Rührung

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„Rührung" von Pskow-Petschory („Pskow-Petscherskaja")

Orthodoxes Glaubensbuch - Rührung (Die Erbarmende)

Dieses Bild der Gottesmutter mit dem Kind trug in Byzanz den Namen “Eleousa” (Die Erbarmende), was den Inhalt dieses Ikonentyps genau wiedergibt. Auf ihm schaut die Mutter Gottes mit Rührung auf den Sohn, und das Kind schmiegt sich zärtlich an die Mutter. Der Erlöser kann sowohl auf ihrer rechten als auch auf ihrer linken Seite dargestellt sein.

Oft haben Ikonen des Typs “Rührung” – genauso wie Hodegetria-Ikonen – einen zweiten Namen, nach dem Ort, an dem sie sich befanden. Die vielen Kopien dieser verehrten und größtenteils wundertätigen Ikonen sind an den spezifischen ikonographischen Merkmalen leicht zu unterscheiden, die jede Variante hat. Eine der ältesten Ikonen des Typs “Rührung” befindet sich in der Mariä-Entschlafungs-Kathedrale des Moskauer Kreml, sie stammt aus dem XII. Jahrhundert. Sie gibt die Zärtlichkeit und Rührung in der Beziehung zwischen Mutter und Kind hervorragend wieder und vereinigt in sich die Züge der Hodegetria und der Eleousa: einerseits schmiegt sich Jesus mit der Wange an die Wange der Mutter, andererseits hält Er eine Schriftrolle in der rechten Hand, die er auf das Knie gestützt hat. Im Unterschied zu anderen Darstellungen, wo Maria einen langen Umhang trägt, der fast bis zum Boden wallt, ist der Kopf der Gottesmutter hier mit einem dunklen Kopftuch bedeckt, das nur bis zu den Schultern reicht. Das blaue Kleid und die blaue Kopfbedeckung der Gottesmutter beleben die Farbgebung der Ikone und lassen sie festlicher erscheinen.

Gedächtnisse für Ikonen des Typs "Rührung" sind:






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