Benutzer:Christian/Reliquienorte

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Thessaloniki

Iero Isichastirio Pantokratoros Melissochori, 57018 Thessaloniki

Wenige Kilometer von Thessaloniki, wo Heilige herstammen, zwischen den Doerfern Liti und Melissochori, auf einem kleinen Abhang liegt ruhig und beschaulich der heilige Ort der Stille des Allherrschenden. Ein - vielleicht unbedeutender - Platz inmitten der Vielzahl von Klöstern unserer Heimat, der ein Ort der Ruhe für die Glaeubigen ist.

Auf diese Weise werden also bis 1992 zwei geraeumige Kapellen erbaut: die der heiligen Erzengel und die der heiligen neuen Maertyrer Rafael, Nikolaos und Irini.

Danach wird mit Hilfe von zahlreichen anderen Schenkungen die Kirche der Himmelfahrt des Allherrschers in einem unglaublich kurzen Zeitraum erbaut.

Unser Ort der Ruhe ist unserem Allherscher gewidmet. Er begeht vierzig Tage nach Ostern mit Feierlichkeit sein groesstes Fest der Himmelfahrt, und offenbart den Glaeubigen sein Gesicht. Die heiligen Kirchenvaeter predigen uns, dass dieses Ereignis die Kroenung des gesamten goettlichen Entwurfs ist, an dem die verfallene und verdunkelte Natur in den Himmel steigt und sie rein und gelaeutert dem Gott Vater dargeboten wird. Die heiligen Kirchenvaeter predigen uns, dass dieses Ereignis die Kroenung des gesamten goettlichen Entwurfs ist, an dem die verfallene und verdunkelte Natur in den Himmel steigt und sie rein und gelaeutert dem Gott Vater dargeboten wird. Wie jeder weiss, ist die Liebe der Mönche zur Madonna und unserer Gottesmutter, Beschuetzerin der ganzen Welt, einzigartig. Deshalb haben wir ihr zu Ehren ein zweites Fest am 28. Oktober festgesetzt, die Feier der heiligen Zuflucht. An den beiden genannten Festen findet am Vortag eine Abendmesse statt, und am Haupttag feiern wir eine Messe zusammen mit anderen Priestern, fuehren zudem eine Prozession und Mittagsmahlzeit durch. Auch werden feierlich die folgenden Feste begangen: Es werden die Heiligen der beiden erwaehnten Kapellen geehrt: 1) die heiligen Erzengel am 8. November mit Nachtwache waehrend der ganzen Nacht. 2) die Heiligen Rafael, Nikolaos und Irini am Dienstag nach Ostern und 3) eine andere Kapelle in der alten Seitenmauer - die der heiligen Dreifaltigkeit am Montag des Heiligen Geistes . Auch feiern wir mit Nachtwachen waehrend der ganzen Nacht die Gedaechtnistage der heiligen Beschuetzer unseres Klosters: A) Des heiligen Arsenios von Paros, des Wundertaeters am 31. Januar und B) der heiligen grossen Maertyrer Efstratios, Mardarios, Evgenios, Afksentios und Orestis am 13. Dezember.

Unsere Schaetze

Natuerlich sind sie nicht allein Reichtum und Kleinode, sondern Verehrungsartikel von unschaetzbarem geistlichen Wert, die gesegnet sind und in unserem Kloster als heiliges Depositum unseres Glaubens bewahrt werden. Die wunderbare und goettliche Ikone der Madonna, der Frau der Engel, nimmt den ersten Rang vor allen anderen Heiligenbildern ein, das heißt, dass diese Ikone vorrangig verehrt wird und dass fuer diese eine spezielle Bittregel abgefasst worden ist. Spezielle Ehre wird den zwei Ikonen, die aus Jerusalem kommen, teil: der Heiligen Dreifaltigkeit und der Madonna von "Pantanassis". Wegen der Kuerze werden keine anderen Kostbarkeiten erwaehnt. Aber es waere nicht richtig, wenn wir den Segen nicht bemerken würden, der an unserem Ort der Ruhe von einigen Stuecken aus dem heiligen Holz des belebenden Kreuzes wirkt. Auch bewahren wir eine Vielzahl von Reliquien unserer Heiligen:

1) Des Jochanes des Taufers

2) Des Heiligen Arsenios von Paros

3) Der Heiligen Fuenf Maertyrer

4) Des Apostolos Philippos (von den zwölf)

5) Des Heiligen Stefanos des ersten Martyrer

6) Des Heiligen Lazaros, Freund des Jesus

7) Der Heiligen Rafael, Nikolaos und Irini

8) Des Heiligen Haralambos

9) Des Heiligen Konstantinos und Eleni

10) Des Heiligen Georgios des siegreichen

11) Des heiligen Panteleimon

12) Der Heilige Paraskevi

13) Des Heiligen Ioannis des Chrysostomos

14) Des Heiligen Grigorios des Theologe

http://www.impantokratoros.gr/C37301AC.de.aspx

Reichenau

Auf Einladung der Patres der Klosterinsel Reichenau im Bodensee und mit dem Segen des Bulgarischen Metropoliten Antoni von West- und Mitteleuropa konnten die Bulgarischen Orthodoxen von Stuttgart, München, Freiburg, Vorarlberg, Zürich und vielen anderen Orten Westdeutschlands, Westösterreichs, der Schweiz und Norditaliens am Sonntag des Gedächtnisses des 1.Oekumenischen Konzils, am Sonntag, dem 12. Juni 2016 in der Münsterkirche einen orthodoxen Gottesdienst mit Verehrung der Heiligen Reliquien des Kreuzes Christi, Seines Gewandes und Blutes und der Hl. Apostel Markus und Bartholomäus feiern.

Essen

Die orthodoxe Gemeinde in Essen läd ein zur Verehrung der Reliuqien der hll. Uneigennützigen Kosmas und Damian im Dom zu Essen, Burgplatz 2, 45127 Essen (www.essener-dom.de). Am 04. September werden die Reliquien um 16Uhr zur öffentlichen Verehrung aus dem Domschatz herausgebracht.

Poitiers

Die Abtei Sainte-Croix in Poitiers wurde nach mehrjähriger Planung um das Jahr 558 von Radegundis gegründet, als sie auf der Flucht vor ihrem Ehemann, dem Frankenkönig Chlothar I. war. Sainte-Croix war das erste Frauenkloster Europas.

Die Kirche wurde unter dem Namen Sainte-Marie-Hors-les-Murs geweiht, da die Abtei außerhalb der römischen Stadtmauer, aber immer noch innerhalb der Schleife des Flusses Clain, lag. Die erste Äbtissin wurde Agnes von Poitiers († 588), nachdem die Königin dieses Amt abgelehnt hatte. Agnes unterstellte die Nonnen der Klosterregel des heiligen Caesarius von Arles († 542), die aber später durch die Benediktinerregel ersetzt wurde. Als 567 Fragmente des Heiligen Kreuzes eintrafen, die der byzantinische Kaiser Justinian I. († 565) dem Kloster geschenkt hatte, wurde die Abtei in Sainte-Croix umbenannt. Die Kirche wurde nach dem Tod der Gründerin (587) ihr zu Ehren in Sainte-Radegonde umbenannt.

Bis zum 13. Jahrhundert wurde die Kirche mehrfach neu gebaut. Sie besitzt noch den Vorplatz in den mittelalterlichen Dimensionen. Bei diesem Vorplatz handelte es sich um einen von Steinbänken umgebenen Justizplatz, auf dem die klerikalen Richter die religiösen und zivilen Angelegenheiten der Siedlung richteten.

Rund um die Kirche entwickelte sich eine Siedlung, die mehrmals zerstört und daher im 10. Jahrhundert befestigt wurde. Mit der Stadtmauer der Eleonore von Aquitanien wurde das Kloster im 12. Jahrhundert dann in die Stadt Poitiers integriert. Die Befestigung der Ortschaft Sainte-Croix wurde im 19. Jahrhundert abgerissen, um den Bau einer Straße und weiterer Kirchen zu ermöglichen. Die Kirche Sainte-Radegonde blieb jedoch erhalten.

Am 13. August 587 starb Radegundis und wurde auf ihren Wunsch in der Klosterkirche bestattet, die später ihr geweiht wurde.

Im Mai 1562 schändeten Hugenotten das Grab Radegundis’. Sie sprengten den Sargdeckel und verbrannten einen Teil der Gebeine. Ein Teil der Reliquien wurde gerettet und wieder in den Sarkophag eingeschlossen. Bis heute ist ihre Grabstätte ein Wallfahrtsort.

Merseburger Reliquienverzeichnis des 11. Jahrhunderts

The relic list of Bishop Werinharius of Merseburg,

single leaf from a Romanesque manuscript, in Latin, on parchment [east central Germany (Merseburg), c.1060] Single leaf (once perhaps the last endleaf from a manuscript), ruled for single column of 20 lines within two boundary lines, the lowest 12 of these filled with a lengthy inscription in a fine mid-eleventh century hand with an extended ct-ligature and detached cedilla, wormholes and small stains in places, slight folds from once having been folded, small section of bottom outer corner of border missing (without loss to text), 295mm. by 188mm. This is an important record of Early Medieval Merseburg, written around the time of the Norman Conquest of England Provenance: From a group of leaves evidently sold by Charles Hamilton Jr. (1914-96) to a now-deceased American collector. Text: Relic lists were among the most important records of all medieval communities. The belief in the sanctity of objects owned by saints or parts of their bodies goes back to the dawn of Christianity, and for the Early Medieval Church these lists were often an inventory of their hidden spiritual guardians (hidden both in a spiritual and physical sense as relics were frequently kept away from public view - the Fourth Lateran Council in 1215 decreed that they were not to be displayed outside their containers, for fear of losing their potency). Communities waged lengthy legal battles over who had the true relics of a particular saint, or who had the most substantial corporeal relics. Following the Reformation and the Secularisation, such lists are often the only record of the full range of saints worshipped by that community. The list here details the numerous relics to be kept in a golden box studded with gemstones which was presented to the community by Bishop Werinharius (Wirinher or Werner of Wolkenberg, held office 1063-93). He was a leading light of the German church and a key member of the highly-charged tussle for power between the emperor, the senior clergy and the Pope. He led missionary efforts against the Slavs, and is recorded as having some of their works translated into Latin so that he could understand them. He was also an important military leader, commanding a force at the Battle of Mellrichstadt in 1078, at which his associate Archbishop Werner of Magdeburg was killed, and some of that cleric’s followers, including the author Bruno the Saxon, subsequently transferred their allegiance to Werinharius. Bruno later dedicated his principal work, De Bello Saxonico , to him. The hand here appears to be mid-eleventh century, and perhaps this large and ostentatious gift was made by Werinharius to Merseburg Cathedral on his appointment as its bishop in 1063. To the best of our knowledge, there is no copy of this record in German archives, and with the sole exception of a fifteenth-century relic list offered by Sotheby's, 10 July 2012, lot 29, no other such list has appeared before on the open market.

In der Juli-Ausgabe gibt es einen Hinweis auf die Auktion Western Manuscripts & Miniatures | 08 July 2015 bei Dreweatts-Bloomsbury.

http://www.dreweatts.com/cms/pages/lots/36180

Überwiegend Einzelblätter und Urkunden, wenige ganze Handschriften.

Für 8000 Pfund wurde ein unbekanntes deutsches Merseburger Reliquienverzeichnis als Lot 14 verkauft. "The list here details the numerous relics to be kept in a golden box studded with gemstones which was presented to the community by Bishop Werinharius (Wirinher or Werner of Wolkenberg, held office 1063-93)."

"Anhand der Inventare entsteht des 11. und 16. Jahrhunderts entsteht der Domschatz neu. Goldenen Reliquienfiguren zeigen Johannes den Täufer und Laurentius - die Hauptheiligen des Merseburger Domes.

Ein jüngst entdecktes Reliquienverzeichnis führt die Breite der Heiligenverehrung am Merseburger Dom vor Augen. Wertvolle Reliquiare und beeindruckende Heiligenfiguren offenbaren die Glaubensvorstellungen des mittelalterlichen Menschen.

... Bischof Werner ließ 1080 Gegenkönig Rudolph von Rheinfelden prachtvoll im Chor des Merseburger Doms bestatten. Offenbar bereitete er eine heiligenmäßige Verehrung vor. Bis heute wird die mumifizierte Hand des Gegenkönigs im Merseburger Domschatz gezeigt.

http://www.merseburg.de/media/dokumente/tourismus/2015/fb_1000jahrekaiserdom.pdf


The relic list of Bishop Werinharius of Merseburg, - single leaf from a Romanesque manuscript, in Latin

Sold for £8000

Est: £8000–12000

http://www.dreweatts.com/cms/pages/lot/36180/14

http://www.merseburg.de/media/dokumente/tourismus/2015/fb_1000jahrekaiserdom.pdf

Woffo 1055–1058 auch Uffo, Onuphrius, Woffo

Woffo von Merseburg († 15. April 1058 in Merseburg) war ein Eichstätter Domkämmerer und später Bischof von Merseburg (1055–1058). Er stammte aus Bayern. Als Domkämmerer unter Bischof Heribert (1022–1042) ließ er die Marienkirche in Eichstätt neuausbauen.<ref>Die Deutsche Literatur des Mittelalters, Band 11, Berlin / New York 2010</ref> In Merseburg führte Woffo die Verehrung der ihm aus seiner Heimat vertrauten Eichstätter Bistumsheiligen Willibald und Wunibald ein. Dadurch wurde im liturgischen Bereich eine dauerhafte Verbindung zwischen dem bayerischen und dem ostsächsischen Bistum geschaffen.<ref>Mechthild Black-Veldtrup: Kaiserin Agnes (1043–1077). Quellenkritische Studien. Böhlau Verlag, Köln Weimar Wien 1995.</ref><ref>Albrecht Graf Finck von Finckenstein: Bischof und Reich. Untersuchungen zum Integrationsprozess des ottonisch-frühsalischen Reiches (919–1056). Jan Thorbecke Verlag, Sigmaringen 1989.</ref><ref>Die Merseburger Bischofschronik.7, Übersetzt von Otto Rademacher. Stollberg, Merseburg 1908.</ref>

Günther 1062–1063 auch Winithar

Werner 1063–1093

Bischof Werner ließ 1080 Gegenkönig Rudolph von Rheinfelden prachtvoll im Chor des Merseburger Doms bestatten. Offenbar bereitete er eine heiligenmäßige Verehrung vor. Bis heute wird die mumifizierte Hand des Gegenkönigs im Merseburger Domschatz gezeigt.

Eberhard 1075–1075 Gegenbischof

Sedisvakanz 1093–1097

Albuin aus Bayern 1097–1112

Burtscheid

Auch wenn uns keine eigentliche Gründungsurkunde vorliegt, so wissen wir doch aus einem Diplom Kaiser Ottos des III. vom 06. Febr. des Jahres 1000, dass unter einem Abt Gregor das Kloster Burtscheid gegründet wurde. Weitere Indizien sprechen näher hin für das Jahr 997.

Gregor baute als erstes eine Nikolauskapelle, eine der ältesten diesseits der Alpen, und brachte damit die Verehrung dieses in der Ostkirche so bedeutenden Heiligen in unsere Landen (die Nikolauskapelle ist heute in das Pfarrhaus integriert, umfasst jenen Teil, der draußen durch das große Kreuz gekennzeichnet ist). Die eigentliche Klosterkirche, die Gregor erbauen ließ, wurde dem heiligen Apollinaris geweiht. Um den Bezug zur Kaiserpfalz deutlicher zu unterstreichen, wurde schon 30 Jahre später (1029) Johannes der Täufer, der Schutzpatron Karls des Großen, zum neuen Patron der Abteikirche.

Gregor selbst erlebte die Fertigstellung der ersten Klosterkirche nicht mehr, sondern starb - wohl am 04.11.999 - und wurde in seinem Nikolaus-Oratorium begraben. Erst gut 180 Jahre später wurden seine Gebeine in die Kirche übertragen. Der letzte Weltkrieg, der die Kirche ausbrennen ließ, verschonte auch seine letzte Ruhestätte nicht. Aber was an seinen Gebeinen und an Asche noch verblieb, liegt jetzt in einer Urne unter dem Berdolet-Hochaltar.

Die Mosaikikone des Hl. Nikolaus, das uns so fremde Doppelkreuz, das mehrfach im Abteischatz auftaucht, und das Bergkristallreliquiar sind ohne diesen Hintergrund gar nicht verständlich, ja sie wären höchstwahrscheinlich nie in den Reliquienschatz der Abtei gekommen.

http://gregor-von-burtscheid.kibac.de/pfarre/abteischatz-st--johann/geschichte

San Sisto (Piacenza)

Neben der Madonna und Raffaels Engeln sind auf dem Bild Sixtus II. und Barbara von Nikomedien zu sehen, von denen seit der Zeit Kaiser Ludwigs II. Reliquien in der Kirche aufbewahrt wurden. Seit dieser Zeit wurden in der Kirche zudem Reliquien von Fabian, Timotheus, Symphorianus, Marcellus, Apuleius, Germanus, Macarius Romanus, Felix, Martina und vier der unschuldigen Kindlein von Bethlehem verehrt sowie ein Arm des Sebastian.

Marielene Putscher: Raphaels Sixtinische Madonna. Das Werk und seine Wirkung. 2 Bände (Bd. 1: Textband. Bd. 2: 195 Blätter (in einer Mappe)). Hopfer, Tübingen 1955 (Zugleich: Hamburg Univ. Diss., 1. November 1955), S. 193

Santa Maria Maggiore

In der Confessio unterhalb des Papstaltars befindet sich ein silbernes Reliquiar, das Reste einer Krippe beherbergt. Diese soll aus Teile der Krippe Jesu Christi bestehen.

Eisgarn

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Stein am Rhein

Bei der Umsiedlung des Klosters St. Georgen vom Hohentwiel nach Stein am Rhein um 1005 wurden die Reliquien der Heiligen St. Georg und Cyrill von Gortyna von dem verlassenen Altar in das neue Kloster überführt.

Verena von Zurzach

"Am 19. September 2015 waren wir vor den Reliquien der heiligen und gerechten Verena in Bad Zurzach" Auferstehungskirche Zürich, Schweiz

Braunschweig

St. Auctors Reliquien wurden seit 1115 im Braunschweiger Benediktinerkloster St. Maria und Aegidius neben letzterem Hauptpatron verehrt (dessen Gebeine Gertrud, Herrin von Braunschweig, den Trierern durch frommen Diebstahl entwendete und hierher übertrug im Jahr 1115 und den darauf die Stadt sich zum Schutzpatron bestimmte und auf vielerlei Weise verehrte - Grabplatte von 1710). Nach der Errettung der Stadt vor den staufischen Belagerern im Jahre 1200 galt St. Auctor fortan als Beschützer und Stadtheiliger, dessen Reliquien jedes Jahr an seinem Gedenktag, dem 20. August, in einer großen Prozession um die Stadtmauer herumgetragen wurden. Dabei sangen die Gläubigen u. a.: De leve here sunt Autor / de is eyn hillich man, / is unse procurator, / de vor uns striden kan. Eine solche jährliche Feier im Domstift St. Blasius wurde 1298 vom Rat der Stadt gestiftet. Die Stiftung einer Autorskapelle im Dom ist für 1317 belegt. Während der „Großen Schicht“ von 1374 bis 1380 wurden acht Ratsmitglieder getötet. Nach der Niederschlagung dieses innerstädtischen Aufstandes wurde 1386 zur Sühne die Autorskapelle am Altstadtrathaus errichtet. Die Überwindung der Unruhen von 1445 bis 1446 veranlasste den Rat, aus Dankbarkeit einen silbernen Reliquienschrein anfertigen zu lassen, der 1457 fertiggestellt wurde. Seit 1457 wurde der Schrein alljährlich von 12 Ratsherren in einer Prozession um die Stadtmauern getragen. Darüber hinaus wurde 1493/94 eine Lampenkrone mit der Silhouette der Stadt angefertigt.

Mit dem Einzug der Reformation in Braunschweig im Jahre 1528 endete die Heiligenverehrung in der Stadt. Der zum Katholizismus konvertierte Herzog Anton Ulrich veranlasste 1710 die Beisetzung der Reliquien in einem Monumentum, das 1789 abgebrochen wurde. Die Gebeine wurden in der Chorscheitelkapelle der Aegidienkirche bestattet. Dort wurden sie in den Jahren 1789, 1938 und 1976 wieder aufgefunden. An der Rückwand der Kapelle befindet sich die Inschrift: St. Auctor – Hier wurden die von Herzog Anton Ulrich beigesetzten Gebeine des Hl. Auctor am 4. Juni 1976 wieder aufgefunden+. Am 20. August 1955 erfolgte die Erneuerung des Festes zum Jahrestag des Stadtpatrons durch die katholische Gemeinde.

Heilige Lanze

https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Etschmiadsin

https://de.wikipedia.org/wiki/Heilige_Lanze#Andere_Heilige_Lanzen


Seußling - Sigismund (Burgund)

Im Jahr 1354 wurden dort die Reliquien des heiligen Sigismund für eine Nacht aufgebahrt, als sie von St. Maurice nach Prag in den dortigen Veitsdom überführt werden sollten, ein Arm des einstigen Burgunderkönigs blieb damals in Seußling zurück. Seitdem steht die Kirche in Seußling unter dem Patrozinium des heiligen Sigismund.

https://de.wikipedia.org/wiki/Seu%C3%9Fling

https://de.wikipedia.org/wiki/Sigismund_(Burgund)

Chartres - Gewand der Maria

Im Jahre 876 vermachte Karl der Kahle der Kathedrale die Sancta Camisia, das Hemd, das Maria bei der Geburt Jesu getragen haben soll. Nach anderen Quellen trug die Jungfrau Maria das Gewand, als der Erzengel Gabriel ihr die Geburt Jesu verkündete. Seither besitzt Chartres eine der wichtigsten Reliquien des Abendlandes. Die daran knüpfenden Marienwallfahrten waren über Jahrhunderte der wichtigste Wirtschaftsfaktor der Stadt. https://de.wikipedia.org/wiki/Kathedrale_von_Chartres


Hamburg - Laurentiusreliquie

Kapelle des Ökumenischen Forums HafenCity: Laurentiusreliquie (seit 23. Mai 2012 - bis dahin im Schatz des St.-Marien-Domes)

1861 für die Hauskapelle im Waisenhaus der Borromäerinnen in St. Georg von Rom nach Hamburg gekommen, da Laurentiuis besonders ein Patron der Armen ist

zugleich Patron des Konvents