Benutzer:Christian/326

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Ereignisse

  • 27. März (Gedenktag): Zanitas (Zebina), Lazarus, Maruthas und Narses (Nerzes) erwerben in Bardiabah/Hubah in Persien (heute Hupah (?) im Irak) unter dem persischen Schah (Großkönig) aus dem Herrscherhaus der Sassaniden, Schapur II., zusammen mit fünf Gefährten (Elias, Abibos [Abibus, Habib[, Sembeeth [Schembaiteh], Mares [Mahari] und Sabas) die Krone des Martyriums (nach anderen Quellen im Jahr 344)
  • 28. März und 29. März (Gedenktage): die Brüder und Mönche Jonas und Barachisus (auch: Barachisius, Brichjesus) erwerben in Persien die Krone des Martyriums, weil sie Zanitas und seinen Gefährten Trost spenden wollten - Jonas starb zuerst, Barachisus tags darauf
  • 4. Juni (Gedenktag): Metrophanes von Konstantinopel, erster Erzbischof der Stadt Byzantion (330 Nova Roma, 337 Konstantinopel) stirbt - sein Nachfolger wird Alexander von Konstantinopel (326 bis 337/340)
  • Weihe der Petersbasilika auf dem Vatikanischen Hügel in Rom (Vorgängerbau des heutigen Petersdoms)
  • 326: Byzantion wird aufgrund seiner günstigen Lage am europäischen Ufer des Bosporus, auf der Ostspitze einer Halbinsel zwischen Marmarameer und Goldenem Horn, vom römischen Kaiser Konstantin I. als neue Residenz geplant und von 326 bis 330 zur neuen Hauptstadt des Römischen Reiches ausgebaut - mehrere Städte waren von Konstantin zuvor in Betracht gezogen worden, darunter das alte Troja an der kleinasiatischen Küste und angeblich auch Jerusalem, doch, so behauptete der Kaiser nachträglich selbst, habe er sich aufgrund einer nächtlichen Erscheinung der Jungfrau Maria auf ihren Rat hin für das am Bosporus liegende Byzantion entschieden -der Ort lag strategisch günstig, in Reichweite sowohl der Donau- wie der Euphratgrenze.
  • 326: der Nicht-Arianer Ossius von Córdoba, bis dahin Hofbischof Konstantins des Großen, wird entlassen - in der Folge übernehmen arianische Bischöfe, vor allem Eusebius von Nikomedia, die kirchenpolitische Macht am Hof
  • 325 oder 326: Flavia Iulia Helena (* 248/250 in Drepanon, heute Karamürsel, in Bithynien), die Mutter Kaiser Konstantins, weist in Jerusalem den Bischof Makarios darauf hin, dass der Überlieferung nach unter einem von den Römern im 2. Jahrhundert errichteten Venustempel das Grab Christi liegen müsse. Sie veranlasst Grabungen, bei denen unter anderem Reste des Kreuzes Christi sowie der Ort des Heiligen Grabes gefunden wurden( ein Drittel des Kreuzes bleibt in Jerusalem, ein weiteres Drittel nimmt sie mit nach Rom, das andere Drittel schickt sie nach Nova Roma, dem späteren Konstantinopel). Sie lässt auch die „Heilige Treppe“ (scala santa) aus Jerusalem nach Rom bringen.
    • Legenden - mit oft antjüdischem Einschlag - erzählen, Judas sei Jude gewesen und wegen seines Übertritts zum Christentum ermordet worden; demnach war er es, der Kaiserin Helena 326 den Ort zeigte, an dem das Kreuz Christi vergraben war. Aufgrund der Zeichen, die durch das Kreuz geschahen, habe er sich bekehrt und bei der Taufe den Namen Cyriacus erhalten. Als Nachfolger Makarios' I. soll er Bischof von Jerusalem geworden sein - nach anderer Überlieferung nur Chorbischof - und unter Kaiser Julian Apostata das Martyrium erlitten haben. https://www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Judas_Cyriacus.html

Kirchliche Verhältnisse

Jerusalem

Antiochia

Alexandria

Rom

Byzantion

Hofbischof

  • Ossius von Córdoba, (* um 257 vermutlich in Córdoba (Spanien); † 357/58 in Córdoba), Bischof von Córdoba seit 296, ab 312 Hofbischof im Gefolge des Kaisers Konstantin (bis 326), unterschrieb als erster das Bekenntnis von Nikaia (Nicaea), welches er vermutlich entscheidend mitformulierte


Weltliche Verhältnisse

  • Konstantin der Große Gesamtkaiser seit 18. September 324 (Schlacht von Chrysopolis)
  • Konsul 326 neben Konstantin dem Großen war dessen bereits christlich erzogener Sohn Constantius II., * 7. August 317 in Illyrien, wahrscheinlich in Sirmium - am 8. November 324 (nach epigraphischen Zeugnissen am 13. November) von seinem Vater zum Caesar (Unterkaiser) ernannt
  • Persischer Schah (Großkönig) aus dem Herrscherhaus der Sassaniden: Schapur II., * 309; † 379 (zeitlebens Schah)
  • König von Armenien: Trdat III. (etwa 293/298 [Erster Frieden von Nisibis] bis 330), er hatte 301 oder 303 Armenien zum Christentum bekehrt
  • König von Iberien: Mirian III. (268–345)
  • König des Bosporanischen Reiches: Rheskouporis V. (324/325–343), welcher das Protektorat Roms (seit dem Ende der Herrschaft des Mithridates’ VI. im Jahr 63 v. Chr.) nach wie vor anerkannte
  • König des Aksumitischen Reiches: Ousanas (um 325 bis 345) - in der äthiopischen Überlieferung erscheint ein König "Ella Allada" oder Ella Amida, zu dem der Apostel Frumentius kam -es wird vermutet, dass Ousanas mit diesem König identisch ist

Heilige

  • Helena römische Kaisermutter * um 249 in Drepanon, später Helenopolis, heute Hersek in der Türkei Bevor Konstantius I. mit Einführung der Tetrarchie im Jahr 293 zum Kaiser des Römischen Reiches ernannt wurde, verstieß er 289 Helena wegen ihres niederen Standes, um Flavia Maximiana Theodora, die Stieftochter des Kaisers Maximianus, zu heiraten. Er machte Augusta Treverorum - das heutige Trier - zu seiner Residenz; auch Helena behielt weiterhin Einfluss. Die führenden heidnischen Familien verachteten Helena wegen ihrer Herkunft, aber sie - intrigant, autoritär und völlig bedenkenlos 2 - tat nun, unterstützt durch die Christen, alles, um Theodora von Konstantius zu trennen, sie samt Familie in einen Seitentrakt des Palastes zu verdrängen und ihrem Sohn den Thron zu sichern, als Konstantin 306 Kaiser wurde, ließ sie seine Halbbrüder, die Söhne der Theodora, verbannen. Der neue Kaiser verlieh seiner Mutter den Ehrentitel nobilissima femina, edelste Dame. Nach einem Sieg über Maxentius 312 erhielt sie einen eigenen Palast in Rom und nachdem Konstantin 324 die Alleinherrschaft errungen hatte zusammen mit dessen Frau Fausta den Titel einer Augusta, Kaiserin, mit dem Vorrecht des Diadems und der Abbildung auf Goldmünzen. 312 Christin geworden, förderte sie in jeder Weise das sich ausbreitende und durch Konstantin im Edikt von Mailand 313 bestätigte Christentum. Zahlreiche Kirchenbauten werden ihr zugeschrieben, so die Kreuzeskirche und die Himmelfahrtskirche in Jerusalem, im Zusammenwirken mit Bischof Makarios I. von Jerusalem die Geburtskirche in Betlehem, dazu die Apostelkirche in Konstantinopel - dem heutigen Ístanbul - und die Märtyrerbasilika SS. Marcellino e Pietro in Rom. Als Helena schon über 70 Jahre alt war, soll sie im Traum den göttlichen Befehl erhalten haben, nach Palästina zu reisen, die Heiligen Stätten zu finden und würdig auszugestalten. Wohl 326 unternahm sie ihre Wallfahrt nach Jerusalem 3. Auch Cyrill von Jerusalem bezeugte das wahre Kreuz und das Heilige Grab. Die Kirche über dem Garten Getsemani habe Helena als 79-jährige bei ihrer Wallfahrt gegründet. † 18. August (?) 329 (?) in Nikomedia, heute Ízmit in der Türkei - 16. April? Gedenktag katholisch: 18. August - Todestag: 15. April - Gedenktag orthodox: 6. März, 21. Mai