Name der Abbildung = Nektarij.jpg<br />
|Titel deutsch = Nektarij, Starez von Optina - Leben und Lehre<br />
|Titel original = Житие Оптинского Старца Нектария<br />
|Autor = mehrere Autoren (keine Namen)<br />
|Übersetzung = Achziger Alexander<br />
|Abstammung = orthodox<br />
|Herausgeber = Wwedenskaja Optina Pustyn; Koselsk<br />
|Sprache des Originals = Russisch<br />
|Serie = <br />
|Nr. der Auflage 1 = <br />
|Verlag Auflage 1 = Edition Hagia Sophia<br />
|Jahr Auflage 1 = 2010<br />
|Stadt Auflage 1 = Straelen<br />
|ISBN Auflage 1 = <br />
}}<br />
<br />
'''Vater Nektarij sprach: ''' <br />
„Ihr fragt mich: ,Auf welchem Wege sollen wir zu Gott schreiten?‘. Wählet den Pfad der Demut! Ertraget in Demut alle schwierigen Lebenssituationen. Erduldet in Demut alle von Gott gesandte Krankheiten, indem ihr die Hoffnung hegt, dass ihr von Gott nicht verlassen werdet, von ihm, dem eilenden Helfer in der Not, von ihm, dem Himmlischen Vater. Ertraget alles in demütigem Gebet, wissend, dass der Herr von oben Seine Hilfe senden wird, welche die Verzagtheit und die Hoffnungslosigkeit verscheucht, durch die der Feind der Errettung [der Teufel] uns in die Verzweiflung hinabzustoßen sucht, die für den Menschen seinen Untergang bedeutet …“. <br /><br /><br />
'''Priestermönch Nektarij''' (1928), der letzte Starze von Optina, folgte in seinem Leben dem Beispiel seines Meisters, über den einst der göttliche Paulus sagte: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2. 8). Der Gehorsam ist eben die aurea mediocritas [die goldene Mitte], die Abkürzung auf dem Weg der Vergöttlichung. So zieht sich der Gehorsam wie ein roter Faden durch die gesamte Literatur der Wüsten- und Kirchenväter.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der Säkularismus die letzten geistlichen Werte „verschlingt“, bietet die Vita des letzten Starzen von Optina, Anstöße zum Umdenken. Das Buch zeigt dem Leser, dass Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Willen, Demut und Gebet, uns im geistlichen Leben − welches mehr ist als nur Leben −, weiter bringt als berufliche Karriere, Geld und Konsum. <br /><br /><br />
Die '''Edition Hagia Sophia''', freut sich Ihnen eine neue Veröffentlichung präsentieren zu können: "Nektarij, Starez von Optina" wurde für die deutschsprachigen Leser aus dem Russischen übersetzt und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für den deutschsprachigen christlich-orthodoxen Büchermarkt dar. Einmalige alte Fotos aus dem Kloster Optina Pustyn, runden diese Heiligenvita ab. Das Buch ist Ende März (2010) lieferbar. <br /><br /><br />
'''Der Übersetzer'''<br />
Der Übersetzer: Achziger Alexander, Russlanddeutscher der mit 12 Jahren nach Deutschland immigrierte. Er absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung und begab sich daraufhin in die Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau. Dort entstand im Jahre 2006 das Manuskript der Übersetzung. Seit 2008, studiert Alexander Achziger an der theologischen Fakultät Moskau. <br /><br /><br />
244 Seiten, Klappenbroschur, Format: 23,0 x 15,0 cm. <br /><br /><br />
http://www.orthodoxie-versand.de/product/281/nektarij,-starez-von-optinaleben-und-lehre.html <br /><br /><br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Gottseliger Vater Nektarij, bete zu Gott für uns! '''''</div><br />
[[Kategorie:Geistliches Leben (Buch)]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Yoga&diff=5972Yoga2010-03-22T12:26:40Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie: Theologie '''Yoga'''<br /><br /> <div align="right">Datei: yoga.jpg</div> '''Braucht ein orthodoxer Christ Yoga?''' <br /><br /> In der heu…“</p>
<hr />
<div>[[Kategorie: Theologie]]<br />
'''Yoga'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei: yoga.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
'''Braucht ein orthodoxer Christ Yoga?'''<br />
<br /><br /><br />
In der heutigen Zeit entwickelt sich die gesunde Lebensweise zu einem wahren Kult, besonders ist dies in den fortgeschrittenen Ländern zu beobachten. Eine von den sich rapide ausbreitenden Praktiken, die auf Förderung der Gesundheit einen Akzent setzt, ist das Yoga. Diese östliche Praxis ist aus einer religiösen Tradition entsprungen und hat sich in der säkularisierten Kultur des Westens fest verankert. Es bleibt aber die Frage offen: hat sich Yoga von ihrer religiösen Last lösen können oder unterjocht es weiterhin die Menschen den geistigen Traditionen, die es geformt haben? Und wie sollte ein orthodoxer Christ auf diese Erscheinung reagieren, die auf die Alltäglichkeit in unserem Leben den Anspruch erhebt? <br /><br /><br />
Nicht selten, kann man unterwegs in Moskau Werbeplakate erblicken, von denen junge Männer und Frauen, die vor Gesundheit nur so strotzen, uns anbieten sich mit Yoga zu beschäftigen. Ihr strenger Aufruf „Macht mit!“ und ihre tatbereite Ausstrahlung lassen keine Gelegenheit für Zweifel über die Lebensnotwendigkeit dieser von ihnen proklamierten Praxis. „Gesundheit, Gesundheit und nochmal Gesundheit. Entwicklung und Erhaltung neuer Eigenschaften“, - lesen wir auf der Internetseite der reklamierten Moskauer „Yogaföderation“. Indem viele Menschen dieser Werbung vertrauen, glauben sie, dass Yoga nur eine östliche Fitnessvariante sei. Nicht selten ist diese Meinung auch unter den orthodoxen Christen verbreitet. Doch in Wirklichkeit sieht alles eher anders aus. <br /><br /><br />
An sich ist Joga eine Lehre, die ein System von Übungen gebraucht, die auf die Kontrolle der Psyche und Psychophysiologie des Menschen gerichtet ist, um dadurch einen höheren psychischen und geistigen Zustand zu erreichen. Wenn wir also glauben, dass wir Yoga ausschließlich zum Nutzen der körperlichen Gesundheit betreiben können, so sind wir auf einem Irrweg. Yoga ist vor allem ein Konzept geistiger Ansichten, und seine Ziele sind geistig, und nicht physisch. Ein bekannter orthodoxer geistlicher Kämpfer, Priestermönch Seraphim Rose, schrieb einst: "Ein Mensch, der Yoga ausschließlich wegen der leiblichen Gesundheit betreibt, bereitet sich schon somit auf gewisse geistige Ansichten und Gemütsbewegungen, von denen er selbst nichts ahnt". Es ist anzumerken, dass Vater Seraphim über das Wesen des Yoga nicht nur vom Hörensagen wusste, da er in seiner Jugend (vor seiner Bekehrung zum orthodoxen Glauben) sich aktiv mit Joga beschäftigte. <br /><br /><br />
Weder die körperlichen Übungen, noch die verschiedenen Stellungen und Bewegungen bilden das Wesen des Yoga. In dem Zentrum des Yoga steht die Meditation. Der Körper hilft hier nur sich zu konzentrieren. Vater Seraphim schreibt: "Das Ziel der Yoga-Übungen ist es den Menschen ‚loszubinden’ (zu entspannen), ihn friedfertig zu machen, gedankenlos und passiv, d.h. aufnahmefähig für geistige Ideen und Gemütsbewegungen". Schon nach ein paar Wochen Yoga-Training kann der Mensch Ruhe und Ausgeglichenheit bei sich selbst bemerken, indem er auch besseres Auffassungsvermögen und geistiges Wachstum wahrnehmen kann. "Im Endeffekt ist Meditation eine ‚innerliche Solo-Reise’, und die gesamte Palette der äußerlichen Abhängigkeit muss mit dem Ziel der Auffindung der innerlichen Quelle verworfen werden", - lesen wir wieder auf der Internetseite der „Yogaföderation“. Doch das vermeintliche Wohlergehen ist trügerisch. Der vom Menschen erreichte Zustand macht ihn aufnahmefähiger für die Spiritualität, die im Yoga enthalten ist. Und die "Solo-Reise" kann sehr traurig enden. <br /><br /><br />
Das Problem ist, dass im Yoga jede geistige Erfahrung als positiv zählt, sie möge nur stattfinden. In Yoga gibt es keine Unterscheidung der Geister, zu der jeder Christ berufen ist. Eine Erfahrung, die von einem Christen als trügerisch verstanden werden könnte, kann im Yoga als positiv gedeutet, sogar empfohlen werden. Wir nehmen mal ein Beispiel aus der heute so populären Kundalini-Yoga. Es spricht vom Öffnen mittels verschiedener psychischer Techniken einer gewissen „Kundalini-Energie“, die sich in einem Schlafzustand in der unteren Spitze der Wirbelsäule befindet. Ein Yogi "erweckt" diese Energie, der Mensch nimmt dabei eine Wärme wahr, die am Wirbelsäulenanfang ihre Quelle nimmt. Doch die heiligen Väter Asketen sind sich einer Meinung, dass jegliches Empfinden beim Beten, das von den Bereichen unterhalb des Herzens ausgeht, zu verwerfen ist. Ein Christ, der die orthodoxe Lehre über das Gebet nicht kennt, könnte leicht von der „Spiritualität“ gefangen genommen werden, die über ihn Herr wird. <br /><br /><br />
Der Unterschied zwischen dem Beten und einer Meditation besteht in seinem Wesen. "Die Meditation kann uns, als eine Ablenkung unseres Denkens von jeglichen Gestalten, ein Empfinden der Ruhe, des Friedens, des Ausgangs aus dem Raum-Zeit-Verhältnis dienen, doch sie entbehrt das Stehen vor dem Antlitz eines persönlichen Gottes, d. h. von Angesicht zu Angesicht", schreibt ein anderer herausragender orthodoxer Theologe und Asket Sophrony (Sacharov). Das Beten aber äußert im Gegenteil einen entschlossenen Glauben an Gott, es ringt, klopft bei Gott an, im Beten kann es keine unpersönlichen Verhältnisse geben - es stellt immer einen Dialog dar. Hier kann man die Worte des Starzen Siluan des Athoniten anführen: "Für die Menschen beten heißt sein Blut vergießen".<br />
Wozu führt nun eine Meditation? Vater Sophrony, gleich dem Priestermönch Seraphim (Rose), der sich in seinen jungen Jahren für östliche Meditation begeisterte, antwortet hierauf: "Sie kann dazu führen, dass ein Meditierender sich mit dem Resultat solcher Experimente zufrieden gibt, und, was das allerschlimmste ist, die Wahrnehmung eines lebendigen Gottes, des ‚Persönlichen Absolute’, (1) für ihn fremd wird“. Was kann für einen Christen entsetzlicher sein, als Gott fremd zu werden? <br /><br /><br />
Bei der Abwesenheit einer persönlichen Bewegung mit Gott, lenkt der Yoga-Praktizierende seinen Blick auf sich selbst. "Die Kunst des Yoga besteht darin, sich in die völlige Stille zu versenken. Die Kunst bedeutet alle Gedanken und Illusionen zu verwerfen, abzulehnen und alles außer der Weisheiten zu vergessen: das wahre Wesen des Menschen ist göttlich; sie ist Gott, von allem Übrigen kann man nur schweigen", lesen wir im Buch des Benediktermönchs Jean-Marie Dechanet, der vor einem halben Jahrhundert die Kompatibilität zwischen Yoga und Christentum zu zeigen versuchte. Doch sogar schon in diesen Worten kann man die prinzipielle Unverträglichkeit der Yoga-Lehre mit dem Christentum erblicken.<br />
<br /><br /><br />
Indem der Mensch seinen Blick auf sein Wesen wendet und es vergöttert, wiederholt er in der Yoga-Praxis die Sünde des Adams, der Gott zu werden suchte, und über die Grenzen dessen hinaus zuschreiten gewünscht hat, die Gott für ihn setzte. Aber "die Errettung geschieht nicht ‚im Selbst oder durch sich selbst’, sondern in Gott", schreibt ein orthodoxer Theologe und Metropolit Hierotheos (Wlachos). Ein bekannter Moskauer Meister des Zen-Yoga Boris Orion spricht offenkundig: "Was ist Zen? Es ist eine Religion, wo es keine Idee von ‚Gott’ oder einem ‚Schöpfers’ gibt, das Wichtigste ist hier nicht das Gebet, sondern die Hinwendung zu seinem Bewusstsein".<br />
<br /><br /><br />
Außerdem verspricht das zeitgenössische weit verbreitete Yoga seinen Adepten das schnelle Erreichen der "geistigen Früchte". Diese Taktik stellt die Menschen auf ein Konsumverhältnis zu so genannten „geistlichen Gütern“ ein, führt zu Euphorie und Stolz, was wiederum mit einer hohen Meinung über sich selbst und seine Möglichkeiten verbunden ist. Archimandrit Sophrony warnt: "Der Pfad unserer Väter verlangt einen festen Glauben und Langmut. Unsere Zeitgenossen dagegen versuchen alle geistigen Gaben, mitsamt der unmittelbaren Schau des absoluten Gottes, mit Gewalt und dazu in einer kurzen Zeit zu bekommen". Die zeitgenössischen Gurus bieten eine "Erleuchtung" schon nach ein paar Übungsstunden und natürlich für eine entsprechende Bezahlung an.<br />
<br /><br /><br />
Was kann nun ein orthodoxer Christ im Yoga suchen? Findet er dort die Ruhe, die Harmonie mit dem Selbst, den geistigen Komfort, die physische Gesundheit oder die Perfektion? Das alles ist so begehrt und so attraktiv, und vor allem so angenehm. Doch die Vitas (Lebensbeschreibungen) der heiligen Asketen demonstrieren uns ein ganz anderes Lebensideal. Sie suchten keine harmonisch und bequem Koexistenz mit der Welt und mit sich selbst, sondern ein freiwilliges Martyrium für Christus. Dadurch wird die Vollkommenheit erreicht, nur dadurch kann der Mensch zu Gott aufsteigen. Machen Sie mit! <br /><br /><br />
== ==<br />
(1) das „Persönlich Absolute“ - Bei den lateinischen Kirchenvätern wird das Absolute bereits zur Kennzeichnung Gottes benutzt. Ab Anselm von Canterbury (Monologion) wird es direkt mit Gott gleichgesetzt. <br /><br /><br />
<div align="center">Ein Artikel von Andrej Shishkov; Quelle: http://www.bogoslov.ru/text/623282.html; übersetzt von Konstantin''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Yoga.jpg&diff=5971Datei:Yoga.jpg2010-03-22T12:12:59Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Nektarij_von_Optina&diff=5969Nektarij von Optina2010-03-22T12:02:06Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Geistliches Leben (Buch)]]<br />
'''Nektarij von Optina'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei: Nektarij.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
'''Nektarij, Starez von Optina - Leben und Lehre'''<br />
<br /><br /><br />
'''Vater Nektarij sprach: ''' <br />
„Ihr fragt mich: ,Auf welchem Wege sollen wir zu Gott schreiten?‘. Wählet den Pfad der Demut! Ertraget in Demut alle schwierigen Lebenssituationen. Erduldet in Demut alle von Gott gesandte Krankheiten, indem ihr die Hoffnung hegt, dass ihr von Gott nicht verlassen werdet, von ihm, dem eilenden Helfer in der Not, von ihm, dem Himmlischen Vater. Ertraget alles in demütigem Gebet, wissend, dass der Herr von oben Seine Hilfe senden wird, welche die Verzagtheit und die Hoffnungslosigkeit verscheucht, durch die der Feind der Errettung [der Teufel] uns in die Verzweiflung hinabzustoßen sucht, die für den Menschen seinen Untergang bedeutet …“. <br /><br /><br />
'''Priestermönch Nektarij''' (1928), der letzte Starze von Optina, folgte in seinem Leben dem Beispiel seines Meisters, über den einst der göttliche Paulus sagte: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2. 8). Der Gehorsam ist eben die aurea mediocritas [die goldene Mitte], die Abkürzung auf dem Weg der Vergöttlichung. So zieht sich der Gehorsam wie ein roter Faden durch die gesamte Literatur der Wüsten- und Kirchenväter.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der Säkularismus die letzten geistlichen Werte „verschlingt“, bietet die Vita des letzten Starzen von Optina, Anstöße zum Umdenken. Das Buch zeigt dem Leser, dass Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Willen, Demut und Gebet, uns im geistlichen Leben − welches mehr ist als nur Leben −, weiter bringt als berufliche Karriere, Geld und Konsum. <br /><br /><br />
Die '''Edition Hagia Sophia''', freut sich Ihnen eine neue Veröffentlichung präsentieren zu können: "Nektarij, Starez von Optina" wurde für die deutschsprachigen Leser aus dem Russischen übersetzt und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für den deutschsprachigen christlich-orthodoxen Büchermarkt dar. Einmalige alte Fotos aus dem Kloster Optina Pustyn, runden diese Heiligenvita ab. Das Buch ist Ende März (2010) lieferbar. <br /><br /><br />
'''Der Übersetzer'''<br />
Der Übersetzer: Achziger Alexander, Russlanddeutscher der mit 12 Jahren nach Deutschland immigrierte. Er absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung und begab sich daraufhin in die Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau. Dort entstand im Jahre 2006 das Manuskript der Übersetzung. Seit 2008, studiert Alexander Achziger an der theologischen Fakultät Moskau. <br /><br /><br />
244 Seiten, Klappenbroschur, Format: 23,0 x 15,0 cm. <br /><br /><br />
http://www.orthodoxie-versand.de/product/281/nektarij,-starez-von-optinaleben-und-lehre.html <br /><br /><br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Gottseliger Vater Nektarij, bete zu Gott für uns! '''''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Nektarij_von_Optina&diff=5968Nektarij von Optina2010-03-22T11:59:55Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Geistliches Leben (Buch) '''Nektarij von Optina'''<br /><br /> <div align="right">Datei: Nektarij.jpg</div> '''Nektarij, Starez von Optina - …“</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Geistliches Leben (Buch)]]<br />
'''Nektarij von Optina'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei: Nektarij.jpg]]</div><br />
<br />
<br />
'''Nektarij, Starez von Optina - Leben und Lehre'''<br />
<br /><br /><br />
'''Vater Nektarij sprach: ''' <br />
„Ihr fragt mich: ,Auf welchem Wege sollen wir zu Gott schreiten?‘. Wählet den Pfad der Demut! Ertraget in Demut alle schwierigen Lebenssituationen. Erduldet in Demut alle von Gott gesandte Krankheiten, indem ihr die Hoffnung hegt, dass ihr von Gott nicht verlassen werdet, von ihm, dem eilenden Helfer in der Not, von ihm, dem Himmlischen Vater. Ertraget alles in demütigem Gebet, wissend, dass der Herr von oben Seine Hilfe senden wird, welche die Verzagtheit und die Hoffnungslosigkeit verscheucht, durch die der Feind der Errettung [der Teufel] uns in die Verzweiflung hinabzustoßen sucht, die für den Menschen seinen Untergang bedeutet …“. <br /><br /><br />
'''Priestermönch Nektarij''' (1928), der letzte Starze von Optina, folgte in seinem Leben dem Beispiel seines Meisters, über den einst der göttliche Paulus sagte: „Er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am Kreuz“ (Phil 2. 8). Der Gehorsam ist eben die aurea mediocritas [die goldene Mitte], die Abkürzung auf dem Weg der Vergöttlichung. So zieht sich der Gehorsam wie ein roter Faden durch die gesamte Literatur der Wüsten- und Kirchenväter.<br />
Gerade in der heutigen Zeit, in welcher der Säkularismus die letzten geistlichen Werte „verschlingt“, bietet die Vita des letzten Starzen von Optina, Anstöße zum Umdenken. Das Buch zeigt dem Leser, dass Gehorsam gegenüber dem Göttlichen Willen, Demut und Gebet, uns im geistlichen Leben − welches mehr ist als nur Leben −, weiter bringt als berufliche Karriere, Geld und Konsum. <br /><br /><br />
Die '''Edition Hagia Sophia''', freut sich Ihnen unsere neue Veröffentlichung präsentieren zu können: "Nektarij, Starezu von Optina" wurde für die deutschsprachigen Leser aus dem Russischen übersetzt und stellt mit Sicherheit eine große Bereicherung für den deutschsprachigen christlich-orthodoxen Büchermarkt dar. Einmalige alte Fotos aus dem Kloster Optina Pustyn, runden diese Heiligenvita ab. Das Buch befindet sich derzeit in Druck und wird Ende März ausgeliefert. <br /><br /><br />
'''Der Übersetzer'''<br />
Der Übersetzer: Achziger Alexander, Russlanddeutscher der mit 12 Jahren nach Deutschland immigrierte. Er absolvierte nach dem Gymnasium eine Ausbildung und begab sich daraufhin in die Skite des Heiligen Spyridon in Geilnau. Dort entstand im Jahre 2006 das Manuskript der Übersetzung. Seit 2008, studiert Alexander Achziger an der theologischen Fakultät Moskau. <br /><br /><br />
244 Seiten, Klappenbroschur, Format: 23,0 x 15,0 cm. <br /><br /><br />
http://www.orthodoxie-versand.de/product/281/nektarij,-starez-von-optinaleben-und-lehre.html <br /><br /><br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Gottseliger Vater Nektarij, bete zu Gott für uns! '''''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Nektarij.jpg&diff=5967Datei:Nektarij.jpg2010-03-22T11:49:32Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Legion_(Film)&diff=5691Legion (Film)2010-03-05T13:54:19Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Diskussionen '''Legion – der Film'''<br /><br /> <div align="right">Datei:Legion.png</div> "Legion" – Hollywoods neuer anti-christlicher K…“</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Diskussionen]]<br />
'''Legion – der Film'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei:Legion.png]]</div><br />
<br />
<br />
"Legion" – Hollywoods neuer anti-christlicher Kassenschlager<br />
<br /><br /><br />
Bereits mit dem blasphemischen Film Der DaVinci Code, zeigte der Filmproduzent Sony wie er zum Christentum steht. Mit seinem neuen Streifen Legion, der am 18. März in die deutschen Kinos kommt, geht der Medienriese noch einen Schritt weiter. Denn Regisseur Scott Stewart stellt die natürliche Ordnung der Dinge vollständig auf den Kopf. <br /><br /><br />
Das zentrale Thema des Films mutet bizarr an: Gott hat den Glauben an seine Kreaturen verloren und beschließt daher, die Menschheit auszurotten. Um dieses Werk der Zerstörung in die Tat umzusetzen, sendet er den „Erzengel Gabriel“ mit einem Heer von „Engeln“ – bewaffnet mit Maschinengewehren – auf die Erde hinab. <br /><br /><br />
Der Kinobesucher erfährt eine völlig neue Rollenverteilung innerhalb der himmlischen Hierarchien: Statt den Satan zu besiegen und die rebellischen Engel in der großen himmlischen Schlacht (Offb 12,6-10) zu besiegen, präsentiert dieser Film einen „hl. Erzengel Michael“ als den gefallenen Engel, als denjenigen, der gegen Gott revoltiert. Damit übernimmt der „hl. Michael“ die Rolle des gefallenen Engels Luzifer!<br />
Die Ursache für den Sturz des Erzengels ersinnt sich der Regisseur Scott Stewart aus dem Wunsch Michaels, die Menschheit vor dem Vernichtungswillen „Gottes“ zu retten.<br />
<br /><br /><br />
Neben der blasphemischen Verunglimpfung der himmlischen Heerscharen geht Scott soweit, selbst das Mysterium der Menschwerdung Gottes, sowie die Gottesgebärerin zu verunglimpfen. Die „Gottesmutter“ wird in diesem Film als ausschweifende und vulgäre junge Frau mit dem Namen Charlie, gespielt von Adrienne Palicki, dargestellt. Charlie arbeitet als Bedienung in einem Imbiss, mit dem passenden Namen „Paradise Falls“. Sie ist schwanger und erfährt durch den „Erzengel Michael“, daß sie den „Messias“ im Leibe trägt. Die Rolle des „Erzengels“ besteht darin, den ungeborenen Sohn der Frau zu schützen, denn er sagt, dieser sei die „einzige Hoffnung der Menschheit zu überleben.“ Für den kritischen Betrachter, der kein Übermaß an Phantasie benötigt, ist es offensichtlich wer der ungeborene „Messias“ im Leib der Kellnerin ist: der Antichrist. <br /><br /><br />
<br />
Legion, der Titel des Films, ist offensichtlich dem Evangelium des hl. Markus entnommen. Dort äußert sich ein von einem Dämon Besessener: Legion heiße ich; denn wir sind unser viele. (Mk 5,9). Einige andere Bibelzitate tun ihr übriges, um für ein Chaos in den Köpfen der Kinobesucher zu sorgen. So läßt der Regisseur den Pseudo-Michael sagen: „Das letzte Mal als Gott den Glauben an die Menschheit verloren hatte, sandte er die Flut. Dieses Mal schickte er die Engel“.<br />
Handelt es sich um ein Spiel mit dem faszinierenden Thema der Apocalypse, oder steckt die Motivation darin negative Assoziationen gegenüber Gott, seinen himmlischen Mächten, sowie dem Christentum überhaupt zu schüren? <br /><br /><br />
<br />
Die Kritiker von christlicher Seite werden sicherlich – wie gewöhnlich – mit den üblichen, aber leider oftmals wirkungsvollen humanistischen Floskeln von einem angeblich moralischen Ansatz des Films, zum Schweigen gebracht werden. Doch der Film spricht eine deutliche Sprache: „Was ist, wenn Gott sich dazu entscheidet, daß er den Glauben an die Menschen verloren hat? Wir sprechen immer davon, daß sie (die Menschen) den Glauben an Gott nicht verlieren dürfen. Aber was passiert, wenn es umgekehrt geschieht? Wenn Gott den Glauben an die Menschen verliert und sagt: ,Es ist vorbei?“‘1 Regisseur Scott Stewart beschreibt die zentrale Idee des Films in einem Interview mit dem Internet-KinomagazinShock till you drop: „Ich wollte, daß es ein moralisches Lehrstück wird. Ich bin als Jude aufgewachsen; ich war ein Mann des Alten Testaments der keine Erfahrung im Lesen der Offenbarung hatte. So las ich eine fundamentalistische Betrachtung, ein Lehrbuch über die Offenbarung des Johannes. Es war verrückt. Da sagte ich, lasst uns einen Film über das verrückte Zeug drehen. Das zentrale Element in diesem Film ist, wie Paul [Bettany]2 sagt, „Das letzte Mal als Gott den Glauben an die Menschen verlor sandte er eine Flut. Dieses Mal schickte er, was du draußen siehst.“3 <br /><br /><br />
<br />
Das sind keine unbekannten Argumente von Seiten der Kritiker und Filmemacher. Zur Legitimation anderer nihilistisch-antichristlicher Filme werden gleichfalls soziale Vorwände angeführt. Doch die Qualität dieses Films ist anderer Art als beispielsweise jene des letzten Kassenschlagers, des mit hinduistisch-heidnischen Gedankengängen durchsetzten 3-D-Actionfilms Avatar. Dort wurden abstruse Phantasien von Seelenwanderung etc. aufgestellt, bei dem Film Legion aber wird versucht, den Menschen etwas Wesentliches zu nehmen: die Hoffnung. Und das ist vielleicht die eigentliche Botschaft des Films, daß es keine Hoffnung gibt. Denn in diesem Film gibt es keinerlei Hoffnung auf Rettung für die Menschheit, angesichts eines derartig grausamen und willkürlichen „Gottes“. Einem solchen „Gott“ kann man nicht vertrauen!<br />
<br /><br /><br />
1 Legion Red Band Trailer, Exclusive Photos and Director Quotes Film: http://www.slashfilm.com/2009/08/12/legion-red-band-trailer-exclusive-photos-and-director-quotes/#ixzz0bkgtkzbw.<br />
<br /><br /><br />
2 Darsteller „ErzengelMichaels“, der bereits mit seiner Rolle in dem – gleichfalls blasphemischen Film –Sakrileg, seine Sympathie zu christenfeindlichen Filmen unter Beweis stellte.<br />
<br /><br /><br />
3 http://www.shocktillyoudrop.com/news/interviewsnews.php?id=11277<br />
Unser Ratschlag für Eltern,<br />
Wenn der Mensch aber die Hoffnung verliert, verliert er auch jegliche Grundlage für die Tugend, und damit für die Erreichung des Himmels mit der Hilfe Gottes. Denn wenn er den Glauben an Gott verliert, verliert er den Grund für jede Hoffnung.<br />
Wir können den Eltern nur raten: nehmen Sie nicht hin, was heute als selbstverständlich gilt. Schützen Sie Ihre Kinder vor derartigen Machwerken, die den Geist und die Seele Ihrer Kinder angreifen. Haben Sie Mut! Stellen Sie sich notfalls gegen das Umfeld, welches Ihnen diese Art von Filmen als harmlos und unterhaltsam darstellen will. Sprechen Sie mit Ihren Kindern und erklären Sie Ihnen, welcher Geist in diesen Filmen lebt.<br />
Die Unterhaltungsindustrie kennt keine Moral, besitzt keinen Ethos. Nur die vollen Kassen entscheiden, ob ein Film „gut“ oder „schlecht“ ist. Lassen Sie sich nicht beirren!<br />
<br /><br /><br />
Quelle: http://edition-hagia-sophia.blogspot.com/2010/02/legion-hollywoods-neuer.html</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Legion.png&diff=5690Datei:Legion.png2010-03-05T13:28:45Z<p>Achziger: Legion der Film</p>
<hr />
<div>Legion der Film</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=4796Benutzer:Achziger2010-01-31T09:13:01Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>== Allgemeines ==<br />
Theologiestudent auf dem [[Moskauer Geistliches Seminar|Moskauer Geistlichem Seminar]] http://www.mpda.ru/<br><br />
Mitglied der Serbisch-Orthodoxen Gemeinde des [[Hl. Georgs des Siegeszeichenträgers in Osnabrück]]. http://www.evlka.de/extern/osnabrueck/ackos/serborth.html<br />
<br />
== Internet ==<br />
<br />
* Redakteur der Enzyklopädie [http://orthpedia.de/ Orthpedia.de]<br />
* Redakteur der deutschsprachigen Version des Portals [http://bogoslov.ru/de Bogoslov.ru]<br />
* http://achziger.livejournal.com/<br />
<br />
== Kontakt ==<br />
<br />
E-Mail: achziger@online.de<br><br />
Telefon: 0049-152-09863408<br><br />
ICQ: 367754751<br><br />
Skype: alexander_achziger<br><br />
Anschrift:<br><br />
Achziger Alexander<br><br />
OS-Angeles<br />
Germany</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Orthodoxe_Kirche_in_Deutschland&diff=3923Orthodoxe Kirche in Deutschland2009-11-16T19:16:05Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „{{Buch Auflage 1 |Name der Abbildung = Foto.jpg |Nr. der Auflage 1 = ? |Titel deutsch = Orthodoxe Kirche in Deutschland |Titel original = |Autor = [[Reinhard Th...“</p>
<hr />
<div>{{Buch Auflage 1<br />
|Name der Abbildung = Foto.jpg<br />
|Nr. der Auflage 1 = ?<br />
|Titel deutsch = Orthodoxe Kirche in Deutschland<br />
|Titel original = <br />
|Autor = [[Reinhard Thöle]]<br />
|Übersetzung = <br />
|Abstammung =<br />
|Sprache des Originals = Deutsch<br />
|Verlag Auflage 1 = Vandenhoeck&Ruprecht<br />
|Jahr Auflage 1 = 1997<br />
|Stadt Auflage 1 = Göttingen<br />
|ISBN Auflage 3 = 525-87174-0<br />
}}<br />
<br />
=Beschreibung=<br />
„Die Orthodoxie ist mit über einer Million Christen in Deutschland zur drittstärksten Konfession geworden. Orthodoxe Christen kamen in diesem [bzw. letzten] Jahrhundert zu uns als Flüchtlinge vor der kommunistischen Christenverfolgung, im Rahmen der Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer und als Asylsuchende aus den das Christentum unterdrückten Ländern des Vorderen Orients. Gegenwärtig finden sich Christen aus Osteuropa im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Öffnung bei uns ein.<br />
In dem Land, dessen Kirchengeschichte vom evangelisch-katholischen Gegen- und Miteinander geprägt ist, werden nun auch die orthodoxen Kirchen mit ihren sprachlichen, liturgischen und theologischen Traditionen, aber auch mit den Sorgen und Problemen ihrer Herkunftsländer heimisch. In der Situation der Aufbauarbeit ihrer Kirchen wird deren Bedeutung oft noch nicht in dem ihnen zustehenden Maße wahrgenommen.<br />
Die Geschichte der mehr als fünfzehn orthodoxen Kirchen in Deutschland, ihre Herkunft, ihr Selbstverständnis und ihre ökumenischen Verbindungen werden im „Bensheimer Heft 85“ dargestellt.“<br />
<br />
Das Buch ist zwar 1997 erschienen, es schildert jedoch die Entwicklung der „deutschen“ Orthodoxie und deshalb auch heute für „Neueinsteiger“ im Glauben aktuell. In jeder Stadtbibliothek zu haben.<br />
[[Kategorie:Geschichte(Buch)]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Foto.jpg&diff=3921Datei:Foto.jpg2009-11-16T19:04:00Z<p>Achziger: Orthodoxe Kirche in Deutschland</p>
<hr />
<div>Orthodoxe Kirche in Deutschland</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=G%C3%B6ttliche_Liturgie&diff=3903Göttliche Liturgie2009-11-12T08:04:13Z<p>Achziger: /* Artikel: Die Göttliche Liturgie */</p>
<hr />
<div>=Artikel: Die Göttliche Liturgie=<br />
<br />
Die '''Nestor-Chronik''' des alten Russland berichtet, wie der Fürst Wladimir von Kiew Gesandte ausschickte, die für sein Volk die beste Religion aussuchen sollten. Die Berichte über ihre Erfahrungen bei den Bulgaren, Germanen und anderen Völkern fielen nicht günstig aus. Auf dem Heimweg kamen sie zu den Griechen nach Konstantinopel, wo sie dem Gottesdienst in der Hagia Sophia beiwohnten. Davon berichteten sie ihrem Fürsten wie folgt:<br />
<br />
„Und dann kamen wir zu den Griechen, und sie führten uns dorthin, wo sie ihrem Gott dienen, '''und wir wussten nicht, waren wir im Himmel oder auf der Erde:''' denn es gibt auf der Erde nicht solchen Anblick noch solche Schönheit ... '''Wir wissen nur das eine: Gott wohnt dort bei den Menschen ...“'''<br />
<br />
Diese Männer haben ohne jede Kenntnis und Ahnung vom christlichen Glauben intuitiv auf Anhieb das Entscheidende der Liturgie erkannt. Die Annäherung an die Inhalte des christlichen Glaubens über den liturgischen Vollzug entspricht ganz der orthodoxen Grundhaltung. Das Wort „Orthodoxie“ bedeutet ja: die rechte Verherrlichung. Der russische Theologe Georgij Florowski sagt: „Das Christentum ist eine liturgische Religion. Die Kirche ist zuerst eine anbetende Gemeinschaft“. Die Orthodoxe Kirche sieht den Menschen vor allem als liturgisches Wesen, das sich am meisten selbst verwirklicht, wenn es Gott verherrlicht. In den dunklen Tagen der Geschichte der orthodoxen Völker unter den Mongolen, den Türken und den Kommunisten war es die Göttliche Liturgie, die diese Völker stets mit neuer Hoffnung erfüllte. <br />
<br />
Die andere wichtige Erfahrung der Gesandten war die der Ekstase, die sich in den Worten ausdrückte: „wir wussten nicht, waren wir im Himmel oder auf der Erde“. Die Liturgie der Orthodoxen Kirche umfasst zwei Welten: sie geschieht im Himmel und auf der Erde zugleich. Der Altar wird in ihr zum Grenzstein zwischen Zeit und Ewigkeit. Wir nehmen teil am himmlischen Hochzeitsmahl, bei dem wir mit Christus und den Engeln an einer Festtafel vereint sind. – Ekstase begegnet uns hier in einer ganz anderen nüchternen Art: im '''„Herausstehen“ aus Raum und Zeit''', in der Begegnung mit der himmlischen Welt durch die getragene Feier der irdischen Liturgie.<br />
<br />
Um diese Art der Ekstase besser zu verstehen, kann uns die '''Architektur des byzantinischen Kirchengebäudes''' weiterhelfen. Dieses ist im Grunde nur eine Kuppel über einem würfelförmigen Raum mit einer Apsis im Osten. In der Wölbung der Kuppel, dem höchsten Punkt des Gebäudes, befindet sich ein Brustbild mit dem segnenden Christus. In seiner Umgebung, zwischen den Fenstern, sind die Erzengel abgebildet. An den Wänden des Kirchenraumes sind die Heilstaten des Gottessohnes von der Verkündigung Marieens, seiner Geburt, seinem Leidensweg, seiner Auferstehung, Himmelfahrt, ja bis zu seiner Wiederkunft in Herrlichkeit dargestellt. Darunter, fast auf gleicher Höhe mit den Besuchern der Kirche, sind die Heiligen der Kirche gemalt. - Was will dieses Programm der Ausmalung des Innenraumes unsrer Kirchen verkünden? Ganz einfach das, was in der Liturgie passiert: Christus mit seinem himmlischen Hofstaat, den Engeln und Heiligen, segnet vom Himmel herab die versammelte Gemeinde. In der Feier der Eucharistie ist nicht nur Er in den gesegneten Gaben von Brot und Wein gegenwärtig, sondern auch sein ganzes in der Geschichte geschehenes Heilswerk, sein Tod und seine Auferstehung bis zu seiner Wiederkehr zum Gericht. In seiner göttlichen Gegenwart steht die Zeit still, Anfang und Ende fallen in einem Punkt zusammen, und die Grenzen des Raumes öffnen sich für die himmlische Welt. <br />
<br />
Neben dieser vertikalen Deutung steht die Horizontale des Raumes. Dieser ist in drei Teile geteilt: in Narthex, (die Vorhalle, den Platz für die Katechumenen), Schiff, (den Versammlungsort der Gläubigen) und in das Altarheiligtum, zu dem nur die Zelebranten Zutritt haben. Der Altarraum ist vom Kirchenschiff durch die Ikonostase getrennt. Diese Abgrenzung und „Verhüllung“ des sakramentalen Geschehens durch die Ikonenwand will hinweisen auf das Mysterium in der Menschwerdung des Gottessohnes und auf das Mysterium seines Eingehens in die irdische Materie von Brot und Wein. Das griechische Wort „mysterion“ kommt vom Verb „myoo“, die Augen verbinden. Es stammt aus dem kultischen Bereich und bezeichnet das Augenverbinden als Zeichen der Ehrfurcht vor der Gegenwart der Gottheit im heidnischen Tempel.<br />
<br />
Es wäre ein tiefes Missverständnis, wenn man die Ikonostase als Trennwand zwischen Klerus und Volk verstehen würde. Die Ikonen haben im Gegenteil eine verbindende Funktion. Sie sind der ideale Ausdruck für die Gegenwart der himmlischen Welt unter uns. Die Fläche des Bildes macht deutlich, dass das dargestellte Geschehen oder die Person uns nicht verfügbar ist. Dass das Ereignis und die Personen aber dennoch gemalt werden können, zeigt uns, dass es sich um Tatsachen handelt, die in der Geschichte geschehen sind. Dass der Gottessohn in einer Ikone gemalt werden kann, ist nur möglich, weil er als Mensch sichtbar unter Menschen gelebt hat. Seine Ikone ist somit ein Bekenntnis zu seiner Menschwerdung. Durch dieses Bild hindurch verehren wir ihn. Die Ikone ist somit für den orthodoxen Christen viel mehr als ein schönes Bild. Sie ist für ihn ein Fenster zum Himmel. Sie ist die ideale Darstellung der Nähe und Ferne Gottes zu den Menschen zugleich. In der gemalten Person des Erlösers bezeichnen sie Seine Nähe in der Geschichte. In ihrer Flächenhaftigkeit wird klar, dass sie kein Idol ist, das die dargestellte Person eingefangen hat.<br />
<br />
Die '''beiden Einzüge''' in der Göttlichen Liturgie, einmal mit dem Evangelium und dann mit den vorbereiteten Gaben aus dem Heiligtum wollen uns zeigen, wie Gott aus seiner Verborgenheit im Himmel zu uns Menschen herabkommt. Mit ihm zieht der himmlische Hofstaat der Engel ein in unsere irdische Liturgie. Besonders deutlich wird dies in dem Gebet, das der Priester beim Kleinen Einzug mit dem Evangelienbuch in der<br />
Mitte des Kirchenschiffs spricht:<br />
<br />
'''„Gebieter, Herr unser Gott, der Du im Himmel die Ordnungen und Heere der Engel und Erzengel eingesetzt hast zum Dienste Deiner Herrlichkeit, lass auch mit unserem Einzug heilige Engel einziehen, die mit uns die Liturgie vollziehen und Deine Güte lobpreisen.“'''<br />
<br />
Es wird hier ganz deutlich, wie irdische und himmlische Liturgie sich miteinander vereinigen und Gott eingeht in Raum und Zeit.<br />
<br />
Ein unerlässliches Kennzeichen der Göttlichen Liturgie ist auch die Rolle, die '''der Heilige Geist bei der Segnung der eucharistischen Gaben''' spielt. Es sind nicht nur die Einsetzungsworte Jesu, die seine Gegenwart in Brot und Wein bewirken, sondern auch das Gebet danach um die Wandlung der irdischen Gaben durch den Geist. Beide sind von gleicher Bedeutung. So lässt sich auch kein Höhepunkt in der Liturgie festlegen, wie er in der lateinischen Messe akustisch mit den Schellen und optisch durch die Elevation (Erhebung von Kelch und Hostie) erkennbar gemacht wird. – '''Der Sohn''' hat das Abendmahl eingesetzt. '''Der Geist''' ist es, der nach dessen Auffahrt in die Himmel seine Gegenwart in den Gaben bewirkt. Das Hochgebet ist an den '''göttlichen Vater''' gerichtet. Somit geschieht das sakramentale Wunder durch das gemeinsame Handeln des dreieinen Gottes. – Diese innere Struktur der Feier des wichtigsten Teiles der Eucharistie entspricht genau der Liturgie, die im 2. Jahrhundert unter Bischof Hippolyt in Rom gefeiert wurde. Die Orthodoxe Kirche hat diese Tradition ungebrochen durch die Kirchengeschichte bis heute bewahrt und entfaltet. - Durch diese Einbeziehung der drei Personen zur Segnung der eucharistischen Gaben wird die altkirchliche Auffassung vom dreieinen Gott deutlich. Der Sohn und der Geist sind die beiden Hände, mit denen der göttliche Vater das Heil der Menschen wirkt, wie dies der Bischof Irenäus von Lyon ausgedrückt hat.<br />
<br />
<br />
'''Der Artikel als Faltblatt: [[File:Die Göttl. Liturgie.doc]]'''<br />
<br />
==Autor und Copyright==<br />
[[Johannes R. Nothhaas, Priester|Priester Johannes R. Nothhaas]]<br><br />
Orthodoxe [[Gemeinde des Hl. Christophorus]], Mainz<br />
Bei Fragen an den Autor zum Artikel und dem orthodoxen Glauben: nothhaas@googlemail.com<br />
<br />
=Orthodoxes Glaubensbuch - Die Liturgie=<br />
<br />
Der wichtigste Gottesdienst ist die Göttliche Liturgie. In ihr vollzieht sich das große Sakrament – die Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut des Herrn und die Kommunion der Gläubigen. Liturgie bedeutet in der Übersetzung aus dem Griechischen “gemeinsames Tun”. Die Gläubigen versammeln sich in der Kirche, um zusammen “mit einem Mund und mit einem Herzen” Gott zu verherrlichen und die Heiligen Geheimnisse Christi zu empfangen. So folgen sie dem Beispiel der Apostel und des Herrn selbst, die, als sie sich am Vorabend des Verrates und des Kreuzesleidens des Herrn zum Letzten Abendmahl versammelt hatten, aus dem Kelch tranken und Brot aßen, das Er ihnen gab, und in Ehrfurcht Seine Worte hörten: “Dies ist mein Leib...” und “Dies ist mein Blut...”<br />
<br />
Christus hat seinen Aposteln aufgetragen, dieses Sakrament zu feiern, die Apostel lehrten dies ihre Nachfolger – die Bischöfe und Priester. Zuerst hieß dieses Sakrament '''Danksagung – Eucharistie''' (griech.). Der öffentliche Gottesdienst, bei dem die Eucharistie gefeiert wird, heißt '''Liturgie''' (vom griech. leitos – allgemein, öffentlich und ergon – Dienst, Tun).<br />
<br />
In den ersten Zeiten des Christentums wurde die Ordnung der Liturgie mündlich überliefert, die Gebete und die heiligen Handlungen wurden auswendig gelernt, danach erst entstand die schriftliche Überlieferung. Mit der Zeit wurde die Liturgie durch verschiedene Gebete und Gesänge ergänzt, in den einzelnen Kirchen wurde sie verschieden gefeiert. Schließlich schrieb der heilige Basileios der Große im IV. Jahrhundert, nachdem die Christenverfolgung aufgehört hatte, die Ordnung der Liturgie nieder, die sich überall verbreitete. Der heilige Johannes Chrysostomos verkürzte sie, und heute wird die Liturgie dieses Heiligen am häufigsten zelebriert, die Liturgie des heiligen Basileios des Großen wird hauptsächlich in der Großen Fastenzeit gefeiert. Die Grundlage dieser liturgischen Ordnung war die Liturgie des Apostels Jakobus, des ersten Bischofs von Jerusalem.<br />
<br />
Die Liturgie wird im Russischen manchmal auch obednja (vom kirchenslawischen Wort obed – Frühstück, Mahl) genannt, da sie gewöhnlich zwischen der Morgendämmerung und Mittag zelebriert werden soll, das heißt am Vormittag.<br />
<br />
Der Aufbau der Liturgie ist folgender: Zuerst werden die eucharistischen Gaben vorbereitet, dann bereiten sich die Gläubigen auf das Sakrament vor, und schließlich wird das Sakrament selbst gefeiert und die Kommunion gespendet. So teilt sich die Liturgie in drei Teile, die folgendermaßen genannt werden: 1) [[Proskomidie]]; 2) [[Liturgie der Katechumenen]]; 3) [[Liturgie der Gläubigen]].<br />
<br />
{{Orthodoxes Glaubensbuch|[[Nachtwache|Die Nachtwache]]|[[Proskomidie|Die Proskomidie]]}}<br />
<br />
[[Kategorie:Faltbätter]]<br />
[[Kategorie:Liturgie]]<br />
[[Kategorie:Gottesdienst]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Links&diff=3731Links2009-10-21T20:35:35Z<p>Achziger: /* Informationen */</p>
<hr />
<div>Diese Seite ist zum Bearbeiten freigegeben. Bitte keine Gemeindewebseiten eintragen, die keine sonstigen Informationen enthalten - lieber die eigene Gemeinde [[:Kategorie:Kirchen und Gemeinden|hier]] beschreiben. Es sollten nur Webseiten in ''deutscher Sprache'' eingetragen werden.<br />
<br />
Die Seiten werden je nach Menge der vorhandenen Informationen und der Häufigkeit von Updates gekennzeichnet:<br />
<br />
'''<font size="4"> ***** </font>''' - Sehr viele Informationen<br><br />
'''<font size="4"> * </font>''' - Sehr wenige Informationen<br />
<br />
'''täglich''' - Tägliche Updates<br><br />
'''wöchentlich''' - Wöchentliche Updates<br><br />
'''monatlich''' - Monatliche Updates<br><br />
'''selten''' - (Fast) keine Updates<br />
<br />
=Informationen=<br />
<br />
[http://orthodoxwiki.org/ Orthodoxwiki.org] (*****/täglich) - Orthodoxes Wiki in Englisch und anderen Sprachen.<br><br />
[http://bogoslov.ru/de/ Bogoslov.ru] (*****/täglich) - Wissenschaftlich-theologisches Portal der Russisch-Orthodoxen Kirche.<br><br />
[http://orthodoxeurope.org/ Orthodoxeurope.org] (*****/täglich) - Das Leben der Orthodoxie in Europa: Nachrichten, Veranstaltungen, Artikel in verschiedenen Sprachen des Kontinents.<br><br />
[http://vatopaidi.wordpress.com/category/auf-deutsch/ Kloster Vatopaidi (Berg Athos)] (*****/täglich) - Eine vielseitige mehrsprachige Seite des Klosters Vatopaidi (Athos). Auch in [http://vatopaidi.wordpress.com/category/in-english/ Englisch], [http://vatopaidi.wordpress.com/ Griechisch] und anderen Sprachen.<br><br />
[http://www.impantokratoros.gr/root.de.aspx Heiliges Kloster "Pantokratoros"] (****/wöchentlich) - Webseite mit vielen Informationen zur Geschichte des Heiligen Landes und einigen Artikeln über die Orthodoxie. <br><br />
[http://www.russische-kirche-l.de/deutsch/l-home-allesd.htm Gemeindewebseite der Russischen Gedächtniskirche zu Leipzig] (****/monatlich) - Viele Informationen über die Orthodoxie, ein Heiligenkalender.<br><br />
[http://www.heiligenlexikon.de/ Ökumenisches Heiligenlexikon] (****/wöchentlich) - Heilige der Orthodoxen, Katholischen und Evangelischen Kirchen. <br><br />
[http://www.deutsch.oodegr.com/ O.O.D.E.] (****/wöchentlich) - Orientierung durch Orthodoxe Dogmatische Erläuterungen.<br><br />
[http://www.orthodoxia.de/Liturgie.htm www.orthodoxia.de] (***/selten) - Übersetzugnen der Göttlichen Liturgie in die deutsche Sprache.<br><br />
[http://www.kathpedia.com/ Kathpedia.com] (*****/täglich) - Das analoge Projekt der Katholischen Kirche in Deutschland.<br><br />
[http://maps.google.com/maps/ms?ie=UTF8&hl=en&msa=0&msid=114753619058305473200.00044f000da21922dd79b&z=5 Googlemaps] (****/selten) - Eine Karte mit Orthodoxen Heiligen im deutschsprachigen Raum (Beschreibungen auf Englisch).<br> <br />
[http://www.orthodoxes-christentum.com/ Western Saints Icon Project] (****/monatlich) - Linksammlung orthodoxer Webseiten.<br><br />
[http://ribakovs.com/ Ribakovs] (*/selten) - IT-Manager & Orthodoxer Priester. <br><br />
<br />
==Kirchenväter==<br />
[http://www.unifr.ch/bkv/index.htm Bibliothek der Kirchenväter (BKV)] (*****/wöchentlich) - Eine Sammlung von Werken der Kirchenväter in deutscher Sprache, ein projekt der Universität Fribourg.<br><br />
[http://catena-aurea.de/ Catena Aurena] (*****/monatlich) - Kommentare der Kirchenväter zur Heiligen Schrift.<br><br />
<br />
==Kirchen==<br />
<br />
[http://www.orthodoxie.net/de/ Patriarchat von Konstantinopel] (***/monatlich) - Offizielle Webseite der Diözese von Deutschland des Patriarchats von Konstantinopel. Artikel über die Orthodoxie, die Geschichte des Patriarchats und der Diözese sowie eine Auflistung der Gemeinden.<br><br />
[http://www.orthodoxe-parochie.eu/ Orthodoxe Gemeinde zu den Heiligen Erzengeln Düsseldorf] (***/monatlich) - Webseite der deutschsprachigen Gemeinde der Heiligen Erzengeln in Düsseldorf. Gottesdienstplan, Gemeindeleben und Wissenswertes über die Orthodoxie in Deutschland.<br><br />
<br />
==Wörterbücher==<br />
[http://orthpedia.de/Wbuch.html Kirchliches und theologisches Russisch-Deutsch Wörterbuch] (*****/täglich) - Der Aufbau eines Russisch-Deutsch Wörterbuchs.<br><br />
<br />
==Zeitschriften==<br />
<br />
[http://www.orthlit.de/ Der Schmale Pfad] (****/monatlich) - Zeitschrift "Der Schmale Pfad" und andere Veröffentlichungen.<br><br />
[http://www.stimme-der-orthodoxie.de/deutsch/stimme.htm Stimme der Orthodoxie] - (****/selten) Offizielle Zeitschrift der Berliner Diözese des Moskauer Patriarchats.<br />
[http://www.russian-church.de/muc/bote/ Der Bote] - (*****/monatlich) Zeitschrift der Russischen Orthodoxen Kirche im Ausland.<br />
[http://www.andreas-bote.de/ St. Andreas Bote] - (*****/monatlich)<br />
<br />
=Organisationen=<br />
<br />
[http://www.kokid.de/ Kommission der Orthodoxen Kirche in Deutschland] (*****/selten) - Ofizielle Webseite der [[KOKiD]].<br><br />
[http://www.ojb.info/ Orthodoxer Jugendbund Deutschland] (*/selten) - Der [[Orthodoxer Jugendbund|OJB]] ist eine aktive Jugendorganisation in Deutschland.<br><br />
<br />
==Verlage und Büchergeschäfte==<br />
<br />
[http://edition-hagia-sophia.de/ Edition Hagia Sophia] (****/monatlich)- Orthodoxe Literatur in deutscher Sprache<br><br />
[http://christlicher-osten.de/ Verlag Christlicher Osten] (****/monatlich) - Verlag der Gemeinschaft Catcholica Unio in Deutschland mit vielen Publikationen aus dem orthodoxen Raum.<br><br />
[http://www.orthodoxie-versand.de/ Orthodoxie Versand] (****/monatlich) - Büchergeschäft mit orthodoxer deutschsprachiger Literatur.<br><br />
[http://www.orthlit.de/ Orthodoxe Literatur in deutscher Sprache] (****/monatlich) - Zeitschrift "Der Schmale Pfad" und andere Veröffentlichungen.<br><br />
[http://www.prodromos-verlag.de/ Prodromos] (***/monatlich) - Büchergeschäft mit Büchern aus griechischen Klöster.<br><br />
<br />
<br />
==Ikonenmalerei==<br />
<br />
[http://www.ikonenmaler-stoljarov.de/ Ikonenmaler-Stoljarov.de] (**/selten) - Webseite des orthodoxen Ikonenmalers Alexander Stoljarow's, eine Sammlung seiner Werke.<br><br />
[http://www.allmercifulsavior.com/icons/Western.html Western Saints Icon Project] (****/monatlich) - Eine Ikonensammlung von Heilgen aus dem Westen.<br><br />
<br />
=Foren=<br />
<br />
[http://orthodoxesforum.bplaced.de/ Orthodoxes Forum] (*****/täglich) - Ein Forum von deutschprechenden Orthodoxen.<br><br />
[http://www.kreuzgang.org/ Kreuzgang] (*****/täglich) - Ein katholisches Forum mit einer aktiven orthodoxen Minderheit.<br><br />
<br />
=Blogs=<br />
[http://edition-hagia-sophia.blogspot.com/ Edition Hagia Sophia Blog] (****/täglich) - Aktiver Blog des bekannten Büchergeschäfts Edition Hagia Sophia. Es erscheint u.A. die Reihe "Das Jahr mit dem Erleuchter Ignatius (Brjantschaninow)."<br><br />
[http://deutschorthodox.wordpress.com/ Deutschorthodox Blog] (****/monatlich) - verschiedene Texte der Heiligen Väter und über die Orthodoxie in Blogform.<br><br />
[http://glueckszone.blog.de/ Territorium der Freude] (*****/wöchentlich) - Ein Projekt der Zeitschrift "Foma". In diesem Blog findet man viele übersetzte Artikel und auch andere Beiträge.<br><br />
[http://kirill-sav.blogspot.com/ Blog von Kirill S] (*/wöchentlich) - Privater Blog<br><br />
[http://ortho-logos.blogspot.com/ ortho-logos] (***/wöchentlich) - Aktive Blog-Seite.<br><br />
<br />
[[Kategorie:Hauptkategorie]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Kreuzreliquie_in_Limburg&diff=3162Kreuzreliquie in Limburg2009-09-29T20:51:41Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Rheinland-Pfalz]]<br />
==<div align="center">'''Kreuzreliquie nun dauerhaft im Dom zu Limburg'''</div> ==<br />
==<div align="right">[[Datei:Kreuz-1.jpg]]</div>==<br />
''Größter Schatz nun dauerhaft im Dom. Bistum Limburg präsentiert kostbare Kreuzreliquie auf dem Hochaltar''<br /><br />
<br />
LIMBURG/ FRANKFURT. Der Hohe Dom zu Limburg zählt zu den bedeutendsten Bauwerken Hessens. Viele fühlen sich von der Architektur und der spirituellen Ausstrahlung angezogen. Zum Auftakt der Kreuzwoche (bis 20. September 2009) ist das Gotteshaus auf dem Domberg über der Lahn nun um eine weitere Besonderheit reicher: Die kostbare Kreuzreliquie wird nun auf der Ostempore des Doms gezeigt. Zum Jubiläumsjahr "50 Jahre Kreuzfest" haben Bischof, Weihbischof und Domkapitel beschlossen, dieses kostbare Stück dauerhaft in der Bischofskirche zu zeigen. Damit kann die Reliquie des heiligen Kreuzes nun auch im Alltag von Gläubigen und Besuchern verehrt werden. So greift das Bistum eine Tradition auf, die an Wallfahrtsorten mit bedeutenden Reliquien üblich ist. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst erklärte: "Indem wir das Kreuz Christi so vor Augen haben, sehen wir das Ziel, auf das wir zugehen." <br />
<br />
Der Bischof von Limburg hat die Reliquie in einer festlichen Prozession auf den Allerheiligenaltar im Dom getragen. Dort hat sie nun ihren festen Platz und wird durch eine Vitrine aus Glas gesichert. Hinter der Glasvitrine mit der Kreuzreliquie leuchtet am Tag das Fenster, das im Gekreuzigten den Auferstandenen zeigt. Die kostbare Hülle der Reliquie, die Staurothek, ist weiterhin im Diözesanmuseum (Domstraße 12) zu sehen. Unter dem Leitwort "Im Zeichen des Kreuzes ? die Limburger Staurothek" werden dort zurzeit bedeutende Kreuzreliquien und Kruzifixe aus dem Bistum gezeigt. Die Ausstellung wird noch bis zum 15. November in Limburg präsentiert. <br />
<br />
"Das Stück vom Kreuz Christi ist der größte Schatz des Bistums", heißt es in der Mitteilung des Bistums. Der Legende nach hat Kaiserin Helena bei ihrer Pilgerfahrt ins Heilige Land um 320 das Kreuz entdeckt. Über Umwege gelangte die Reliquie in den Besitz des Fürsten von Nassau-Weilburg, der sie 1835 dem Bistum Limburg schenkte. <br />
<br />
Die Präsentation bedeutender Reliquien im Dom hat Tradition - zum Beispiel auch im Bistum Trier: Wann immer der Heilige Rock in Trier gezeigt wird, pilgern Gläubige aus aller Welt zum Trierer Dom, um das ungeteilte Gewand Christi zu sehen. Vor der ersten Wallfahrt im Jahr 1512 war die Tunika Christi Jahrhunderte lang im Hochaltar des Domes eingemauert. Erst am Ende des Mittelalters besann man sich des großen Werts der Reliquie, die der Tradition nach von der heiligen Helena nach Trier gebracht worden war. Die Reliquienverehrung im Bistum Limburg hat ebenfalls eine lange Tradition, wie die Ausstellung im Diözesanmuseum dokumentiert.<br />
<br />
Die Kreuzreliquie und die Reliquienverehrung werden auch Thema einer Internationalen Fachtagung am Samstag (19. September) in Limburg sein. Ab 10 Uhr werden Wissenschaftler aus dem In- und Ausland "im Zeichen des Kreuzes" im Priesterseminar (Limburg) zusammenkommen. Holger Klein von der Columbia University (New York) wird über die Staurothek und den Kreuzkult in Jerusalem und Konstantinopel sprechen. Über die Verehrung des heiligen Kreuzes im Mittelalter in Frankfurt a. M. und in Limburg referiert Astrid Krüger (Bad Homburg), Claus Arnold von der Goethe-Universität Frankfurt a. M. über Bistumsfeiern im 20. Jahrhundert. <br />
<br />
Auf der Internetseite www.kreuzfest.bistumlimburg.de gibt es weitere Informationen zur Ausstellung und zum Symposion. Auch zeigt die Diözese dort Videos und Fotogalerien zur Kreuzreliquie.<br />
<br />
http://bogoslov.ru/de/text/465377/index.html<br /><br />
{{ #map:http://maps.google.com/maps?f=q&amp;source=s_q&amp;hl=de&amp;geocode=&amp;q=Limburg+an+der+Lahn&amp;sll=50.388972,8.062913&amp;sspn=0.00695,0.018325&amp;ie=UTF8&amp;ll=50.419238,8.056755&amp;spn=0.065626,0.102997&amp;z=12&amp;iwloc=A&amp;}}</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Kreuzreliquie_in_Limburg&diff=3161Kreuzreliquie in Limburg2009-09-29T20:26:00Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „Kategorie:Rheinland-Pfalz ==<div align="center">'''Kreuzreliquie nun dauerhaft im Dom zu Limburg'''</div> == ==<div align="right">Datei:Kreuz-1.jpg</div>=...“</p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Rheinland-Pfalz]]<br />
==<div align="center">'''Kreuzreliquie nun dauerhaft im Dom zu Limburg'''</div> ==<br />
==<div align="right">[[Datei:Kreuz-1.jpg]]</div>==<br />
''Größter Schatz nun dauerhaft im Dom. Bistum Limburg präsentiert kostbare Kreuzreliquie auf dem Hochaltar''<br /><br />
<br />
LIMBURG/ FRANKFURT. Der Hohe Dom zu Limburg zählt zu den bedeutendsten Bauwerken Hessens. Viele fühlen sich von der Architektur und der spirituellen Ausstrahlung angezogen. Zum Auftakt der Kreuzwoche (bis 20. September 2009) ist das Gotteshaus auf dem Domberg über der Lahn nun um eine weitere Besonderheit reicher: Die kostbare Kreuzreliquie wird nun auf der Ostempore des Doms gezeigt. Zum Jubiläumsjahr "50 Jahre Kreuzfest" haben Bischof, Weihbischof und Domkapitel beschlossen, dieses kostbare Stück dauerhaft in der Bischofskirche zu zeigen. Damit kann die Reliquie des heiligen Kreuzes nun auch im Alltag von Gläubigen und Besuchern verehrt werden. So greift das Bistum eine Tradition auf, die an Wallfahrtsorten mit bedeutenden Reliquien üblich ist. Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst erklärte: "Indem wir das Kreuz Christi so vor Augen haben, sehen wir das Ziel, auf das wir zugehen." <br />
<br />
Der Bischof von Limburg hat die Reliquie in einer festlichen Prozession auf den Allerheiligenaltar im Dom getragen. Dort hat sie nun ihren festen Platz und wird durch eine Vitrine aus Glas gesichert. Hinter der Glasvitrine mit der Kreuzreliquie leuchtet am Tag das Fenster, das im Gekreuzigten den Auferstandenen zeigt. Die kostbare Hülle der Reliquie, die Staurothek, ist weiterhin im Diözesanmuseum (Domstraße 12) zu sehen. Unter dem Leitwort "Im Zeichen des Kreuzes ? die Limburger Staurothek" werden dort zurzeit bedeutende Kreuzreliquien und Kruzifixe aus dem Bistum gezeigt. Die Ausstellung wird noch bis zum 15. November in Limburg präsentiert. <br />
<br />
"Das Stück vom Kreuz Christi ist der größte Schatz des Bistums", heißt es in der Mitteilung des Bistums. Der Legende nach hat Kaiserin Helena bei ihrer Pilgerfahrt ins Heilige Land um 320 das Kreuz entdeckt. Über Umwege gelangte die Reliquie in den Besitz des Fürsten von Nassau-Weilburg, der sie 1835 dem Bistum Limburg schenkte. <br />
<br />
Die Präsentation bedeutender Reliquien im Dom hat Tradition - zum Beispiel auch im Bistum Trier: Wann immer der Heilige Rock in Trier gezeigt wird, pilgern Gläubige aus aller Welt zum Trierer Dom, um das ungeteilte Gewand Christi zu sehen. Vor der ersten Wallfahrt im Jahr 1512 war die Tunika Christi Jahrhunderte lang im Hochaltar des Domes eingemauert. Erst am Ende des Mittelalters besann man sich des großen Werts der Reliquie, die der Tradition nach von der heiligen Helena nach Trier gebracht worden war. Die Reliquienverehrung im Bistum Limburg hat ebenfalls eine lange Tradition, wie die Ausstellung im Diözesanmuseum dokumentiert.<br />
<br />
Die Kreuzreliquie und die Reliquienverehrung werden auch Thema einer Internationalen Fachtagung am Samstag (19. September) in Limburg sein. Ab 10 Uhr werden Wissenschaftler aus dem In- und Ausland "im Zeichen des Kreuzes" im Priesterseminar (Limburg) zusammenkommen. Holger Klein von der Columbia University (New York) wird über die Staurothek und den Kreuzkult in Jerusalem und Konstantinopel sprechen. Über die Verehrung des heiligen Kreuzes im Mittelalter in Frankfurt a. M. und in Limburg referiert Astrid Krüger (Bad Homburg), Claus Arnold von der Goethe-Universität Frankfurt a. M. über Bistumsfeiern im 20. Jahrhundert. <br />
<br />
Auf der Internetseite www.kreuzfest.bistumlimburg.de gibt es weitere Informationen zur Ausstellung und zum Symposion. Auch zeigt die Diözese dort Videos und Fotogalerien zur Kreuzreliquie.<br />
<br />
http://bogoslov.ru/de/text/465377/index.html</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Kreuz-1.jpg&diff=3159Datei:Kreuz-1.jpg2009-09-29T20:00:08Z<p>Achziger: Kreuz, Limburg</p>
<hr />
<div>Kreuz, Limburg</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Kategorie:Einstieg&diff=1370Kategorie:Einstieg2009-08-17T11:31:11Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Einstieg]]<br />
[[Nächstenliebe]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:PATRI.jpg&diff=1365Datei:PATRI.jpg2009-08-17T11:05:27Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Kategorie:Theologie&diff=1364Kategorie:Theologie2009-08-17T10:55:15Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie: Apologetik der Kircheneinheit]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=437Benutzer:Achziger2009-05-13T11:45:31Z<p>Achziger: /* Internet */</p>
<hr />
<div>== Allgemeines ==<br />
Theologiestudent auf dem [[Moskauer Geistliches Seminar|Moskauer Geistlichem Seminar]] http://www.mpda.ru/<br><br />
Mitglied der Serbisch-Orthodoxen Gemeinde des [[Hl. Georgs des Siegeszeichenträgers in Osnabrück]]. http://www.evlka.de/extern/osnabrueck/ackos/serborth.html<br />
<br />
== Internet ==<br />
<br />
* Redakteur der Enzyklopädie [http://orthpedia.de/ Orthpedia.de]<br />
* Redakteur der deutschsprachigen Version des Portals [http://bogoslov.ru/de Bogoslov.ru]<br />
* http://achziger.livejournal.com/<br />
<br />
== Kontakt ==<br />
<br />
E-Mail: achziger@online.de<br><br />
Telefon: 0049-152-09863408<br><br />
ICQ: 367754751<br><br />
Skype: alexander_achziger<br><br />
Anschrift:<br><br />
Achziger Alexander<br><br />
OS-Vegas<br />
Germany</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=436Benutzer:Achziger2009-05-13T11:44:53Z<p>Achziger: /* Internet */</p>
<hr />
<div>== Allgemeines ==<br />
Theologiestudent auf dem [[Moskauer Geistliches Seminar|Moskauer Geistlichem Seminar]] http://www.mpda.ru/<br><br />
Mitglied der Serbisch-Orthodoxen Gemeinde des [[Hl. Georgs des Siegeszeichenträgers in Osnabrück]]. http://www.evlka.de/extern/osnabrueck/ackos/serborth.html<br />
<br />
== Internet ==<br />
<br />
* Redakteur der Enzyklopädie [http://orthpedia.de/ Orthpedia.de]<br />
* Redakteur der deutschsprachigen Version des Portals [http://bogoslov.ru/de Bogoslov.ru]<br />
<br />
== Kontakt ==<br />
<br />
E-Mail: achziger@online.de<br><br />
Telefon: 0049-152-09863408<br><br />
ICQ: 367754751<br><br />
Skype: alexander_achziger<br><br />
Anschrift:<br><br />
Achziger Alexander<br><br />
OS-Vegas<br />
Germany</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Seligpreisungen&diff=435Seligpreisungen2009-05-08T13:26:53Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Geistliches Leben]]<br />
'''Seligpreisungen'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei:Bergpredigt.JPG]]</div><br />
<br />
<br />
In deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn du kommst in deinem Königtum.<br />
<br /><br /><br />
1 Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
2 Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.<br />
<br /><br /><br />
3 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.<br />
<br /><br /><br />
4 Selig sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, denn sie werden gesättigt werden.<br />
<br /><br /><br />
5 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.<br />
<br /><br /><br />
6 Selig sind die Reinen im Herzen, denn sie werden Gott schauen.<br />
<br /><br /><br />
7 Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.<br />
<br /><br /><br />
8 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgten, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
9 Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen, und jegliches böse Wort wider euch reden, um meinet willen.<br />
<br /><br /><br />
Freut euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.<br />
<br /><br /><br />
== Deutung ==<br />
<br />
Jedes Mal, wenn wir eine Liturgie feiern, dann hören wir die genannten Worte (siehe oben…).<br />
<br />
Doch über den Sinn dieser Worte muss man nachdenken. Man muss hinterfragen. Wer sind die Armen im Geiste, wer sind Trauernden, wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, wer sind die Barmherzigen, wer sind die Reinen im Herzen, wer sind die Friedensstifter? - und warum preist unser Herr Jesus Christus jene selig, die um seines Namens Willen verfolgt werden?<br />
<br />
Die Antwort gibt uns wie gewohnt das Heilige Wort, und die Heilige Überlieferung der Kirche.<br />
<br />
1. Wer ist arm im Geist? – Arm im Geist ist jener, der nichts sein Eigen nennen kann. Denn alles hat er von Gott bekommen. Wie er aus dem Mutterleib herauskam, so wird er auch nichts in sein Grab mitnehmen können. Arm im Geist ist jener, der sich bewußt ist, dass er ohne die Hilfe Gottes nichts erreichen kann. Arm im Geist ist jener, der erkannt hat, dass er selbst nichts ist, und stets in allem unter dem Flügel der Barmherzigkeit Gottes Zuflucht sucht. Kurz gesagt: ''die geistige Armut ist Demut'' (Johannes Chrysostomos, Deutung des Matthäus Evangeliums, Gespräch 15)<br />
<br />
Arm im Geiste können auch Reiche sein, wenn sie zu der Erkenntnis gelangen, dass ihr sichtbares Gut verweslich ist, und dass es die geistlichen Güter niemals ersetzen kann. Denn der Herr spricht: ''"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?“'' (Mt 16.26)<br />
<br />
Doch die leibliche Armut kann zu der geistigen Armut beitragen, denn der Herr sagt: ''„Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“'' (Mt 19. 21)<br />
<br />
Den Armen im Geiste ist auch das Himmlische Königtum versprochen. Auf der Erde, im Geiste, haben sie bereits durch ihren Glauben und ihre Hoffnung einen Vorgeschmack auf die ewigen Güter, im künftigen Zeitalter werden sie jedoch der ewigen Wonne teilhaftig.<br />
<br />
<br />
2. Wer sind die Trauernden? – Wir müssen jedoch gleichzeitig unterscheiden, denn nicht jede Trauer ist Gott angenehm. Wenn wir unsere Sünden beweinen, uns unwürdig des Gottesdienstes erachten und Einsicht besitzen, dass wir Strafe wegen unserer Sünden verdienen, dann sind wir auf dem richtigen Weg: ''"Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod“'' (2 Kor 7. 10).<br />
<br />
Der Herr verspricht denen, die Weinen, dass sie getröstet werden.<br />
<br />
Hier ist der Gnadentrost gemeint, der aus der Vergebung der Sünden und der Gewissensruhe besteht.<br />
<br />
Vor allem aber soll die Trauer nicht zur Verzweiflung führen, denn die Verzweiflung ist wiederum eine Sünde.<br />
<br />
<br />
3. Wer sind die Sanftmütigen? – Sanftmütig ist jener, der stets bemüht ist keinen zu verärgern oder selbst keinem Anstoß zu geben. Sanftmütig ist jener, der weder Gott, noch die Menschen für das zur Verantwortung zieht, was mit ihm passiert. Auch wenn ihm etw. zustößt, wird er nicht zornig oder hochmütig.<br />
<br />
Der Herr verpricht ihnen das Land. Dieses Wort kann man auch buchstäblich verstehen, denn die Christen haben das Land der Heiden geerbt. Außerdem werden die Sanftmütigen, den Worten des Psalmendichters nach, im Lande der Lebendigen erben: ''"Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HERRN im Lande der Lebendigen“'' (Ps 27. 13).<br />
<br />
<br />
4. Wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden? Unter der Gerechtigkeit ist hier jede Tugend zu verstehen, nach der alle Christen trachten sollen, wie nach ihrem täglichen Brot und Trunk. Doch vor allem soll hier jene Gerechtigkeit verstanden werden, über die der Prophet Danien spricht: ''"und die ewige Gerechtigkeit [wird] gebracht“'' (Dan. 9. 21), d.h. der Mensch, der vor Gott schuldig ist, wird durch die Gnade und durch den Glauben an den Herr, Jesus Christus, gerechtfertigt werden.<br />
<br />
Über diese Gerechtigkeit spricht der Ap. Paulus: ''„Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld;“'' (Röm. 3. 22-25).<br />
<br />
Die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden sind jene, die danach trachten Gutes zu tun, sie sehen sich selbst nicht als gerecht an, sie hoffen nicht durch ihre guten Taten erlöst zu werden, sondern bekennen ihre Sündhaftigkeit und Schuld vor Gott, und hoffen in ihrem Glaubensgebet auf die gnadenhafte Rechtfertigung durch Jesus Christus, wie auf geistige Speise.<br />
<br />
Der Herr verspricht diesen Menschen ihre Sättigung.<br />
Wie die leibliche Speise und zweierlei Trost spendet (1. Sie stillt den Hunger und den Durst, und 2. sie stärkt den Leib für neue Aufgaben), so ist es auch mit der geistigen Speise. Die geistige Sättigung bringt dem Menschen Frieden des vergebenen Sünders, und zweitens, sie spendet neue Kräfte zur Vollbringung guter Werke. Die vollkommene Sättigung werden wir in dem künftigen Zeitalter erfahren, wie der Psalmendichter schreibt: ''„Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.“'' (Ps. 17. 15)<br />
<br />
5. Wer sind die Barmherzigen? – Barmherzig sind jene, die nicht nur äußerlich die Werke der Barmherzigkeit erfüllen, sondern auch geistige.<br />
<br />
Äußerlicher Werke: 1. Sättigung der Hungernden und Dürstenden. 2. Denjenigen anziehen, welcher der Kleidung bedarf. 3. Einen Kranken oder Gefangenen besuchen, und ihm in seiner Not dienen. 4. Einen Wanderer aufnehmen und ihm Rast und Ruhe gönnen. 5. Jene bestatten, die in ihrer Armut gestorben sind, und keinen haben, der ihnen die Ehre erweist.<br />
<br />
Geistige Werke der Barmherzigkeit: 1. Einen Sünder von seiner Verirrung auf den richtigen Pfad bringen (Jak. 5. 20). 2. Einen Unwissenden der Wahrheit und der Güte lehren. 3. Seinem Nächsten einen guten und zeitgemässen Rat geben, wenn er etwas übersieht oder sich in Gefahr befindet. 4. Für ihn zu Gott beten. 5. Einen Traurigen trösten. 6. Das Böse nicht mit Bösem vergelten. 7. Mit ganzem Herzen verzeihen, falls wir entweder durch Worte, Taten, auch sogar Blicke unserer Nächsten betrübt wurden.<br />
<br />
Genauso übertritt der Barmherzige nicht das Gesetz, wenn er einen bestraft, denn die Bestrafung kann im Sinne der Verbesserung erfolgen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den Barmherzigen Erbarmen. Hier ist die Vergebung der Sünden vor dem Gericht Gottes gemeint.<br />
<br />
<br />
6. Wer sind die Reinen im Herzen? – Rein im Herzen ist, wer nicht heuchlerisch ist, wer nicht um der menschlichen Ehre willen, seine Werke vollbringt: ''"Sie haben ihren Lohn dahin“'' (Mt. 6. 16). Rein im Herzen ist, wer sich nicht an die irdischen Güter klammert, und nur Gott und den Herrn Jesus Christus mit Liebe und Glauben in seinem Herzen trägt und gedenkt.<br />
<br />
Ihnen verspricht der Herr, dass sie Ihn sehen werden.<br />
<br />
Das Herz dieser Menschen wird als Auge gedeutet, das Gott erblicken kann. Wie ein reines (gesundes) Auge das Licht der Welt erblicken kann, so ist es auch einem reinen Herzen möglich Gott zu schauen. Die Gottesschau ist die Quelle der Seligkeit. <br />
<br />
7. Wer sind die Friedensstifter? – Friedenstifter leben mit allen in Frieden, und sie geben niemals einen Grund für Zwist; sollte es jedoch zu Uneinigkeit kommen, bemühen sie sich mit allen Mitteln die Auseinandersetzung zu schlichten. Wenn sie jedoch nicht in der Lage sind, alle Beteiligten zum Frieden zu bewegen, beten sie den Herrn für den Frieden.<br />
<br />
Der Herr verspricht, dass sie Söhne Gottes heißen werden. Ihre Aufgabe ist nicht leicht. Denn in ihrem Tun gleichen sie dem Herrn selbst. Denn der Herr ist herabgestiegen, um den gesündigten Menschen mit der Gerechtigkeit Gottes zu versöhnen.<br />
<br />
8. Der verspricht nicht umsonst die Seligkeit denen, die bereit sind für die Wahrheit Leiden zu ertragen. Was kann schwieriger sein als das Martyrium um der Gerechtigkeit willen?<br />
<br />
Dieses Gebot fordert folgende Tugenden: Gerechtigkeitstreue, Beständigkeit und Festigkeit in der Tugend, Standhaftigkeit und Geduld. Wer allen Versuchungen, Nöten und Gefahren standhält, wird Seligkeit erlangen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den, um der Wahrheit willen, Verfolgten das Himmlische Königtum als Ersatz dafür, was sie in diesem Leben entbehren.<br />
<br />
9. Denen, die Verachtung, Verfolgung, Not und selbst den Tod für den Namen Christi und für den wahren orthodoxen Glauben auf sich nehmen, verspricht der Herr einen großen Lohn in den Himmeln.<br /><br /><br />
<br />
== ==<br />
Gott ruft den Menschen zur Seligkeit. Gott ruft den Menschen zur Erkenntnis. Zu jener Erkenntnis, die erst dann gestillt wird, wenn Gott uns in seiner Herrlichkeit erscheint.<br />
Darüber schreibt auch einer der größten Heiligen des Russischen Landes, der Gerechte Johannes von Kronstadt: <br /><br />
''"Ich habe viele Bücher mit verschiedenem Inhalt, ich lese sie mehrmals; doch ich habe mich noch immer an ihnen nicht gesättigt. Immer noch trachtet mein Geist nach Wissen; immer noch ist mein Herz unzufrieden, ungesättigt von aller Erkenntnis, die durch meinen Verstand angehäuft wurde. Mein Herz kann keine vollkommene Seligkeit erlangen. Wann wird es endlich satt werden? - "mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache" (Ps. 17, 15). Bis dahin werde ich nicht satt sein. "Wer von diesem Wasser trinkt (von dem weltlichen Wissen), wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt, - sprach der Erretter" (Joh. 4. 13-14)."'' <br />(Johannes von Kronstadt, "Mein Leben in Christus").<br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Möge der Herr, dem die Ehre in alle Ewigkeit sei, uns auf den Pfad seiner Erkenntnis führen. Amen.'''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Seligpreisungen&diff=434Seligpreisungen2009-05-08T13:26:00Z<p>Achziger: Die Seite wurde geleert.</p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Seligpreisungen&diff=433Seligpreisungen2009-05-08T13:23:43Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Kategorie:Bücher]]<br />
'''Seligpreisungen'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei:Bergpredigt.JPG]]</div><br />
<br />
<br />
In deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn du kommst in deinem Königtum.<br />
<br /><br /><br />
1 Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
2 Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.<br />
<br /><br /><br />
3 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.<br />
<br /><br /><br />
4 Selig sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, denn sie werden gesättigt werden.<br />
<br /><br /><br />
5 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.<br />
<br /><br /><br />
6 Selig sind die Reinen im Herzen, denn sie werden Gott schauen.<br />
<br /><br /><br />
7 Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.<br />
<br /><br /><br />
8 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgten, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
9 Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen, und jegliches böse Wort wider euch reden, um meinet willen.<br />
<br /><br /><br />
Freut euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.<br />
<br /><br /><br />
== Deutung ==<br />
<br />
Jedes Mal, wenn wir eine Liturgie feiern, dann hören wir die genannten Worte (siehe oben…).<br />
<br />
Doch über den Sinn dieser Worte muss man nachdenken. Man muss hinterfragen. Wer sind die Armen im Geiste, wer sind Trauernden, wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, wer sind die Barmherzigen, wer sind die Reinen im Herzen, wer sind die Friedensstifter? - und warum preist unser Herr Jesus Christus jene selig, die um seines Namens Willen verfolgt werden?<br />
<br />
Die Antwort gibt uns wie gewohnt das Heilige Wort, und die Heilige Überlieferung der Kirche.<br />
<br />
1. Wer ist arm im Geist? – Arm im Geist ist jener, der nichts sein Eigen nennen kann. Denn alles hat er von Gott bekommen. Wie er aus dem Mutterleib herauskam, so wird er auch nichts in sein Grab mitnehmen können. Arm im Geist ist jener, der sich bewußt ist, dass er ohne die Hilfe Gottes nichts erreichen kann. Arm im Geist ist jener, der erkannt hat, dass er selbst nichts ist, und stets in allem unter dem Flügel der Barmherzigkeit Gottes Zuflucht sucht. Kurz gesagt: ''die geistige Armut ist Demut'' (Johannes Chrysostomos, Deutung des Matthäus Evangeliums, Gespräch 15)<br />
<br />
Arm im Geiste können auch Reiche sein, wenn sie zu der Erkenntnis gelangen, dass ihr sichtbares Gut verweslich ist, und dass es die geistlichen Güter niemals ersetzen kann. Denn der Herr spricht: ''"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?“'' (Mt 16.26)<br />
<br />
Doch die leibliche Armut kann zu der geistigen Armut beitragen, denn der Herr sagt: ''„Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“'' (Mt 19. 21)<br />
<br />
Den Armen im Geiste ist auch das Himmlische Königtum versprochen. Auf der Erde, im Geiste, haben sie bereits durch ihren Glauben und ihre Hoffnung einen Vorgeschmack auf die ewigen Güter, im künftigen Zeitalter werden sie jedoch der ewigen Wonne teilhaftig.<br />
<br />
<br />
2. Wer sind die Trauernden? – Wir müssen jedoch gleichzeitig unterscheiden, denn nicht jede Trauer ist Gott angenehm. Wenn wir unsere Sünden beweinen, uns unwürdig des Gottesdienstes erachten und Einsicht besitzen, dass wir Strafe wegen unserer Sünden verdienen, dann sind wir auf dem richtigen Weg: ''"Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod“'' (2 Kor 7. 10).<br />
<br />
Der Herr verspricht denen, die Weinen, dass sie getröstet werden.<br />
<br />
Hier ist der Gnadentrost gemeint, der aus der Vergebung der Sünden und der Gewissensruhe besteht.<br />
<br />
Vor allem aber soll die Trauer nicht zur Verzweiflung führen, denn die Verzweiflung ist wiederum eine Sünde.<br />
<br />
<br />
3. Wer sind die Sanftmütigen? – Sanftmütig ist jener, der stets bemüht ist keinen zu verärgern oder selbst keinem Anstoß zu geben. Sanftmütig ist jener, der weder Gott, noch die Menschen für das zur Verantwortung zieht, was mit ihm passiert. Auch wenn ihm etw. zustößt, wird er nicht zornig oder hochmütig.<br />
<br />
Der Herr verpricht ihnen das Land. Dieses Wort kann man auch buchstäblich verstehen, denn die Christen haben das Land der Heiden geerbt. Außerdem werden die Sanftmütigen, den Worten des Psalmendichters nach, im Lande der Lebendigen erben: ''"Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HERRN im Lande der Lebendigen“'' (Ps 27. 13).<br />
<br />
<br />
4. Wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden? Unter der Gerechtigkeit ist hier jede Tugend zu verstehen, nach der alle Christen trachten sollen, wie nach ihrem täglichen Brot und Trunk. Doch vor allem soll hier jene Gerechtigkeit verstanden werden, über die der Prophet Danien spricht: ''"und die ewige Gerechtigkeit [wird] gebracht“'' (Dan. 9. 21), d.h. der Mensch, der vor Gott schuldig ist, wird durch die Gnade und durch den Glauben an den Herr, Jesus Christus, gerechtfertigt werden.<br />
<br />
Über diese Gerechtigkeit spricht der Ap. Paulus: ''„Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld;“'' (Röm. 3. 22-25).<br />
<br />
Die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden sind jene, die danach trachten Gutes zu tun, sie sehen sich selbst nicht als gerecht an, sie hoffen nicht durch ihre guten Taten erlöst zu werden, sondern bekennen ihre Sündhaftigkeit und Schuld vor Gott, und hoffen in ihrem Glaubensgebet auf die gnadenhafte Rechtfertigung durch Jesus Christus, wie auf geistige Speise.<br />
<br />
Der Herr verspricht diesen Menschen ihre Sättigung.<br />
Wie die leibliche Speise und zweierlei Trost spendet (1. Sie stillt den Hunger und den Durst, und 2. sie stärkt den Leib für neue Aufgaben), so ist es auch mit der geistigen Speise. Die geistige Sättigung bringt dem Menschen Frieden des vergebenen Sünders, und zweitens, sie spendet neue Kräfte zur Vollbringung guter Werke. Die vollkommene Sättigung werden wir in dem künftigen Zeitalter erfahren, wie der Psalmendichter schreibt: ''„Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.“'' (Ps. 17. 15)<br />
<br />
5. Wer sind die Barmherzigen? – Barmherzig sind jene, die nicht nur äußerlich die Werke der Barmherzigkeit erfüllen, sondern auch geistige.<br />
<br />
Äußerlicher Werke: 1. Sättigung der Hungernden und Dürstenden. 2. Denjenigen anziehen, welcher der Kleidung bedarf. 3. Einen Kranken oder Gefangenen besuchen, und ihm in seiner Not dienen. 4. Einen Wanderer aufnehmen und ihm Rast und Ruhe gönnen. 5. Jene bestatten, die in ihrer Armut gestorben sind, und keinen haben, der ihnen die Ehre erweist.<br />
<br />
Geistige Werke der Barmherzigkeit: 1. Einen Sünder von seiner Verirrung auf den richtigen Pfad bringen (Jak. 5. 20). 2. Einen Unwissenden der Wahrheit und der Güte lehren. 3. Seinem Nächsten einen guten und zeitgemässen Rat geben, wenn er etwas übersieht oder sich in Gefahr befindet. 4. Für ihn zu Gott beten. 5. Einen Traurigen trösten. 6. Das Böse nicht mit Bösem vergelten. 7. Mit ganzem Herzen verzeihen, falls wir entweder durch Worte, Taten, auch sogar Blicke unserer Nächsten betrübt wurden.<br />
<br />
Genauso übertritt der Barmherzige nicht das Gesetz, wenn er einen bestraft, denn die Bestrafung kann im Sinne der Verbesserung erfolgen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den Barmherzigen Erbarmen. Hier ist die Vergebung der Sünden vor dem Gericht Gottes gemeint.<br />
<br />
<br />
6. Wer sind die Reinen im Herzen? – Rein im Herzen ist, wer nicht heuchlerisch ist, wer nicht um der menschlichen Ehre willen, seine Werke vollbringt: ''"Sie haben ihren Lohn dahin“'' (Mt. 6. 16). Rein im Herzen ist, wer sich nicht an die irdischen Güter klammert, und nur Gott und den Herrn Jesus Christus mit Liebe und Glauben in seinem Herzen trägt und gedenkt.<br />
<br />
Ihnen verspricht der Herr, dass sie Ihn sehen werden.<br />
<br />
Das Herz dieser Menschen wird als Auge gedeutet, das Gott erblicken kann. Wie ein reines (gesundes) Auge das Licht der Welt erblicken kann, so ist es auch einem reinen Herzen möglich Gott zu schauen. Die Gottesschau ist die Quelle der Seligkeit. <br />
<br />
7. Wer sind die Friedensstifter? – Friedenstifter leben mit allen in Frieden, und sie geben niemals einen Grund für Zwist; sollte es jedoch zu Uneinigkeit kommen, bemühen sie sich mit allen Mitteln die Auseinandersetzung zu schlichten. Wenn sie jedoch nicht in der Lage sind, alle Beteiligten zum Frieden zu bewegen, beten sie den Herrn für den Frieden.<br />
<br />
Der Herr verspricht, dass sie Söhne Gottes heißen werden. Ihre Aufgabe ist nicht leicht. Denn in ihrem Tun gleichen sie dem Herrn selbst. Denn der Herr ist herabgestiegen, um den gesündigten Menschen mit der Gerechtigkeit Gottes zu versöhnen.<br />
<br />
8. Der verspricht nicht umsonst die Seligkeit denen, die bereit sind für die Wahrheit Leiden zu ertragen. Was kann schwieriger sein als das Martyrium um der Gerechtigkeit willen?<br />
<br />
Dieses Gebot fordert folgende Tugenden: Gerechtigkeitstreue, Beständigkeit und Festigkeit in der Tugend, Standhaftigkeit und Geduld. Wer allen Versuchungen, Nöten und Gefahren standhält, wird Seligkeit erlangen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den, um der Wahrheit willen, Verfolgten das Himmlische Königtum als Ersatz dafür, was sie in diesem Leben entbehren.<br />
<br />
9. Denen, die Verachtung, Verfolgung, Not und selbst den Tod für den Namen Christi und für den wahren orthodoxen Glauben auf sich nehmen, verspricht der Herr einen großen Lohn in den Himmeln.<br /><br /><br />
<br />
== ==<br />
Gott ruft den Menschen zur Seligkeit. Gott ruft den Menschen zur Erkenntnis. Zu jener Erkenntnis, die erst dann gestillt wird, wenn Gott uns in seiner Herrlichkeit erscheint.<br />
Darüber schreibt auch einer der größten Heiligen des Russischen Landes, der Gerechte Johannes von Kronstadt: <br /><br />
''"Ich habe viele Bücher mit verschiedenem Inhalt, ich lese sie mehrmals; doch ich habe mich noch immer an ihnen nicht gesättigt. Immer noch trachtet mein Geist nach Wissen; immer noch ist mein Herz unzufrieden, ungesättigt von aller Erkenntnis, die durch meinen Verstand angehäuft wurde. Mein Herz kann keine vollkommene Seligkeit erlangen. Wann wird es endlich satt werden? - "mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache" (Ps. 17, 15). Bis dahin werde ich nicht satt sein. "Wer von diesem Wasser trinkt (von dem weltlichen Wissen), wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt, - sprach der Erretter" (Joh. 4. 13-14)."'' <br />(Johannes von Kronstadt, "Mein Leben in Christus").<br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Möge der Herr, dem die Ehre in alle Ewigkeit sei, uns auf den Pfad seiner Erkenntnis führen. Amen.'''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Seligpreisungen&diff=432Seligpreisungen2009-05-08T13:19:46Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Seligpreisungen'''<br /><br /> <div align="right">Datei:Bergpredigt.JPG</div> In deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn du kommst in deinem König...“</p>
<hr />
<div>'''Seligpreisungen'''<br /><br /><br />
<div align="right">[[Datei:Bergpredigt.JPG]]</div><br />
<br />
<br />
In deinem Königtum gedenke unser, o Herr, wenn du kommst in deinem Königtum.<br />
<br /><br /><br />
1 Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
2 Selig sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.<br />
<br /><br /><br />
3 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land erben.<br />
<br /><br /><br />
4 Selig sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, denn sie werden gesättigt werden.<br />
<br /><br /><br />
5 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden.<br />
<br /><br /><br />
6 Selig sind die Reinen im Herzen, denn sie werden Gott schauen.<br />
<br /><br /><br />
7 Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.<br />
<br /><br /><br />
8 Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgten, denn ihrer ist das Königtum der Himmel.<br />
<br /><br /><br />
9 Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen, und jegliches böse Wort wider euch reden, um meinet willen.<br />
<br /><br /><br />
Freut euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln.<br />
<br /><br /><br />
== Deutung ==<br />
<br />
Jedes Mal, wenn wir eine Liturgie feiern, dann hören wir die genannten Worte (siehe oben…).<br />
<br />
Doch über den Sinn dieser Worte muss man nachdenken. Man muss hinterfragen. Wer sind die Armen im Geiste, wer sind Trauernden, wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden, wer sind die Barmherzigen, wer sind die Reinen im Herzen, wer sind die Friedensstifter? - und warum preist unser Herr Jesus Christus jene selig, die um seines Namens Willen verfolgt werden?<br />
<br />
Die Antwort gibt uns wie gewohnt das Heilige Wort, und die Heilige Überlieferung der Kirche.<br />
<br />
1. Wer ist arm im Geist? – Arm im Geist ist jener, der nichts sein Eigen nennen kann. Denn alles hat er von Gott bekommen. Wie er aus dem Mutterleib herauskam, so wird er auch nichts in sein Grab mitnehmen können. Arm im Geist ist jener, der sich bewußt ist, dass er ohne die Hilfe Gottes nichts erreichen kann. Arm im Geist ist jener, der erkannt hat, dass er selbst nichts ist, und stets in allem unter dem Flügel der Barmherzigkeit Gottes Zuflucht sucht. Kurz gesagt: ''die geistige Armut ist Demut'' (Johannes Chrysostomos, Deutung des Matthäus Evangeliums, Gespräch 15)<br />
<br />
Arm im Geiste können auch Reiche sein, wenn sie zu der Erkenntnis gelangen, dass ihr sichtbares Gut verweslich ist, und dass es die geistlichen Güter niemals ersetzen kann. Denn der Herr spricht: ''"Was hülfe es dem Menschen, so er die ganze Welt gewönne und nähme Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, damit er seine Seele wieder löse?“'' (Mt 16.26)<br />
<br />
Doch die leibliche Armut kann zu der geistigen Armut beitragen, denn der Herr sagt: ''„Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!“'' (Mt 19. 21)<br />
<br />
Den Armen im Geiste ist auch das Himmlische Königtum versprochen. Auf der Erde, im Geiste, haben sie bereits durch ihren Glauben und ihre Hoffnung einen Vorgeschmack auf die ewigen Güter, im künftigen Zeitalter werden sie jedoch der ewigen Wonne teilhaftig.<br />
<br />
<br />
2. Wer sind die Trauernden? – Wir müssen jedoch gleichzeitig unterscheiden, denn nicht jede Trauer ist Gott angenehm. Wenn wir unsere Sünden beweinen, uns unwürdig des Gottesdienstes erachten und Einsicht besitzen, dass wir Strafe wegen unserer Sünden verdienen, dann sind wir auf dem richtigen Weg: ''"Denn göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit einen Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod“'' (2 Kor 7. 10).<br />
<br />
Der Herr verspricht denen, die Weinen, dass sie getröstet werden.<br />
<br />
Hier ist der Gnadentrost gemeint, der aus der Vergebung der Sünden und der Gewissensruhe besteht.<br />
<br />
Vor allem aber soll die Trauer nicht zur Verzweiflung führen, denn die Verzweiflung ist wiederum eine Sünde.<br />
<br />
<br />
3. Wer sind die Sanftmütigen? – Sanftmütig ist jener, der stets bemüht ist keinen zu verärgern oder selbst keinem Anstoß zu geben. Sanftmütig ist jener, der weder Gott, noch die Menschen für das zur Verantwortung zieht, was mit ihm passiert. Auch wenn ihm etw. zustößt, wird er nicht zornig oder hochmütig.<br />
<br />
Der Herr verpricht ihnen das Land. Dieses Wort kann man auch buchstäblich verstehen, denn die Christen haben das Land der Heiden geerbt. Außerdem werden die Sanftmütigen, den Worten des Psalmendichters nach, im Lande der Lebendigen erben: ''"Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HERRN im Lande der Lebendigen“'' (Ps 27. 13).<br />
<br />
<br />
4. Wer sind, die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden? Unter der Gerechtigkeit ist hier jede Tugend zu verstehen, nach der alle Christen trachten sollen, wie nach ihrem täglichen Brot und Trunk. Doch vor allem soll hier jene Gerechtigkeit verstanden werden, über die der Prophet Danien spricht: ''"und die ewige Gerechtigkeit [wird] gebracht“'' (Dan. 9. 21), d.h. der Mensch, der vor Gott schuldig ist, wird durch die Gnade und durch den Glauben an den Herr, Jesus Christus, gerechtfertigt werden.<br />
<br />
Über diese Gerechtigkeit spricht der Ap. Paulus: ''„Ich sage aber von solcher Gerechtigkeit vor Gott, die da kommt durch den Glauben an Jesum Christum zu allen und auf alle, die da glauben. Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade durch die Erlösung, so durch Jesum Christum geschehen ist, welchen Gott hat vorgestellt zu einem Gnadenstuhl durch den Glauben in seinem Blut, damit er die Gerechtigkeit, die vor ihm gilt, darbiete in dem, daß er Sünde vergibt, welche bisher geblieben war unter göttlicher Geduld;“'' (Röm. 3. 22-25).<br />
<br />
Die nach der Gerechtigkeit Hungernden und Dürstenden sind jene, die danach trachten Gutes zu tun, sie sehen sich selbst nicht als gerecht an, sie hoffen nicht durch ihre guten Taten erlöst zu werden, sondern bekennen ihre Sündhaftigkeit und Schuld vor Gott, und hoffen in ihrem Glaubensgebet auf die gnadenhafte Rechtfertigung durch Jesus Christus, wie auf geistige Speise.<br />
<br />
Der Herr verspricht diesen Menschen ihre Sättigung.<br />
Wie die leibliche Speise und zweierlei Trost spendet (1. Sie stillt den Hunger und den Durst, und 2. sie stärkt den Leib für neue Aufgaben), so ist es auch mit der geistigen Speise. Die geistige Sättigung bringt dem Menschen Frieden des vergebenen Sünders, und zweitens, sie spendet neue Kräfte zur Vollbringung guter Werke. Die vollkommene Sättigung werden wir in dem künftigen Zeitalter erfahren, wie der Psalmendichter schreibt: ''„Ich aber will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen, mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache.“'' (Ps. 17. 15)<br />
<br />
5. Wer sind die Barmherzigen? – Barmherzig sind jene, die nicht nur äußerlich die Werke der Barmherzigkeit erfüllen, sondern auch geistige.<br />
<br />
Äußerlicher Werke: 1. Sättigung der Hungernden und Dürstenden. 2. Denjenigen anziehen, welcher der Kleidung bedarf. 3. Einen Kranken oder Gefangenen besuchen, und ihm in seiner Not dienen. 4. Einen Wanderer aufnehmen und ihm Rast und Ruhe gönnen. 5. Jene bestatten, die in ihrer Armut gestorben sind, und keinen haben, der ihnen die Ehre erweist.<br />
<br />
Geistige Werke der Barmherzigkeit: 1. Einen Sünder von seiner Verirrung auf den richtigen Pfad bringen (Jak. 5. 20). 2. Einen Unwissenden der Wahrheit und der Güte lehren. 3. Seinem Nächsten einen guten und zeitgemässen Rat geben, wenn er etwas übersieht oder sich in Gefahr befindet. 4. Für ihn zu Gott beten. 5. Einen Traurigen trösten. 6. Das Böse nicht mit Bösem vergelten. 7. Mit ganzem Herzen verzeihen, falls wir entweder durch Worte, Taten, auch sogar Blicke unserer Nächsten betrübt wurden.<br />
<br />
Genauso übertritt der Barmherzige nicht das Gesetz, wenn er einen bestraft, denn die Bestrafung kann im Sinne der Verbesserung erfolgen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den Barmherzigen Erbarmen. Hier ist die Vergebung der Sünden vor dem Gericht Gottes gemeint.<br />
<br />
<br />
6. Wer sind die Reinen im Herzen? – Rein im Herzen ist, wer nicht heuchlerisch ist, wer nicht um der menschlichen Ehre willen, seine Werke vollbringt: ''"Sie haben ihren Lohn dahin“'' (Mt. 6. 16). Rein im Herzen ist, wer sich nicht an die irdischen Güter klammert, und nur Gott und den Herrn Jesus Christus mit Liebe und Glauben in seinem Herzen trägt und gedenkt.<br />
<br />
Ihnen verspricht der Herr, dass sie Ihn sehen werden.<br />
<br />
Das Herz dieser Menschen wird als Auge gedeutet, das Gott erblicken kann. Wie ein reines (gesundes) Auge das Licht der Welt erblicken kann, so ist es auch einem reinen Herzen möglich Gott zu schauen. Die Gottesschau ist die Quelle der Seligkeit. <br />
<br />
7. Wer sind die Friedensstifter? – Friedenstifter leben mit allen in Frieden, und sie geben niemals einen Grund für Zwist; sollte es jedoch zu Uneinigkeit kommen, bemühen sie sich mit allen Mitteln die Auseinandersetzung zu schlichten. Wenn sie jedoch nicht in der Lage sind, alle Beteiligten zum Frieden zu bewegen, beten sie den Herrn für den Frieden.<br />
<br />
Der Herr verspricht, dass sie Söhne Gottes heißen werden. Ihre Aufgabe ist nicht leicht. Denn in ihrem Tun gleichen sie dem Herrn selbst. Denn der Herr ist herabgestiegen, um den gesündigten Menschen mit der Gerechtigkeit Gottes zu versöhnen.<br />
<br />
8. Der verspricht nicht umsonst die Seligkeit denen, die bereit sind für die Wahrheit Leiden zu ertragen. Was kann schwieriger sein als das Martyrium um der Gerechtigkeit willen?<br />
<br />
Dieses Gebot fordert folgende Tugenden: Gerechtigkeitstreue, Beständigkeit und Festigkeit in der Tugend, Standhaftigkeit und Geduld. Wer allen Versuchungen, Nöten und Gefahren standhält, wird Seligkeit erlangen.<br />
<br />
Der Herr verspricht den, um der Wahrheit willen, Verfolgten das Himmlische Königtum als Ersatz dafür, was sie in diesem Leben entbehren.<br />
<br />
9. Denen, die Verachtung, Verfolgung, Not und selbst den Tod für den Namen Christi und für den wahren orthodoxen Glauben auf sich nehmen, verspricht der Herr einen großen Lohn in den Himmeln.<br /><br /><br />
<br />
== ==<br />
Gott ruft den Menschen zur Seligkeit. Gott ruft den Menschen zur Erkenntnis. Zu jener Erkenntnis, die erst dann gestillt wird, wenn Gott uns in seiner Herrlichkeit erscheint.<br />
Darüber schreibt auch einer der größten Heiligen des Russischen Landes, der Gerechte Johannes von Kronstadt: <br /><br />
''"Ich habe viele Bücher mit verschiedenem Inhalt, ich lese sie mehrmals; doch ich habe mich noch immer an ihnen nicht gesättigt. Immer noch trachtet mein Geist nach Wissen; immer noch ist mein Herz unzufrieden, ungesättigt von aller Erkenntnis, die durch meinen Verstand angehäuft wurde. Mein Herz kann keine vollkommene Seligkeit erlangen. Wann wird es endlich satt werden? - "mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache" (Ps. 17, 15). Bis dahin werde ich nicht satt sein. "Wer von diesem Wasser trinkt (von dem weltlichen Wissen), wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt, - sprach der Erretter" (Joh. 4. 13-14)."'' <br />(Johannes von Kronstadt, "Mein Leben in Christus").<br />
<br /><br /><br />
<div align="center">'''Möge der Herr, dem die Ehre in alle Ewigkeit sei, uns auf den Pfad seiner Erkenntnis führen. Amen.'''</div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=431Benutzer:Achziger2009-05-07T12:49:46Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>== Allgemeines ==<br />
Theologiestudent auf dem [[Moskauer Geistliches Seminar|Moskauer Geistlichem Seminar]] http://www.mpda.ru/<br><br />
Mitglied der Serbisch-Orthodoxen Gemeinde des [[Hl. Georgs des Siegeszeichenträgers in Osnabrück]]. http://www.evlka.de/extern/osnabrueck/ackos/serborth.html<br />
<br />
== Internet ==<br />
<br />
* Redakteur der Enzyklopädie [http://orthpedia.de/ Orthpedia.de]<br />
* Redakteur der deutschprachigen Version des Portals [http://bogoslov.ru/de Bogoslov.ru]<br />
<br />
== Kontakt ==<br />
<br />
E-Mail: achziger@online.de<br><br />
Telefon: 0049-152-09863408<br><br />
ICQ: 367754751<br><br />
Skype: alexander_achziger<br><br />
Anschrift:<br><br />
Achziger Alexander<br><br />
OS-Vegas<br />
Germany</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Bergpredigt.JPG&diff=430Datei:Bergpredigt.JPG2009-05-07T12:25:02Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Kategorie:Geistliches_Leben&diff=429Kategorie:Geistliches Leben2009-05-07T12:07:43Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div>[[Seligpreisungen]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Apophthegmata_Patrum&diff=426Apophthegmata Patrum2009-04-06T16:25:34Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „Vorderseite {| cellpadding="5" cellspacing="0" border="1" |- |Auflage |7. unverändert |- |Titel (deutsch) |Weisungen der Väter |- |...“</p>
<hr />
<div>[[File:Weisungen.jpg|thumb|Vorderseite]]<br />
{| cellpadding="5" cellspacing="0" border="1"<br />
|-<br />
|Auflage<br />
|7. unverändert<br />
|-<br />
|Titel (deutsch)<br />
|Weisungen der Väter<br />
|-<br />
|Titel (original)<br />
|Apophthegmata Patrum<br />
|-<br />
|Autor<br />
|[[diverse Schriftsteller]]<br />
|-<br />
|Übersetzung<br />
|Bonifaz Miller<br />
|-<br />
|Sprache des Originals<br />
|Griechisch, Latein<br />
|-<br />
|Verlag<br />
|[[Paulinus Verlag GmbH]]<br />
|-<br />
|Jahr<br />
|2005<br />
|-<br />
|Stadt<br />
|Trier<br />
|-<br />
|ISBN<br />
|3-7902-1406-X<br />
|}<br />
<br />
=Beschreibung=<br />
Die hier nach langer Zeit wieder vorliegende erste deutsche Gesamtausgabe der "Weisungen der Väter" folgt der griechischen Sammlung der Apophthegmata Patrum (auch Gerontikon oder Alphabeticum genannt), wurde aber durch ergänzende Texte nach der lateinischen Sammlung noch vervollständigt. Ihr entscheidendes Merkmal ist ihre Vielfalt. Neben Texten, die mit unmittelbarer Eindringlichkeit eine Lebenssituation ganz aus dem Evangelium erhellen, stehen solche, die der vorchristlichen ägyptischen Welt entstammen, und andere, die dem theologischen Denken Alexandriens zuzuordnen sind.<br /><br />
Gemeinsam ist allen das auf den Augenblick, auf das Leben bezogene Wort. Die Aussprüche der Mönchsväter zeigen nicht nur große Vertrautheit mir der Heiligen Schrift, sondern verraten zugleich eine tiefe Kenntnis des menschlichen Herzens und des irdischen Daseins. Bis heute gehören sie unter den Lebensanweisungen zum Evangelium, wie sie auf dem langen Weg der Christenheit durch die Geschichte entstanden sind, zu den reichsten und schönsten. <br /><br />
Übersetzt wurde das Buch von Bonifaz Miller<br />
<br />
=Quellen=<br />
[[Kategorie:Bücher]]<br />
<br />
<!-- Stichworte (aus der Liste der Stichworte in der Kategorie "Bücher"; neue Stichworte müssen mit " (Buch)" enden)--><br />
[[Kategorie:geistliches Leben (Buch)]]<br />
[[Kategorie:Mönchsliteratur (Buch)]]</div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Datei:Weisungen.jpg&diff=423Datei:Weisungen.jpg2009-04-06T16:03:03Z<p>Achziger: </p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=317Benutzer:Achziger2009-03-11T11:15:23Z<p>Achziger: Die Seite wurde geleert.</p>
<hr />
<div></div>Achzigerhttps://orthpedia.de/index.php?title=Benutzer:Achziger&diff=314Benutzer:Achziger2009-03-11T11:07:23Z<p>Achziger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Ökumenisches Konzil''' Unter den Christen gab es manchmal Menschen, die die Christliche Lehre falsch deuteten, und ihre Irrlehren der Kirche aufzwingen wollt...“</p>
<hr />
<div>'''Ökumenisches Konzil'''<br />
<br />
Unter den Christen gab es manchmal Menschen, die die Christliche Lehre falsch deuteten, und ihre Irrlehren der Kirche aufzwingen wollten. Die Kirche nennt solche Irrlehren – Häresien, und die Irrlehrer werden als Häretiker bezeichnet. Als die allgemeinen Verfolgungen auf Christen aufhörten, wiegelten besonders die Häresien die Kirche auf.<br />
<br />
Nach dem Beispiel des apostolischen Konzils (Versammlung), wurden Konzile der Bischöfe, Hirten und Lehrer der Kirche (nach Möglichkeit der gesamten Kirche, d.h. überall her, wo Christen lebten) einberufen, um mit den Häresien zu kämpfen, und die Christen im rechten Glauben zu belehren.<br />
<br />
Die Apostel versammelten sich im Jahre 51 (Apg. 15. 1-35) in Jerusalem, um die Frage zu klären, ob die Heiden-Christen beschnitten werden, und ob sie das ganze Gesetz Mose befolgen müssen. So versammelten sich auch die Kirchenväter, d.h. Bischöfe, denen die Apostel die Macht anvertrauten (durch das Händeauflegen), auf den Konzilen, wenn irgendeine Lehre auftauchte, die der Lehre Christi zuwider war.<br />
<br />
Solche Konzile (aus der ganzen christlichen Welt), die die Wahrheit Christi unter der Mitwirkung des Heiligen Geistes festigten, und die von der ganzen Kirche Christi angenommen wurden, werden als Ökumenische Konzile bezeichnet.<br />
<br />
In der Orthodoxen Kirche gab es insgesamt 7. Konzile.<br />
<br />
Auf dem ersten und zweiten Ökumenischen Konzil wurde das Glaubensbekenntnis formuliert. Das Glaubensbekenntnis ist eine kurze Auslegung des ganzen christlichen, orthodoxen Glaubens. Jeder Orthodoxe Christ muss es kennen. Es wird in der Göttlichen Liturgie gesungen.<br />
<br />
Das 7. Ökumenische Konzil verteidigte und führte die Ikonenverehrung wieder ein.<br />
<br />
mehr zum Thema Konzil: http://de.wikipedia.org/wiki/Konzil#Orthodoxe_Kirchen<br />
mehr zum Thema Lokalkonzil: http://bogoslov.ru/de/text/376205.html</div>Achziger