Benutzer:Christian/Dreifaltigkeit

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Johannes der Theologe schrieb in seinem Evangelium über Jesu Verheißung des Heiligen Geistes: "Und das Wort, das ihr hört, ist nicht mein Wort, sondern das des Vaters, der mich gesandt hat. Das habe ich zu euch geredet, solange ich bei euch gewesen bin. Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." (Kapitel 14, die Verse 24b bis 26 in der Lutherübersetzung 1984)

Neben Jesu "Vater, Herr des Himmels und der Erde" (Lukas 10, 21 ebd.), also dem Schöpfergott des Alten Testaments aus der Genesis, offenbarte sich in neutestamentlicher Zeit der Unbegreifliche Eine Gott demzufolge in noch zwei weiteren Personen: dem Sohn und dem Heiligen Geist. Diese drei göttlichen Hypostasen sind wesensgleich und bestanden bereits vor der Schöpfung der Welt (vgl. Benutzer:Christian/Präexistenz Christi). Und dennoch wurden sowohl der Sohn "als aber die Zeit erfüllt war" (Galater 4,4 ebd.) und nach dessen Himmelfahrt dann der Heilige Geist vom Vater in unsere Zeitlichkeit gesandt. Diesem Mysterium der Dreifaltigkeit können wir nur im lebendigen Glauben begegnen.

Durch diese Erscheinung Jesu Christi und des Heiligen Geistes wurde nun auch die tiefere Bedeutung des Besuches des HERRN in Mamre bei Abraham offenbar: "Und der HERR erschien ihm im Hain Mamre, während er an der Tür seines Zeltes saß, als der Tag am heißesten war. Und als er seine Augen aufhob und sah, siehe, da standen drei Männer vor ihm." (Genesis 18, 1 und 2 ebd.) Der heilige Abraham wurde also gewürdigt, alle drei Personen der Heiligen Dreifaltigkeit zu empfangen, und das bereits etwa zwei Jahrtausende vor Christi Geburt. Dieses weitere Mysterium stellt das Motiv der Dreifaltigkeitsikone dar.