Benutzer:Christian/400

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Thüringer Ereignisse

  • Um 400: Der Name T(h)oringi bzw. T(h)uringi wird erstmals von dem römischen Schriftsteller Flavius Vegetius Renatus im Zusammenhang mit weißen Pferden erwähnt.

Ereignise bei den Germanen

Ereignisse im Weströmischen Reich

  • Saturninus wurde in einer Nekropole außerhalb der Stadt beerdigt, sein Nachfolger Hilarius (358-360) ließ über der Stelle ein hölzernes Oratorium errichten, das später durch die Kirche St-Saturnin-du-Taur, heute Notre-Dame-du-Taur, ersetzte wurde. Die Reliquien wurden bereits um 400 in die Basilika St-Sernin de Toulouse überführt, die Hilarius′ Nachfolger Silvius (360–400) und Exuperius (405–411) errichten ließen.
  • Saint Pamphilus, a Greek by birth, Bishop of Capua in Italy (c. 400) - 7. September

Ereignisse im Oströmischen Reich

  • Die in der Forschung lange Zeit unkritisch übernommene Darstellung der Quellen, es habe sich um einen Konflikt zwischen "Germanen" und "Römern" gehandelt, hält einer Überprüfung dabei nicht stand. Vielmehr ging es um einen Versuch des Militärs, die Kontrolle über den Hof und den Kaiser Arcadius zu erlangen. Hinter diesem Putschversuch stand wahrscheinlich Stilicho, der die Oberherrschaft über das Gesamtreich anstrebte, und seinen Gefolgsmann Gainas als Instrument einsetzte. Gainas' Truppen sorgten aber in Konstantinopel während seiner Abwesenheit durch ihre Zügellosigkeit und dadurch, dass sie für sich eine arianische Kirche forderten, für schwere Unruhen. Die zivile Hofpartei schürte diese Unzufriedenheit weiter und wiegelte die Bevölkerung systematisch gegen die gotischen "Barbaren" auf. Dieser Unmut entlud sich im Jahr 400 dann in einem Volksaufstand, in dessen Verlauf angeblich 7.000 Soldaten, überwiegend gotische foederati, niedergemacht wurden. Der mit der zivilen Hofpartei verbündete Heermeister Fravitta, der ebenfalls germanischer Herkunft war, warf Gainas’ Truppen schließlich endgültig zurück. Gainas wandte sich mit dem Rest seiner Anhänger in die Diözese Thrakien und begann einen offenen Krieg gegen Arcadius, fiel aber im Kampf gegen den Hunnen Uldin am Ende des Jahres 400. Uldin sandte den Kopf des Gainas nach Konstantinopel und wurde dafür großzügig belohnt. Der Kaiser ließ den abgetrennten Kopf im Januar 401 in einer großen Siegesfeier im Hippodrom der Bevölkerung präsentieren. Uldin († um oder kurz nach 409) war ein Stammesführer bzw. vielleicht sogar König der Hunnen an der unteren Donau. Er ist der erste historisch wirklich fassbare Hunnenherrscher (da die Person des Balamir wahrscheinlich nicht historisch ist). Uldin schlug im Jahr 400 die Reste des Heeres des Rebellen Gainas, der kurz zuvor vergeblich gegen den oströmischen Kaiser Arcadius rebelliert hatte. Gainas fiel und Uldin schickte seinen Kopf nach Konstantinopel, wofür er eine hohe Belohnung erhielt (Zosimos 5,22). "Dieses war der Plan des Gainas! Ulde s (Nach andern Uldi, oder Huldi. De Guignes (Gesch. d. Hunnen I. 415.) nennt ihn, wie Zosimus.) aber, der damals Anführer der Hunnen war, hielts für gefährlich, einem Barbaren, der eigene Soldaten hatte, einen Aufenthalt jenseits ( Nördlich.) des Isters zu gestatten, und glaubte zu gleicher Zeit, dem Römischen Kaiser einen Gefallen zu thun, verfolgte daher jenen, und machte Anstalten, sich ihm in einer Schlacht entgegen zu stellen. 2. Daher versammelte er seine Macht, und zog gegen ihn aus. Gainas, der zu den Römern nicht mehr zurückkehren, und dem gedrohten Anfalle nicht entgehen konnte, bewaffnete seine Leute, und gieng den Hunnen entgegen. 3. Die Heere fielen einander, nicht nur einmal, sondern mehrere malen an, und die Parthei des Gainas that Widerstand in einigen Treffen. Als aber doch viele von ihnen umkamen, so fiel zuletzt Gainas selbst, der starken und muthigen Widerstand gethan hatte. 4. Durch seinen Tod nahm der Krieg ein Ende. Uldes, der Führer der Hunnen, schickte sein Haupt dem Kaiser Arkadius, erhielt Geschenke, und machte deßwegen einen Vertrag mit den Römern. 5. Allein da die Staatssachen bei einem Kaiser, dem Verstand fehlte, nicht nach Vernunft geführt wurden, so blieb Thrakien doch unruhig. 6. Dann die flüchtigen Einwohner, und andere (nämlich Soldaten), die ihre Reihen verließen, und sich für Hunnen ausgaben, plünderten das offene Land, bis endlich Fraiut heran kam, was ihm in den Weg kam, niedermachte, und die Einwohner beruhigte."

Ereignisse weltweit