Benutzer:Christian/1017

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  • 1017 Jänner 1, Heinrich II. - RI II,4 n. 1896b
    • Auf Befehl Heinrichs löst Erzbischof Gero von Magdeburg den Markgrafen Bernhard von der sächsischen Nordmark, der für seinen nächtlichen Überfall auf Magdeburg Buße und Genugtuung leisten will, vom Banne und nimmt ihn wieder in die Kirche auf. Thietmar VII, 50 (35), 44 (30). http://www.regesta-imperii.de/id/1017-01-01_1_0_2_4_1_721_1896b
  • 1017 Jänner 6, Allstedt Heinrich II. - RI II,4 n. 1896c
    • Sächsischer Fürstentag. Heinrich beendet die Fehden zwischen Markgraf Bernhard von der sächsischen Nordmark und den Erben von dessen Vorgänger Werner, zwischen Bischof Dietrich von Münster und Graf Hermann II. von Werl (Reg. 1873 b), zwischen Ekkehard und seinen Brüdern (Söhne Ekkehards I. d. Gr.) und zwischen den Grafen Gebhard und Wilhelm von Querfurt. Markgraf Bernhard verpflichtet sich, dem Erzbischof Gero von Magdeburg 500 Pfund Silber als Schadenersatz zu leisten (Reg. 1896). – Aus Italien treffen Gesandte ein, die „gratulabundi ad sua redeunt”. Mit Herzog Boleslaw von Polen wird ein Waffenstillstand geschlossen. Thietmar VII, 50 (35). http://www.regesta-imperii.de/id/1017-01-06_1_0_2_4_1_722_1896c
  • 1017 (nach Jänner 6)–nach Februar 2, Merseburg Heinrich II. - RI II,4 n. 1896d
    • Heinrich erwartet hier das Ergebnis der Friedensverhandlungen mit dem Polenherzog Boleslaw, die von den Erzbischöfen Erkanbald von Mainz und Gero von Magdeburg, ferner vom Grafen Siegfried, vom Markgrafen Bernhard von der sächsischen Nordmark und anderen Fürsten geführt werden sollen. Herzog Boleslaw, der in Zützen (b. Luckau) weilt, hält die Gesandten vierzehn Tage hin. Da er nicht bereit ist, die von ihm gewünschte Unterredung weder an der Elbe noch an der Schwarzen Elster abzuhalten, kehren die Gesandten zur Berichterstattung nach Merseburg zurück, wo der Kaiser das Fest Mariä Lichtmeß gefeiert hatte. Heinrich erläßt das Aufgebot für einen Feldzug gegen Polen. Verbindungen mit Herzog Boleslaw werden untersagt, und eine genaue Untersuchung soll klären, wieweit solche schon bestehen. – In Merseburg werden viele Straßenräuber durch den Strang gerichtet; vgl. auch Reg. 1896 f. Thietmar VII, 51 (36). http://www.regesta-imperii.de/id/1017-01-06_2_0_2_4_1_723_1896d


  • 1017 Februar 16–23, Magdeburg Heinrich II. - RI II,4 n. 1896f
    • Heinrich nimmt an der Weihe einer Kapelle durch Erzbischof Gero von Magdeburg teil (18. Februar). – Auf seinen Befehl werden Diebe durch den Strang hingerichtet (vgl. Reg. 1896 d). Der Eremit Gunther (von Rinchnach im bayrischen Nordwald) geht als Missionar zu den Liutizen. – Auf einem Hoftag (22. Februar), an dem Erzbischof Gero von Magdeburg und die Bischöfe Meinwerk von Paderborn, Wigo von Brandenburg, Erich von Havelberg, und Eilward von Meißen teilnehmen, verlangt Bischof Thietmar von Merseburg vergeblich die ihm bereits schriftlich zugesagte Restitution jener Besitzungen seiner Kirche, die widerrechtlich an das Bistum Meißen gekommen waren. Gegen seinen Willen muß er den östlich der Mulde gelegenen Teil seiner Diözese gegen ein Stück des Meißner Sprengels westlich dieses Flusses eintauschen. Außerdem befiehlt Heinrich dem Markgrafen Hermann von Meißen, durch Inquisition festzustellen, ob drei in Meißner Besitz befindliche Ortschaften dieser Kirche gehören oder ob sie an das Bistum Merseburg zu restituieren sind. – Erzbischof Gero von Magdeburg ehrt den Kaiser und seine Gemahlin durch reiche Geschenke; beide reisen am 23. Februar nach Halberstadt ab. Zu Thietmars Bemühen um volle Wiederherstellung seiner Diözese vgl. Holtzmann in Sachsen u. Anhalt 2 (1926) 70 f. und zum Eremiten Gunther Jbb. Heinrichs II. 2, 33 ff.; K. Hauck, Kirchengeschichte 3, 630 f. und G. Lang, Der selige Gunther der Eremit (1948) 52. Thietmar VII, 52 (37) f. http://www.regesta-imperii.de/id/1017-02-16_1_0_2_4_1_725_1896f
  • 1017 Februar 26–27, Quedlinburg Heinrich II. - RI II,4 n. 1897b
    • Heinrich wird von der Äbtissin Adelheid von Quedlinburg feierlich empfangen. In seiner Anwesenheit weiht am nächsten Tage Bischof Arnulf von Halberstadt unter Assistenz des Erzbischofs Gero von Magdeburg und anderer Bischöfe das Marienkloster am Münzenberg, dem der Kaiser ein Pfund Gold stiftet. Zur Identifizierung des Klosters vgl. Holtzmann, Thietmar 465 Anm. 3. Thietmar VII, 53 (38). http://www.regesta-imperii.de/id/1017-02-26_1_0_2_4_1_728_1897b
  • 1017 (Anfang März–April 6), Goslar Heinrich II. - RI II,4 n. 1897c
    • Heinrich verweilt hier rund vier Wochen. Auf seinen Befehl tritt in der ersten Aprilwoche (31. März–6. April) ein Fürstentag zusammen, auf welchem der Polenfeldzug beraten wird. Dem Grafen Siegfried (Oheim des Bischofs Thietmar von Merseburg) wird die Grafschaft (Stade) seines verstorbenen Bruders Heinrich verliehen. Zum Fürstentag vgl. Jbb. Heinrichs II. 3, 51 und Lintzel, Beschlüsse der Hoftage 6 Anm. 15, 54 (Hist. Studien hrsg. v. Ebering 161, 1924). Thietmar VII, 53 (38) f. http://www.regesta-imperii.de/id/1017-03-06_1_0_2_4_1_729_1897c
  • 1017 März 26, Goslar Heinrich II. - RI II,4 n. 1898
    • Heinrich nimmt das Nonnenkloster Kemnade auf Intervention der Königin Kunigunde und des Bischofs Theoderich von Minden in seinen Schutz und bestätigt die rechtliche Gleichstellung mit den übrigen Reichsabteien, die Immunität sowie die freie Wahl von Äbtissin und Vogt. – Guntherius canc. vice Erchinboldi archicap.; leicht umgearbeitete und gekürzte Wiederholung von DH. II. 87 (Reg. 1585); Eschatokoll vielleicht von GE; M.; „Omnium sancte dei.” Kemnade muß 1017 bereits Reichsabtei gewesen sein, denn im Vergleich zur Vorurkunde DH. II. 87 fehlt der Passus bezüglich des Eigentumsvorbehaltes zugunsten der Stifterinnen; hinzugekommen ist die freie Vogtwahl. – Die Besitzliste wurde um Hogen = Hajen (Kr. Hameln-Pyrmont, Niedersachsen) erweitert. http://www.regesta-imperii.de/id/1017-03-26_1_0_2_4_1_730_1898
  • 1017 April 28, Ingelheim Heinrich II. - RI II,4 n. 1900
    • Heinrich schenkt dem Bistum Bamberg die ihm durch Richterspruch zuerkannte, ehemals dem Ratpoto gehörige Besitzung Aufkirchen (Gem. Berg, Kr. Starnberg, Oberbayern) in der Grafschaft des Grafen Arnold mit allem Zubehör zu freiem Verfügungsrecht zum Nutzen des Bistums http://www.regesta-imperii.de/id/1017-04-28_1_0_2_4_1_734_1900
  • 1017 April 28, Ingelheim Heinrich II. - RI II,4 n. 1901
    • Heinrich schenkt dem Bistum Bamberg einige namentlich angeführte Besitzungen im Nordgau in der Grafschaft des Grafen Heinrich mit allem Zubehör zu freiem Verfügungsrecht zum Nutzen des Bistums Literatur zu den Ortsbestimmungen bei Guttenberg l. c.; Síukinríut = Stocksried? (Kr. Neunburg vorm Walde, Oberpfalz); Rétsiz inferior = Wenigrötz (ebenda); Tenindorf = Diendorf (ebenda); Gǒtilinlant = Gütenland (ebenda); Hullisteti = Hillstedt (ebenda); Níwnbúrg = Neunburg vorm Walde (Oberpfalz). http://www.regesta-imperii.de/id/1017-04-28_2_0_2_4_1_735_1901





  • Erkenbald (1011-1021) - RIplus Regg. EB Mainz 1 [n. 879] 1017
    • wird von dem Kaiser beauftragt, mit dem lehensbrüchigen Herzog Bolislav von Polen zu unterhandeln; derselbe liess sich aber nicht zu einer zusammenkunft herbei. Et archiepiscopi duo, Erkenbaldus et Gero, et Arnulfus antistes cum comitibus Sigifrido et Bernhardo caeterisque principibus iuxta Mildam fluvium quatuordecim dies sedebant, Bolizlavum per internuntios suimet ad Albim venire rogantes ad colloquium a se diu desideratum. Bolislaus ging nicht darauf ein. Imperator autem purificationem sanctae Dei genitricis nobiscum [Merseburg] celebrat. Post hanc episcopi et comites ob contemptum Bolizlavi se fallentis tristes adveniebant et imperatoris mentem apertis legationibus incendunt. Ibi tunc de futura expeditione tractatur, et fidelis quisque ad hanc preparari monetur etc. Thietmari Chron. in: MGH SS 3, 853.

http://www.regesta-imperii.de/id/e2395559-ae59-4b88-b2e6-a6c2a6abd844


  • Heinrich II. - RI II,4 n. 1916 1017 Mühlhausen
    • Heinrich bestätigt auf Intervention des Abtes Godehard von Niederaltaich dem Nonnenkloster Nordhausen, welches von seiner Urgroßmutter, der Königin Mathilde, gegründet worden war, den von dieser dem Kloster geschenkten Hof Gemen mit allem Zubehör im Gau Westfalen in der Grafschaft des Grafen Hermann, verleiht für diesen Besitz die Immunität und das Recht der freien Vogtwahl (qualiter nos ... interventu venerandi Aldahensis ecclesie abbatis Godehardi monasterio apud Northusen in honore sancte dei genitricis Marie et sancti Iohannis baptiste ac beati martiris Eustachii ab attava nostra beate memorie regina Mathilda constructo, cui venerabilis abbatissa Bia preesse videtur, quandam curtem Gamini dictam, quam eadem regina predicte ecclesie contulit, sitam in pago Wesualorum in comitatu Hermanni comitis ea legalitatis integritate, qua ab ipsa possesa est atque eidem monasterio tradita, cum omnibus videlicet utilitatibus ... utriusque etiam sexus familiis et hiis, quos malherbon dicunt, ... concedimus ... Precipientes etiam precipimus, ut nullus comes ... de eadem curte eiusque pertinentiis audeat se intromittere ..., nisi advocatus, quem eiusdem loci abbatissa legitime elegerit). – Verfaßt von GB oder unter dessen Einfluß von GF; „Ad hoc divinitate”.

http://www.regesta-imperii.de/id/1017-00-00_2_0_2_4_1_760_1916