Benutzer:Christian/Georg der Athonit

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auch Georg vom Athos "Hagiorites"

in Geogien: Georg Mtazmindeli, "der Hymnenschreiber"

Gedenktag 27. Juni und 30. Juni Übertragung der Gebeine um das Jahr 1067: 24. Mai

geboren 1009 als Spross einer mächtigen Adelsfamilie in der Provinz Trialeti in Iberien, heute Georgien (auf der Zalka-Hochebene in Trialetien wurden im 6. und 7. Jahrhundert sowie zwischen dem 10. und 13. Jahrhundert viele Kirchen erbaut, darunter die Basiliken Tetrizqaro, Tak kili, Kuschtschi und Edrani)

sein Vater Jakob war ein enger Freund des georgischen Königs Giorgi I. (* um 996; † 16. August 1027 - von 1014 bis 1027 König von Georgien und Sohn Bagrats III.), weswegen Georg nach dem König benannt wurde

mit 10 Jahren wurde er 1019 Gott geweiht und im Kloster Khakhouli im Tao-Khardsheti von seinem Onkel Georg dem schriftgelehrten in den Heiligen schriften unterwiesen

dieser und ein weiterer Onkel väterlicherseits kümmerten sich zwölf Jahre lang um die seinem Stand angemessene Erziehung

1020 griff König Giorgi aktiv in die Erbfolgestreitigkeiten im armenischen Königreich Ani ein. Dort kämpften seine bagratidischen Vettern, die Söhne König Gagiks I. (989–1020), Sumbat und Aschot erbittert um die Macht. Unter Vermittlung des georgischen Königs einigten sich beide Brüder und teilten das Reich.

1021 beschlossen Giorgi und der armenische König Sumbat III. (1020–1042), das bestehende Tributärverhältnis zu Byzanz abzuschütteln. Sie schickten eine Gesandtschaft Kaiser Basileios II. (976–1025), die den fälligen Tribut eintreiben wollte mit Hohn und Spott nach Konstantinopel zurück. Noch im gleichen Jahr zog der Kaiser persönlich nach Georgien. Am See Balagatsis kam es zur Schlacht, die die Georgier nach lange unentschieden wogendem Kampfe verloren. Der König musste in den Schluchten des Kaukasus Zuflucht suchen.

Nachdem die byzantinischen Truppen 1022 das Land verlassen hatten, sammelte Giorgi schnell ein Heer und fiel nun seinerseits auf byzantinisches Territorium ein. Alle sich ihm entgegenstellenden byzantinischen Heere wurden in die Flucht geschlagen. In Konstantinopel brach Panik aus.

Der Kaiser sah sich genötigt, erneut persönlich gegen Giorgi I. auszurücken. Aus Furcht vor einer erneuten Niederlage und aus Sorge vor den Repressalien, die seinem Lande bevorstehen könnten, bat Giorgi um Frieden. Dieser wurde unter harten Bedingungen gewährt. Giorgi musste seinen vierjährigen Sohn Bagrat als Geisel an den byzantinischen Kaiserhof schicken, der dort drei Jahre blieb. Außerdem musste er auf das Erbe Davids III. Kuropalats († 1000) verzichten.

als Gefolgsmann eines georgischen Adligen ging der heilige Georg später (1031) nach Konstantinopel, wo er bei verschiedenen Philosophen und Kirchenmännern eine umfassende griechische Bildung erhielt

bei seiner Rückkehr nach Georgien mit 25 Jahren (1034) empfing er das heilige Mönchsgewand und machte sich auf zu einer Pilgerreise ins Heilige Land


† 29. Juni zwischen 1065 und 1068 in Konstantinopel