Benutzer:Christian/Platon von Ankyra

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Martyrologium Romanum <dt., 1830/31>

Heiliges Jahr, das ist: Leben und Thaten der Heiligen nach den Tagen des Jahres: Vorzüglich für Bürger und Landleute bearbeitet von Franz Deinl. Siebenter Band. Enthalten: Juli, August, September. Mit Genehmigung des Hochwürdigsten Bischöflichen Ordinariats Regensburg. München, Paßau und Regensburg, bey J. M. Daisenberger, 1831.

Römisches Martyrologium, wie es von dem Pabste Gregor dem Dreyzehnten eingerichtet, und von Benedikt dem Vierzehnten verbessert wurde. Mit nothwendigen Anmerkungen der Chronologie und der nähern Lebensgeschichte in der katholischen Kirche ausgezeichneter Heiligen vermehrt, und als ein nothwendiger Anhang zum heiligen Jahre, weil diese Heiligen in selben nicht, und in andern Legenden sehr selten vorkommen. Herausgegeben von Franz Deinl. Vier Bände: Dritter Band: Juli bis September. Mit Genehmigung des Hochwürdigsten Bischöflichen Ordinariats Regensburg. München, Paßau und Regensburg, bey J. M. Daisenberger, 1830.

Reihe: Römisches Martyrologium, wie es von dem Papste Gregor dem Dreyzehnten eingerichtet, und von Benedikt dem Vierzehnten verbessert wurde : mit nothwendigen Anmerkungen der Chronologie und der nähern Lebensgeschichte in der katholischen Kirche ausgezeichneter Heiligen vermehrt, und als ein nothwendiger Anhang zum heiligen Jahre, weil diese Heilige in selben nicht, und in andern Legenden sehr selten vorkommen

Auf insgesamt Insgesamt 12 Bände angelegt:

Bände 1 bis 4

1. Teil 1828 Dezember (- Februar) http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10789645_00007.html

2. Band März, April und Mai enthaltend http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10789646_00005.html

3. Band 1829 Juni, Juli und August enthaltend http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10789647_00005.html

4. Band 1829 September, Oktober und November enthaltend http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10789648_00005.html

Bände 5 bis 8

Vorwort Regensburg 20. März 1830 "zur Vollständigkeit des heiligen Jahres nothwendiger Anhang"

5. Band 1830 Januar bis März http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10789649_00005.html

6. Band 1831 April, Mai, Juni http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11093124_00005.html

7. Band 1831 Juli bis September http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11093125_00005.html

8. Band 1831 October, November, Dezember. http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11093126_00005.html


2. Auflage 1836, Band 1

Franz Deinl, Domvikar in Regensburg, Redacteur von der Auswahl vorzüglicher Predigten auf alle sonn= und Feiertage des Jahres bei verschiedenen Gelegenheiten und der hl. Fastenzeit, dann von Schönbergers und Schilchers Predigten etc.


Römisches Martyrologium : wie es von dem Pabste Gregor dem Dreyzehnten eingerichtet, und von Benedikt dem Vierzehnten verbessert wurde ; mit nothwendigen Anmerkungen der Chronologie und der nähern Lebensgeschichte in der katholischen Kirche ausgezeichneter Heiligen vermehrt, und als ein nothwendiger Anhang zum heiligen Jahre, weil diese Heilige in selben nicht, und in anderen Legenden sehr selten vorkommen

Titel Martyrologium Romanum <dt., 1830/31>

Verfasser (Vorlageform) hrsg. von Franz Deinl

Verfasser/Hrsg. u.a. Deinl, Franz

Erscheinungsort München [u.a.]

Verlag(e) Daisenberger


Band/Heft/Teil 1

Titel Januar bis März

Erscheinungsjahr 1830

Umfangsangabe [4], 295, 16 S.


Band/Heft/Teil 2

Titel April bis Juni

Erscheinungsjahr 1830

Umfangsangabe 308 S.


Band/Heft/Teil 3

Titel Juli bis September

Erscheinungsjahr 1830

Umfangsangabe 348 S.


Band/Heft/Teil 4

Titel October, November, Dezember

Erscheinungsjahr 1831

Umfangsangabe 308 S.


3. Band (=7. Band): S. 78-80

22. Tag.

Der heilige Plato, Martyrer.

Der heilige Plato wohnte zu Ancyra einer Stadt in Galatien, und predigte den Einwohnern das Evangelium. Er hatte viele Heiden bekehrt, und ermunterte die Christen unermüdet unter der Verfolgung des Kaisers Diokletian zur Standhaftigkeit in ihrem Glauben, als er wegen seines Eifers von den Götzendienern ergriffen, heftig mißhandelt, und dann dem Statthalter Agrippinus ausgeliefert wurde. Dieser war ein Todfeind der Christen, und suchte sich durch unerhörte Grausamkeiten gegen dieselben seinem Kaiser zu empfehlen. Ohne weiteres Verhör behandelte er den Beklagten wie den größten Verbrecher, indem er ihn von vier, und als diese ermüdet waren, von zwölf Männern unmenschlich schlagen ließ. Der Heilige litt wie ein Lamm unter den Händen seiner Mörder, bekannte unerschütterlich Jesum, und beschämt von seinen Muthe, ließ ihn Agrippinus in einen Kerker werfen, um ihn durch heftigere Peinen zum Abfalle zu zwingen. Nach sieben Tagen wurde Plato vor ein öffentliches Gericht geführt, wo alle Marterwerkzeuge aufgestellt waren, um ihn zu schrecken, und der Statthalter redete ihn mit folgenden Worten an: "Ich rufe die unsterblichen Götter zu Zeugen an, daß ich dir gewogen bin, und dich der Schande und dem Verderben entreissen möchte! Du siehst die Vorbereitungen zu den schrecklichen Peinigungen, die auf den Befehl des Kaisers dich und jeden treffen, der in seiner Verblendung verharrt, und jenen Jesus als einen Gott anbetet, den die Juden als einen Empörer an das Kreuz geschlagen haben. Opfere den Göttern, und ich befreye dadurch nicht nur dich und deine angesehene Familie vor der öffentlichen Schande, sondern ich verspreche dir sogar, dich zu hohen Würden zu erheben, und dir die einzige Tochter meines Bruders mit ihren großen Reichthümern zur Gemahlin zu geben!" Um ihm seinen Abscheu gegen alles Irdische zu beweisen, und den verblendeten Heiden zur Rache zu bewegen, erwiederte ihm der Martyrer: "Ich verachte alle deine Versprechungen, und würde mich schämen, mit einer Gemahlin zu leben, die Holz und Steine anbetet!" Diese Erklärung reizte den Statthalter zu einem solchen Zorn, daß er seinen Henkern befahl, den Undankbaren auf das grausamste zu martern. Seiner Kleider entblößt, wurde er mit heissem Pech und Wachs besprengt, und mit Ruthen geschlagen. Dann warfen sie ihn auf eine eiserne Platte, unter welcher Feuer brannte, und legten glühende Kohlen auf seine bloße Brust, deren Hitze so tief eindrang, daß die Eingeweide schmelzten, und der Dampf durch Mund und Nase drang. Unter diesen qualvollen Peinen blickte der Martyrer zum Himmel empor, und litt ohne zu klagen; und nur als er auf die Folter gebracht, und das Fleisch von den Gebeinen gerissen wurde, rief er aus: "Mein Gott und Herr, weiche nicht von mir! damit dieses Volk nicht sagen kann: wo ist sein Gott, auf den er vertraut hat?" Drey volle Stunden hatte diese Marter gedauert, und zum Staunen aller Gegenwärtigen lebte der Heilige noch. Besiegt und beschämt verließ Agrippinus seinen Richterstuhl, und befahl den Gerichtsdienern, den Christen in das Gefängnis zurück zu tragen, und ihm eine Erquickung zu reichen; aber dieser weigerte sich, eine Nahrung zu genießen, und da sie befürchteten, er möchte verschmachten, drangen sie ihm mit Gewalt eine Speise auf, um sich bey dem Statthalter keine Strafe zuzuziehen. Der Martyrer sprach zu ihnen: "Kümmert euch nicht, daß ich Hungers sterbe; denn wie euch Brod und Wein sättiget, so ernährt mich Jesus und sein heiliges Wort." Er genoß auch die achtzehn Tage, die er im Gefängnisse noch zubrachte, nicht das Geringste, und da er allen Ermahnungen ungeachtet, den Göttern zu opfern, seinem Glauben getreu blieb, ließ ihn Agrippinus im Jahre 303 enthaupten. Seine Leidensgeschichte und die vielen Wunder, die bey seinem Grabe geschahen, enthalten die Acten der zweyten Kirchenversammlung von Nicäa.

Märtyrologium (Brevier)

Zu Ancyra in Galatien der Heimgang des heiligen Blutzeugen Plato. Er wurde unter dem stellvertretenden Stadthalter Agrippinus mit Geißeln geschlagen, mit Eisenkrallen zerfleischt und auf andere unmenschliche Weise gepeinigt, bis er schließlich unbesiegt unter dem Richtschwert seine Seele Gott zurückgab. Die Akten des zweiten Konzils von Nicäa bezeugen, daß er Gefangenen oft wunderbar zu Hilfe kam.

http://introibo.net/download/brevier/martyrologium/07_juli.pdf

Lexikon für Theologie und Kirche

reicher, wohltätiger junger Mann, wurde enthauptet. Neilos d. Ä. von Ankyra (PG 79, 292 AB 580f.) erwähnt Platons Grab als Asylstätte und preist ihn als Befreier von Gefangenen. Unter Justinianos I. wurde ihm auch in Konstantinopel eine Kirche geweiht.

Lit. ActaSS iul. 5, 226-235; SynaxCP 1153 (Reg.); BHG 1549-52; BHL 6866-66a; BHO 996; Delehaye OC 156 240; BlblSS 10, 959ff.; H. Fros: Inedits non recenses dans la BHL; AnBoll 102 (1984) 369.

Lexikon für Theologie und Kirche, Band 8, Herder 1993, ISBN 3451220083, 9783451220081, Sp. 353

Die heilige Sage. (1845)

Sämmtliche Werke des Verfassers der Beatushöhle : mit Stahlst.

Autor / Hrsg.: Bauberger, Wilhelm ; Bauberger, Wilhelm

Verlagsort: Regensburg | Erscheinungsjahr: 1845 | Verlag: Manz

Eilfter Juli:

Plato, der heilige Märtyrer.

Zu Ancyra, einer Stadt in der kleinasiatischen Landschaft Galatien, herrschte noch - es war zur Zeit der Diokletianischen Christenverfolgung - ein gräßlicher Götzendienst. Die Schaar der Priester und vornehmen Beamten, wie der niedere Pöbel, lagen tief in dem Abgrunde aller jener Leidenschaften, Sünden und Frevel, welche sich erzeugen in dem höllischen Dienste der heidnischen Götter. Es lebten wohl manche Christen daselbst - aber, ach, eingeschüchtert durch die peinliche Verfolgung, die gegen sie von den Feinden der Wahrheit und des evangelischen Glaubens erhoben worden - verloren sie das Kleinod der Einfachheit göttlicher Lehre, und schleppten sich, vermengt mit den Unreinen, mühsam durch die Finsternisse der Zweifel und des Unglaubens; so, daß es schien, als seye die Gemeine Gottes in dieser heidnischen Stadt einem schrecklichen, jammervollen Grabe nahe.

Siehe, da erhob sich ein apostolischer Mann, ein wahrer Jünger des Herrn - Plato mit Namen. In seinem Geiste regierte die Kraft des Evangeliums, und in seinem Herzen flammte die Liebe zu dem Gekreuzigten, der von seinen Mitbrüdern also verkannt worden. Im einfachen Bußkleide wanderte er durch die Stadt! Was konnte dem Gesalbten von oben die Schrecknisse der Verfolgung anhaben? Und unter häufigen Thränen der Zerknirschung, die er weinte um die Gemeine des Herrn, rief er den schwachen, wankenden Brüdern zu, was die Offenbarung dem Engel der Gemeine zu Laodicea schreibt: "Das spricht der Amen, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Urgrund der Schöpfung Gottes! Ich kenne deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. O, daß du doch kalt oder warm wärest! - Weil du aber lau bist, und weder kalt noch warm, so werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. - Du sprichst: "Ich bin reich, habe die Fülle und bedarf nichts! und weißst nicht, daß du der Elende, Jammernswerthe und arm und blind und bloß bist. Ich rathe Dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich werdest; und weiße Kleider, daß du dich bedeckest, und die Schande deiner Blöße nicht offenbar werde; und Augensalbe, deine Augen zu salben, daß du sehest."

"Die ich lieb habe, die strafe und züchtige ich, so sey nun eifrig, und thue Buße. Siehe, ich stehe vor der Thür', und klopfe an. So jemand meine Stimme hört, und die Thüre aufthut, zu dem will ich eingehen, und mit ihm Abendmahl halten, und er mit mir! - Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie ich überwunden, und mit meinem Vater auf seinen Thron mich setzte. - Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinen sagt!" -

Und siehe, dieser gewaltige Zuruf hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Viele der Lauen kehrten zurück zum lebendigen Eifer im Glauben an den göttlichen Erlöser, zur himmlischen Wahrheit im Evangelium. Dieses erregte großes Aufsehen und wilden Zorn unter den Götzendienern - und die heidnischen Baalpfaffen eilten zu Agrippinus, dem Statthalter von Ancyra, ihm unter Fluch und Jammergeheul ihre Noth zu klagen. -

Agrippinus, ein Todfeind der Christen, der sich durch unerhörte Grausamkeiten gegen die Gemeine des Herrn seinem Kaiser zu empfehlen suchte, ließ den gewaltigen Prediger der Buße und Wiedergeburt im Glauben an Jesus Christus sogleich gebunden vor sich schleppen, und forderte ihn auf, vor allem Volke den heidnischen Schutzgöttern der Stadt in einem Brandopfer zu huldigen.

Allein der Held für Gottes Wort und Ehre stand fest und unerschütterlich. Da behandelte ihn der grausame Statthalter wie den schändlichsten Verbrecher. Er ließ ihn an eine Säule binden, und von den vier Wüthendsten seiner Schergen unmenschlich schlagen; ja, als diese zu früh ermüdeten, winkte er zwölf Andern herbei, die nicht rasten durften, bis das Blut des Dulders aus allen Adern rann.

Aber Plato schwieg, wie ein Lamm unter den grausamen Fäusten seiner Peiniger, und strengbeharrlich den Namen Jesu bekennend, bat er die Heiden um größere Pein, damit sich die Macht und Wahrheit des gekreuzigten Heilandes immer freundlicher und rührender an ihm offenbare.

Doch der Statthalter, niedergedrückt von Scham und Zorn, daß er so wenig über den Glaubensprediger vermochte, gab den Befehl: "Schleppt ihn, ihr Diener meiner Rache, in das finsterste Gefängniß, damit ich ihn aufspare zu noch schrecklichern Peinen, wenn er sich nicht eines Bessern besinnen mag!" -

Sieben Tage gingen vorüber, während denen Plato in der schauerlichen Kerkersgruft dem gütigen Heilande Loblieder sang - da ließ der Statthalter ein öffentlich Gericht ausrufen. Alles Volk von Ancyra versammelte sich auf freiem Platze. Hunderte der fürchterlichsten Marterwerkzeuge wurden aufgestellt, um durch den Anblick derselben den Mann des Herrn zu schrecken.

Der Märtyrer erschien in der Würde eines himmlischen Friedensboten - und als er in den Schaaren des Volkes Einige aus der Gemeine des Herrn erkannte, breitete er seine Arme über sie aus zum väterlichen Segen, als wollte er sie ermahnen, ihm treulich nachzufolgen. Und endlich rief er ihnen zu mit lauter, feierlicher Stimme: "So spricht der Herr Jesus Christus: Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Throne zu sitzen, wie ich überwunden, und mit meinem Vater auf seinen Thron mich setzte. - Selig, die ihre Kleider im Blute des Lammes rein gewaschen, daß sie Macht erhalten zum Baume des Lebens, und durch die Thore eingehen in die Stadt!" -


https://books.google.de/books?id=KjNQAAAAcAAJ&pg=PA88&lpg=PA88&dq=agrippinus+statthalter+ankyra&source=bl&ots=WkISYVsm1q&sig=NDrlGLcxc4xejaJRiWj2hqmrCTI&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjv6p_DoMrXAhVJXBoKHYSTDCkQ6AEIJjAA#v=onepage&q=agrippinus%20statthalter%20ankyra&f=false

http://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10759087_00005.html

Ankyra

Ursprünglich eine blühende phrygische Siedlung an der persischen Königsstraße, wurde es Zentrum des keltischen Stammes der Galater, die etwa 230 v. Chr. in Kleinasien siedelten. 189 v. Chr. wurde Ancyra von Gnaeus Manlius Vulso besetzt, blieb aber unter regionaler Herrschaft. 25 v. Chr. wurde es Hauptstadt der römischen Provinz Galatien. Aus der Zeit erhalten geblieben ist der Augustustempel, die römischen Bäder und die Juliansäule. + Das Gebäude wurde ursprünglich im 2. Jahrhundert v. Chr. als Tempel der phrygischen Gottheiten Men und Kybele errichtet.<ref>Marianne Mehling (Hrsg.): Knaurs Kulturführer in Farbe Türkei. Droemer-Knaur, 1987, ISBN 3-426-26293-2, S. 74.</ref> Nachdem Ancyra 25 v. Chr. zur Hauptstadt der römischen Provinz Galatien wurde, wurde der Tempel umgebaut und dem Kult der römischen Stadtgöttin Roma und des vergöttlichten Augustus geweiht. Im 6. Jahrhundert n. Chr. wurde er von den Byzantinern zur Kirche umgewidmet.

18. November

Gedenktag orthodox: 18. November

Name bedeutet: der Gestaltete (griech.)

Märtyrer † um 306 in Ankyra, heute Ankara in der Türkei

Platon war ein wohlhabender und wohltätiger Mann, der gefangene Christen aus dem Gefängnis befreite. Er wurde verfolgt und enthauptet.

Platons Grab galt als Asylstätte. Von Kaiser Justinian I. wurde ihm in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul eine Kirche erbaut.

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienP/Plato_von_Ankyra.html

Florilegium Martyrologii Romani

22. Juli

2. † an einem 22. Juli, um 306, wurde im alten Ancyra in Galatien, heute Ankara in der Türkei, zum Blutzeugen, der heilige Märtyrer Plato, der Bruder des heiligen Märtyrers Antiochus (16. Juli, um 300/2).

https://www.heiligenlexikon.de//MRFlorilegium/22Juli.html

16. Juli

2. † an einem 16. Juli, um 300, wurde zum Blutzeugen der eine der beiden heiligen Brüder, der heilige Märtyrer Antiochus, dieser in Anastasiopolis unweit von Ancyra, Ankara, in Galatien, der andere heilige Märtyrer Plato, in Ankara am folgenden 22. Juli/2.

https://www.heiligenlexikon.de//MRFlorilegium/16Juli.html#juli16_2

22. September

Platon, Märtyrer, wohl identisch mit Plato von Ankyra, Märtyrer

https://www.heiligenlexikon.de/KalenderSeptember/22.htm

Vollständiges Heiligen-Lexikon 1858

SS. Antiochus et Cyriacus, MM. (15. Juli). Der hl. Antiochus war ein Arzt, aus Sebaste in Armenien (nach Andern in Kappadozien) gebürtig, und nach den griechischen Menäen der Bruder des hl. Martyrers Plato. Letzterem stimmen die Bollandisten nicht bei, indem sie darauf hinweisen, daß der hl. Martyrer Plato aus Ancyra gebürtig gewesen, während unser Heiliger zu Sebaste das Licht der Welt erblickt habe. Nachdem der hl. Antiochus im ganzen Lande umhergezogen war und die Kranken geheilt hatte, wurde er vom Präfecten Adrian ergriffen und auf sein standhaftes Bekenntniß in einen mit Oel gefüllten und sieben Tage lang geheizten Kessel geworfen, aus welchem er jedoch unversehrt hervorging. Darauf wurde er den wilden Thieren vorgeworfen, und da soll ein Panther zu sprechen angefangen und den grausamen Tyrannen wegen seiner Ungerechtigkeit scharf getadelt haben (una panthera reprehendit Præfectum humana voce). Als endlich auf das Gebet des Heiligen alle Götzenbilder in der Stadt zusammenstürzten und im Winde verwehten, wurde Antiochus zum Tode mit dem Schwerte verurtheilt. Bei der Hinrichtung floß Milch statt Blut aus dem Körper, und dieses Wunder machte auf den Scharfrichter Cyriacus solchen Eindruck, daß er aufder Stelle sich zum Christenthum bekehrte, worauf er gleichfalls enthauptet wurde und so die Martyrerkrone erhielt.

Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 1. Augsburg 1858, S. 245

http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858/A/Antiochus,+SS.+(4)

Lollia, S.

S. Lollia, (23. Juni), eine Martyrin, welche nebst ihren Geschwistern Proba und Urbanus unter dem Kaiser Maximian zu Ancyra in Galatien gemartert wurde. Ihr Vater Gainus wurde von dem hl. Priester und Martyrer Eustochius1, der nach Lystra kam und mit dem Gainus verwandt war, im Glauben unterrichtet und dann mit seinen Kindern getauft. Dann wurden sie nach Ancyra, wo Agrippinus Statthalter war, abgeführt, wo Lollia und ihr Bruder Urbanus, Eines dem Andern gegenüber, aufgehängt und ihnen die Kinnladen zerschlagen wurden. Der Vater Gainus fing das Blut seiner Kinder auf, wurde aber dafür gestäupt und am folgenden Tage enthauptet. Nach dem Tode des Gainus band man die 3 Geschwister an ein Rad; aber das Rad drehte sich nicht und das Feuer unter demselben erlosch. Hierauf wurden ihre Häupter geschoren, mit Nägeln durchbohrt und die Brüste der beiden Schwestern weggeschnitten, Urbanus aber entmannt; endlich wurden sie unter lauten Lobpreisungen Christi enthauptet. Vgl. S. Eustochius1. (IV. 471).

Vollständiges Heiligen-Lexikon, Band 3. Augsburg 1869, S. 853-854.

http://www.zeno.org/Heiligenlexikon-1858/A/Lollia,+S.

Orthodoxalia

http://www.orthodox.be/Kal_11_N/KAL1118N_plat.html

Plato kwam uit het dorp Ancyra in Galatië. Hij was Christen door geboorte en werd ook zo opgevoed. Reeds in zijn jeugdjaren toonde hij zich voorbeeldig in elke deugd. Plato verborg zijn geloof in Christus de Heer niet, maar predikte het openlijk, terwijl hij hierbij de afgodendienaars verwierp, omdat zij levenloze objecten aanbaden in plaats van de Levende Schepper. Hierom werd hij gedagvaard voor Agrippinus, die hem ondervroeg en op een wrede manier martelde. Toen de gouverneur hem aanraadde de dood te ontlopen en zijn leven te redden door de afgoden te aanbidden, antwoordde Plato: “Twee soorten dood zijn er: de eerste dood is tijdelijk, de twee eeuwig. Zo zijn er ook twee soorten leven: de eerste is kort van duur, de tweede kent geen einde.” Hierop liet Agrippinus Plato nog harder folteren. Roodgloeiende kanonskogels werden op zijn naakte lichaam gelegd en zij sneden repen uit zijn lichaam. De gemartelde schreeuwde zijn beulen toe: “Folter mij op een pijnlijker manier, zodat uw onmenselijkheid en mijn volharding nog duidelijker worden.” Toen de gouverneur de martelaar herinnerde aan het feit dat zijn naamgenoot, Plato, de wijsgeer, ook een goddeloze was, antwoordde Plato hem: “Ik ben niet als Plato, evenmin is Plato als ik. Slechts onze naam hebben wij gemeenschappelijk. Ik leer en onderwijs de wijsheid van Christus, maar Plato was een leraar van wijsheid, die voor God dwaasheid is.” Na dit voorval werd Plato in de kerker gegooid, waar hij 18 dagen lang verbleef zonder voedsel en water. Toen de bewakers zich erover verbaasden dat Plato gedurende die tijdspanne in honger kon leven, vertelde hij hun: “Jullie worden verzadigd door vlees, ik door gebed. Wijn maakt jullie blij, maar Christus, de Ware Wijnstok, verblijdt mij.” Plato werd onthoofd rond het jaar 266 en ontving zijn krans van eeuwige glorie.


Troparion t.3

Heel de wereld verheugt zich over uw gedachtenis * en wij zijn bijeen om uw grote daden te bezingen. * Wij roepen tot u, Heilige Plato: * “Bescherm ons tegen onze vijanden ** en red ons van alle ongeloof.