Benutzer:Christian/Valerius von Trier

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lebte Mitte (3. Viertel) des 3. Jahrhunderts nach den Verfolgungen des Decius und des Valerian

260 tauchte für die Christen ein unvermuteter Silberstreif am Horizont auf: Valerians Sohn Gallienus hob die valerianischen Dekrete auf und ließ die Verfolgungen einstellen. Die Gründe hierfür sind unklar. Vermutlich spielt es eine Rolle, dass die militärische Lage des Reiches in diesem Jahr, als Valerian in persische Gefangenschaft geriet und sich Gallien, Britannien und Spanien vom Imperium lossagten, zu verzweifelt war, um Ressourcen mit Christenverfolgungen zu binden. Erneut gewannen die christlichen Gemeinden in der Folgezeit an Zulauf.

unter den gallischen Kaisern 260-274 löste sich Trier von Lyon (beide zuvor stark vom griech. Christentum geprägt)

Niederlage des Kaisers Valerian, der im Sommer 260 in persische Gefangenschaft geriet - das Ansehen seines Sohnes und Mitkaisers Gallienus scheint durch die Katastrophe stark beschädigt worden zu sein

Usurpation des Postumus, mit der das Sonderreich seinen Anfang nahm, im Sommer oder Herbst 260

Truppe des Postumus hatte einen mit Beute beladenen fränkischen Plünderungstrupp auf dem Rückweg bei Köln gestellt. Die Beute wurde unter den römischen Soldaten aufgeteilt. Darüber kam es zum Konflikt mit dem legitimen Unterkaiser Saloninus, dem Sohn des Gallienus, und dessen Prätorianerpräfekt Silvanus, die die Beute zugunsten der Staatskasse einforderten. Daraufhin ließ sich Postumus von seinen meuternden Männern zum Augustus ausrufen und belagerte Köln, wohin sich Saloninus und seine Truppen geflüchtet hatten. Die Stadt wurde von Postumus erobert und diente ihm fortan als Regierungssitz. Saloninus und Silvanus wurden gefangen genommen und kurz darauf ermordet.

Bemerkenswert ist, dass Postumus im Anschluss nicht versucht zu haben scheint, die Herrschaft über das gesamte Römische Reich zu erringen, sondern sich auf das westliche Drittel beschränkte. Hier schuf er eine eigene staatliche Infrastruktur: Das Reich hatte seine eigenen Konsuln, deren Namen aber nicht durchgängig überliefert sind, und möglicherweise auch einen eigenen Senat. Die Etablierung dieses gallischen Sonderreiches stellte eine direkte Konsequenz aus der zeitweiligen Unfähigkeit der römischen Zentralregierung dar, die Westprovinzen zu befrieden. Tatsächlich konnten die „gallischen Kaiser“ diese Aufgabe weitgehend erfüllen; die Abspaltung gestattet es auch, gewisse Rückschlüsse hinsichtlich des Selbstbewusstseins der nordwestlichen Provinzen zu ziehen. 265 scheiterte ein Versuch des Gallienus, Postumus militärisch zu bezwingen; nur Raetia geriet wieder unter die Kontrolle der Zentralregierung.

Wenige Monate, nachdem Gallienus 268 von seinen eigenen Offizieren ermordet worden war, wurde im Frühjahr 269 auch Postumus getötet. Nachfolger war Marcus Aurelius Marius († 269 in Augusta Treverorum (Trier)) Kaiser des Imperium Galliarum.

Einer späten Überlieferung zufolge war er Lagerschmied, der durch die Ränge der römischen Armee aufgestiegen und Offizier geworden war. Nach dem Tod des Postumus gelangte er an die Macht, wie berichtet wird für zwei oder drei Tage, bevor er von einem Schwert aus eigener Produktion getötet wurde (basierend auf der Zahl an Münzen, die er herausgab, liegt eine korrektere Angabe für seine Regierungszeit bei mindestens zwei oder drei Monaten).

Amtszeit während der militärischen Bedrohungen Galliens durch Übergriffe der Franken und Alamannen über den Rhein?

von den Germaneneinfällen während der Reichskrise des 3. Jahrhunderts, die zur Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes führten (Limesfall), blieb Trier aufgrund seiner Lage im Hinterland lange Zeit verschont Residenz des Gallischen Sonderreiches wurde zunächst Köln in den letzten Jahren des Sonderreiches wurde die Residenz aber zwischen 271 und 274 unter Tetricus nach Trier verlegt, das wegen seiner Lage sicherer war Ingemar König: Die Zeit der gallischen Usurpatoren (260–274). In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Trier - Kaiserresidenz und Bischofsstadt. 2. Auflage. Mainz 1984, S. 9–15, hier S. 14.

da sich die Stadt dabei als Kaiserresidenz und Verwaltungszentrum bewährt zu haben scheint, wies diese Maßnahme in die Zukunft. Bald nach dem Tod Kaiser Aurelians im Jahr 275 wurde die Stadt aber zunächst von marodierenden Franken und Alamannen geplündert und teilweise zerstört Helmut Bernhard: Die römische Geschichte in Rheinland-Pfalz. Die Entwicklung bis zur Tetrarchie. In: H. Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. S. 125.

Von 271 bis 274 war die Stadt Residenz des gallo-römischen Gegenkaisers Tetricus I. Im Jahr 275 wurde Trier durch den Alamanneneinfall zerstört.

Von 293 bis 392 war die nun Treveris genannte Stadt eine der Residenzen der römischen Kaiser im Westen

Alles, was wir über den zweiten Trierer Bischof wissen, ist aufs engste mit dem verknüpft, was die Überlieferung über seinen Vorgänger berichtet, wie dies schon in der gemeinsamen Vita zum Ausdruck kommt. Sein Leben ist ebenfalls in die zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts zu datieren. Seine lateinische Namensform und Ortsnamen im trierischen Gebiet, die von dieser Namensform ableitbar sind, weisen vielleicht auf die Herkunft aus einer einheimischen Familie hin. Da sein Grab von Anfang an mit dem des hl. Eucharius verbunden war und blieb, kann auf den Bericht über das Euchariusgrab verwiesen werden. Zu beachten bleibt, daß nach der Graböffnung um 1049/50 ein bedeutender Teil seiner Reliquien Kaiser Heinrich III. übergeben wurde, der ihn in die Simon-und Judakirche in Goslar überführte und zum Dank dafür 1053 den Hof Villmar schenkte. Es blieb ein beträchtlicher Teil der Reliquien in Trier, wie dies auch die 1513 im Sarkophag aufgefundene Bleitafel sagt. Ein Teil des Hauptes ist von Kaiser Heinrich IV für die Kathedrale von Prag erworben worden. Fest und Verehrung: 29. Januar

According to an ancient legend, St. Valerius was a follower of Saint Eucharius, the first bishop of Trier. Eucharius was sent to Gaul by Saint Peter as bishop, together with the deacon Valerius and the subdeacon Maternus, to preach the Gospel.

They came to the Rhine and to Ellelum (Ehl) in Alsace, where Maternus died. His two companions hastened back to St. Peter and begged him to restore the dead man to life. St. Peter gave his pastoral staff to Eucharius, and, upon being touched with it, Maternus, who had been in his grave for forty days, returned to life. The Gentiles then converted in large numbers. After founding many churches the three companions went to Trier where evangelizing progressed so rapidly that Eucharius chose that city for his episcopal residence. An angel announced to him his approaching death and pointed out Valerius as his successor. Eucharius died on December 8, having been bishop for twenty-five years, and was interred in the church of St. John outside the city.

They came to the Rhine and to Ellelum (Ehl) in Alsace, where Maternus died. His two companions hastened back to St. Peter and begged him to restore the dead man to life. St. Peter gave his pastoral staff to Eucharius, and, upon being touched with it, Maternus, who had been in his grave for forty days, returned to life. The Gentiles then converted in large numbers. After founding many churches the three companions went to Trier where evangelizing progressed so rapidly that Eucharius chose that city for his episcopal residence. An angel announced to him his approaching death and pointed out Valerius as his successor. Eucharius died on December 8, having been bishop for twenty-five years, and was interred in the church of St. John outside the city.

Meier, Gabriel. "St. Eucharius", in Charles Herbermann (ed.) (1909). The Catholic Encyclopedia, Volume 5. New York: Robert Appleton Company. p. 594.

Herbermann, Charles, ed. (1913). Catholic Encyclopedia. Robert Appleton Company.

Archishop of Treves 250 – 300

Ehl is a locality in the commune of Sand, close to the town of Benfeld in Alsace, France. It is the site of the important Gallo-Roman city of Ellelum.

Die Gemeinde Sand liegt in der Oberrheinebene, etwa 25 Kilometer südlich von Straßburg. Durch das Gemeindegebiet fließt die Ill, ein Nebenfluss des Rheins.

Les origines de Sand remontent à l'ère gallo-romaine, à environ un siècle avant J.C. Des peuplades nordiques et alamanes venues de pays d'outre-Rhin, s'installèrent dans la région, après avoir combattu les Triboches et les Kymris, des tribus qui avaient occupé la plaine entre le Rhin et les Vosges. De préférence, les nouvelles colonies s'installaient le long des voies routières, à proximité des rivières où l'agriculture ainsi que le commerce prospéraient. Dans cette région, le transport fluvial avantageait la mercantile ; les affluents qui reliaient les cours d'eau facilitaient l'acheminement des marchandises et, étaient un point de rencontres préconisé par les marchands.

Vers le 9ème siècle, après les guerres incessantes des Vandales, de nouvelles colonies s'installèrent dans ces terres ; des documents relatant cette époque, indiquent les premières activités agricole du village de Sand.

http://www.commune-sand.fr/sand/histoire.htm

Benfeld liegt etwa an der Stelle des antiken Helvetus, das im Jahre 407 von den Germanen zerstört wurde und aus deren Steinen die nachfolgende Gemeinde Benfeld erbaut wurde.

Benfeld provient de l'installation de colonies romaines ne trouvant plus de place à l'intérieur du campement romain d'Ellelum ou Helvetum (Ehl) qui fut détruit par les Vandales en janvier 407. La ville gallo-romaine ne sera pas reconstruite et plus tard, on en réutilisa les pierres pour construire le village de Benaveldim.

La ville de Benfeld de 1592 à 1632: Histoires et anecdotes, Emile Woerth

Benfeld, est à l’origine une annexe de la ville gallo-romaine d’Hellelum, aujourd’hui Ehl, détruite en 407 par les Vandales.

http://www.benfeld.fr/tourisme/histoire.htm

È sito in prossimità dell'antica città gallo-romana di Helvetus (Ehl), distrutta dai Vandali nel 407.

Die Kirche Saint-Laurent wurde bereits im Jahre 762 erwähnt und ist damit eine der ältesten Bischofskirchen Frankreichs. In ihr wurden Gräber aus der Merowingerzeit entdeckt.

Benfeld est mentionné dans une charte de l'évêque Eddin du diocèse de Strasbourg, en 769, l'appelant "villa Benveltin".

Eine häufige Erklärung leitet den Namen Elsass von der Ill ab. Demzufolge bezeichneten sich jene Alemannen, die sich in der Völkerwanderungszeit rechts und links der Ill niederließen, als die Ill-Sassen, woraus der Landschaftsname entstanden sein soll.

Alles, was wir über den zweiten Trierer Bischof wissen, ist aufs engste mit dem verknüpft, was die Überlieferung über seinen Vorgänger berichtet, wie dies schon in der gemeinsamen Vita zum Ausdruck kommt. Sein Leben ist ebenfalls in die zweite Hälfte des 3. Jahrhunderts zu datieren. Seine lateinische Namens-form und Ortsnamen im trierischen Gebiet, die von dieser Namensform ableit-bar sind, weisen vielleicht auf die Herkunft aus einer einheimischen Familie hin (vgl. Ewig, Trier S. 29). Da sein Grab von Anfang an mit dem des hl. Eucharius verbunden war und blieb, kann auf den Bericht über das Euchariusgrab verwie-sen werden (vgl. Gierlich S. 17; zur Verehrung vgl. Clauss S. 135 f.). -Zu beach-ten bleibt, daß nach der Graböffnung um 1049/50 ein bedeutender Teil seiner Reliquien Kaiser Heinrich III. übergeben wurde, der ihn in die Simon-und Judakirche in Goslar überführte und zum Dank dafür 1053 den Hof Villmar schenkte (MrhUB 1 Nr. 340; MGH SS 8 S. 174). Zwar heißt es vereinfachend in der Schenkungsurkunde von Villmar, der Bischof von Trier habe corpus s. confessons Valerii ... cum aliis quamplurimis sanctorum reliquiis übergeben, aber es erwähnen späterhin nicht allein fast alle Altarweihen und Reliquienverzeichnisse Reliquien des hl. Valerius, sondern auch der Druck von Caspar Hochfeder von 1513 (s. § 21) sagt ausdrücklich: cuius (s. Valerii) corporis magna pars cum corpore sancti Eucharii in uno et eodem sarcofago anno m ccccc xiii inventa fuit. Es blieb also ein beträchtlicher Teil der Reliquien in Trier, wie dies auch die 1513 im Sarkophag aufgefundene Bleitafel sagt: in qua scriptum fuit: corpora sanctorum Eucharii et Valerii episcoporum (f Hs 1653/366 Bl. 11 j. Ein Teil des Hauptes ist von Kaiser Hein-rich IV für die Kathedrale von Prag erworben worden (AA SS Jan. 2 S. 1152 f.). -Fest und Verehrung: 29. Januar, s. § 20,2c und 3b.

http://personendatenbank.germania-sacra.de/files/books/NF%2034%20Becker%20St.%20Eucharius,%20St.%20Matthias.pdf