Barbara von Heliopolis

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Hl. Großmärtyrerin Barbara

Gedächtnis: 4. Dezember

Die Heilige Großmärtyrerin Barbara (die „Fremde“) lebte und starb (306) in der Zeit des Imperators Maximian (305-311) in Heliopolis.

Vita

Ihr Vater, der Heide Dioskuros, war ein reicher und bedeutender Mann in der Stadt Heliopolis (heute Baalbek im Libanon; andere Quellen berichten von Nikomedia, heute Izmit in der Türkei). Er war früh verwitwet und konzentrierte sich sehr auf seine einzige Tochter mit Namen Barbara, die er wie seinen Augapfel hütete.

Als Barbara heranwuchs, gab es im ganzen Land Keine, die ihr an Schönheit gleichkam. In der Meinung, dass niemand von den einfachen, unbedeutenden Leuten würdig sei, die große Schönheit seiner Tochter zu sehen, baute Dioskoros für sie einen hohen Turm, richtete in ihm herrliche Zimmer ein und schloss Barbara in diese ein, indem er ihr eine gute Erzieherin und eine Sklavin beistellte, denn ihre Mutter war bereits gestorben. In diesem hohen Turm lebend, tröstete sich Barbara durch den Blick auf die Berge und Täler der Schöpfung Gottes, die Klarheit des Himmels und die Schönheit der Erde. Die junge Frau stellte sich die Frage nach dem Schöpfer dieser harmonischen und schönen Welt. Nach und nach verfestigten sich in ihr die Gedanken, dass leblose Idole – die von Menschenhand geschaffen waren und die ihr Vater und ihre Lehrer verehrten – nicht so eine Weisheit haben konnten, um so eine vollkommene Welt zu erschaffen.

Durch die Betrachtung des Himmels, den Glanz der Sonne, den Schein des Mondes und die Schönheit der Sterne, im Beschauen der blühenden Ebenen, Gärten und Weinberge, Berge und Gewässer fragte Barbara einst ihre Erzieherinnen: “Durch wessen Hand ist dies alles geschaffen worden? " Und sie hörte von ihnen: "Dies alles haben die Götter gemacht." Die Jungfrau fragte: "Welche Götter?» "Jene Götter, die goldenen und silbernen, « - antworteten ihr die Sklavinnen, - “welche dein Vater verehrt, diese Götter haben alles geschaffen was du siehst.» Als sie diese Worte hörte legte die Jungfrau ihre Stirn in Falten und sprach zu sich selbst: "Die Götter, vor denen sich mein Vater verneigt, sind doch Menschenwerke. Wie denn können diese Götter, die seelenlose Götzen sind einen solch hellstrahlenden Himmel und eine so schöne Erde erschaffen?!”

So trug Barbara in ihrer Seele den Wunsch, den richtigen Gott zu erkennen und ihr Leben in Jungfräulichkeit Ihm zu widmen. Einmal, als Barbara lange zum Himmel aufschaute und von dem großen Wunsch erfüllt wurde, zu erfahren, wer tatsächlich der Urheber der prachtvollen Schönheit des Himmels ist, erstrahlte plötzlich das Licht göttlicher Gnade in ihrem Herzen und sie sagte bei sich selbst: "Es kann nur Einen Gott geben, Der nicht von Menschenhänden gemacht, sondern in Sich Selbst das Sein besitzt, und Der durch Seine Hände alles schafft. Einer kann es nur sein, Der die Weite des Himmels ausgespannt hat, Der die Schwere der Erde begründet hat, und von oben Alles mit ewigen Lichtern beleuchtet; mit Sonnen, Mondlicht und funkelnden Sternen, Der die Erde mit Bäumen schmückt und verschiedenartigen Blumen und sie mit Wasserquellen tränkt. Es kann nur Einen solchen Gott geben, Welcher Alles erhält und wirkt, Alles belebt und um Alles Sorge trägt. "

So lernte das junge Mädchen den Schöpfer durch Seine Schöpfung kennen und es erfüllten sich an ihr die Worte des Psalmisten David: "In den Werken habe ich Deine Hände kennen gelernt.» So loderte allmählich in ihrem Herzen das Feuer Göttlicher Liebe auf, dass sie keine Ruhe mehr hatte, weder Tags noch Nachts, sondern nur an eines dachte und eines wünschte nämlich Gott, den Schöpfer alles Seienden kennenzulernen.

Der Ruhm von Barbaras Schönheit verbreitete sich rasch in der Stadt. Als für Barbara die Zeit kam, dass sie verheiratet werden sollte, und viele reiche und bedeutende Jünglinge, die von ihrer Schönheit gehört hatten, Dioskoros um die Hand seiner Tochter anhielten, stieg Dioskoros zu Barbara in den Turm hinauf und sprach mit ihr über die Notwendigkeit, in die Ehe einzutreten und sich mit einem der jungen Leute zu vermählen. Aber Barbara, die nach ganzheitlicher Weisheit trachtete, geriet bei diesen Worten in Verwirrung und errötete. Über das Heiraten wollte sie nicht nur nichts hören, sondern noch nicht einmal daran denken, und lehnte das Heiraten einfach ab. Als der Vater natürlich fortfuhr darauf zu bestehen, sagte Barbara schließlich: "Mein Vater, wenn du noch länger davon sprichst, und mich zur Ehe zwingst, werde ich mir das Leben nehmen, und du wirst deine einzige Tochter verlieren."

Als der Vater diese Worte hörte, entsetzte er sich und ging fort. Er traute sich nicht sie weiter zu zwingen. Dabei dachte er, dass es besser sei die Zustimmung seiner Tochter zur Verheiratung mit der Zeit durch Überreden zu erlangen, als mit Zwang, und er hoffte darauf, dass die Zeit sie zwingen würde ihre Gedanken zu ändern. Bald danach musste er auf eine weite Reise gehen und er rechnete damit, dass Barbara durch die Langeweile entnervt, sich danach bereitwilliger seinem Willen unterordnen würde. Deshalb befahl er den Erzieherinnen, sie nicht aufzuhalten, wenn sie vom Turm herabsteigen und tun wollte, was ihr gut schien. Er erlaubte ihr, sich aus dem Turm zu entfernen und gab ihr vollständige Freiheit in der Wahl der Freunde und der Bekannten. Er dachte nämlich, dass wenn seine Tochter sich mit vielen jungen Leuten trifft und unterhält und sieht, wie ihre Altersgenossinnen heiraten, dass sie dann selbst auch in die Ehe eintreten möchte.

Nach einiger Zeit kam in die Stadt aus Alexandrien ein Priester, der als Kaufmann verkleidet war. Er spendete Barbara das Mysterium der Taufe-.

Nach Dioskoros Abreise wurde Barbara, die freien Ausgang aus ihrer Behausung erhalten hatte und die Möglichkeit mit jedem zu sprechen mit dem sie es wünschte, mit einigen christlichen Jungfrauen bekannt, freundete sich mit ihnen an, und bemühte sich von diesen genaueres über den Herrn Jesus Christus zu erfahren. Diese erzählten ihr von Seiner Menschwerdung durch die Allreine Jungfrau Maria, von Seinem freiwilligen Leiden, Seinem Tod und Seiner Auferstehung, über das zukünftige Gericht und die ewigen Höllenqualen, welche die Götzendiener erwarten, und über die ewige Freude der gläubigen Christen im Himmelreich. Dies alles hörend, erquickte sie sich im Herzen und entbrannte in Liebe zu Christus. Mit ganzer Seele wünschte sie die Heilige Taufe. Nach einiger Zeit kam in die Stadt aus Alexandrien ein Priester, der als Kaufmann verkleidet war. Barbara rief ihn zu sich und lernte von ihm den wahren Christlichen Glauben. Er spendete Barbara das Mysterium der Taufe. Als sie dann durch die Hl. Taufe erleuchtet war, erglühte sie noch mehr in der Liebe zu Gott und mühte sich Tag und Nacht in Fasten und Gebet, indem sie das Versprechen getan hatte, ihre Jungfrauschaft zu bewahren.

Zu dieser Zeit wurde für Barbara im Hause von Dioskuros ein prächtiger Turm errichtet. Auf Befehl des Hausherren bekam dieser zwei Fenster nach Süden. Aber Barbara, eine Abwesenheit ihres Vaters nutzend, bat darum, noch ein drittes Fenster in den Turm zu bauen, als Gleichnis der Dreiheit Gottes. Über dem Eingang zum Bad zeichnete Barbara ein Kreuz, welches fest in den Stein eingraviert wurde. Auf den steinernen Stufen des Bades verblieben ihre Fußspuren, aus denen eine Quelle entsprang, die später eine große Heilkraft bewies, die Simeon Metaphrastes, die Leiden der heiligen Märtyrerin beschreibend, mit der lebensspendenden Kraft des Flusses Jordan und der Quelle von Siloam verglich.


Martyrium und Tod

Als Dioskuros zurückkam und seinen Unwillen über den geänderten Bauplan ausdrückte, erzählte ihm seine Tochter von dem von ihr erkannten dreieinigen Gott, von der rettenden Kraft des Gottessohnes und von der Falschheit der Verehrung von Idolen. Sie eröffnete ihrem Vater mutig, dass sie die Braut des himmlischen Bräutigams Christus wäre, welchem sie sich für alle Ewigkeit anverlobt hatte. Als Dioskoros verstand, dass seine Tochter Christin geworden war, geriet er in eine schreckliche Wut. Im Jähzorn zog er sein Schwert und wollte die hl. Barbara erwürgen. Barbara wandte sich zur Flucht, aber Dioskoros jagte ihr nach, wie ein Wolf hinter dem Schaf, mit entblößtem Schwert in der Hand. Plötzlich versperrte ein hoher felsiger Berg ihren Weg. Indem sie alle ihre Kräfte sammelte und den Namen des Herrn anrief, kletterte die hl. Jungfrau über die felsigen Abhänge bis zum Gipfel des Berges und versteckte sich in einer Höhle. Dioskoros suchte sie lange und fand sie schließlich auf die Auskunft eines Hirten hin. Wie ein Tier warf er sich auf seine Beute, griff sie bei den Haaren und schlug sie erbarmungslos. Danach führte er sie in sein Haus, sperrte sie in einen engen, dunklen Raum und stellte eine Wache davor und quälte seine Tochter mit Hunger und Durst. Danach ging Dioskoros zum Vorsteher des Gebietes, Martian, und erzählte ihm alles über seine Tochter, dass sie sich von den Göttern abgewendet hat und an den gekreuzigten Christus glaubt, und bat darum sie verschiedenen Foltern auszusetzen, um sie wieder für den väterlichen Glauben zurückzugewinnen.

Nachdem Dioskoros die Zusage des Vorstehers erhalten hatte, führte er die hl. Barbara aus ihrem Gefängnis und überlieferte sie in die Hände des Vorstehers, indem er sagte: "Ich sage mich von ihr los, denn sie hat sich von meinen Göttern losgesagt und wenn sie nicht wieder umkehrt und mit mir zusammen die Götter anbetet, dann ist sie mir nicht mehr Tochter, und ich werde nicht Vater ihr sein. Du aber, Befehlshaber, unterziehe sie der Folter, wie es deine Macht nur wünschen mag."

Als der Verwalter die ungewöhnliche Schönheit der Jungfrau erblickte, war er von ihr entzückt und begann mit ihr bescheiden und freundlich zu sprechen, pries ihre Schönheit und ihre Bildung: "O wunderschöne Jungfrau!" - sprach er, - "Sei barmherzig gegen dich selbst und eile mit uns mit Eifer den Göttern ein Opfer darzubringen, denn ich möchte mit dir barmherzig sein und dich schonen, denn es tut mir leid eine solche Schönheit der Folter zu übergeben. Aber wenn du mir nicht zuhörst und gegen deinen Vater ungehorsam bleibst, dann sollst du meine Grausamkeit kennen lernen. "

Die hl. Barbara antwortete: "Ich bete nur meinen Gott an. Ihm allein bringe ich meine Gebetsopfer da, und ich möchte selbst für ihn zum Opfer werden, denn Er ist der Eine wahre Gott, der den Himmel und die Erde geschaffen hat, aber eure Götter sind eine Nichtigkeit und eure Hoffnung auf sie ist vergeblich. "

Als die Heilige diese Worte ausgesprochen hatte, wurde der Vorsteher zornig und befahl sie auszuziehen, was für die reine nach Allweisheit strebende Jungfrau eine Folter war, nicht weniger schwer, als schwerste Verwundungen.

Danach befahl der Folterer sie auf die Erde zu legen und mit kräftigen Ochsensehnen so lange zu schlagen, bis sich die Erde von ihrem Blut färbte. Ihre Wunden rieben sie mit Haarbüscheln und mit scharfen Schalen vermehrten sie die Schmerzen. Allein, all diese Qualen brachten den festen Glauben der Märtyrerin nicht ins Wanken, der wie auf einen Fels, auf Christus dem Herrn gegründet war, um Dessentwillen sie mit Freude diese Leiden erduldete. Danach befahl der Vorsteher sie in das Gefängnis zu führen, bis er sich neue bösartige Foltern für sie ausgedacht hatte.

Wegen ihrer Wunden so eben noch am Leben, betete die hl. Barbara im Gefängnis unter Tränen zu ihrem geliebten Bräutigam, Christus dem Herrn, dass Er sie nicht verließe und sagte, wie David: "Verlass mich nicht, Herr mein Gott, geh` nicht fort von mir, komm` mir zu Hilfe." Und als sie so betete, erschien auf einmal ein großes Licht, und die Heilige fühlte in ihrem Herzen unbeschreibliche Freude. Der Herr erschien ihr und sagte: "Halte aus, meine Braut, und fürchte dich nicht! Ich bin bei dir und beschütze dich. Ich sehe auf deine Selbstverleugnung und erleichtere deine Leiden. Ewige Freude erwartet dich in Meinem himmlischen Palast. "

So tröstete der Herr Seine geliebte, himmlische Braut Barbara und heilte sie von den Wunden, so dass auch nicht eine Spur von ihnen auf ihrem Körper zurück blieb. Am Morgen, als die hl. Barbara erneut vor dem Vorsteher stand, sahen alle, dass die Jungfrau gesund war, mit strahlendem Angesicht und von noch anmutigerem Aussehen, als ihre frühere Schönheit, - und verwunderten sich darüber. Der Vorsteher aber sagte zu ihr: "Siehst du, Jungfrau, wie sich unsere Götter um dich sorgen! Gestern warst du hier in einem so grausam verwundeten Zustand, und heute haben sie dich geheilt und dir noch größere Gesundheit gegeben als vorher. Sei ihnen dankbar dafür, bete an und opfere! "

Die Heilige antwortete: «Was sagst du, Vorsteher! Deine Götter, die blind und stumm sind und keine Empfindung haben, können Kranke nicht heilen, noch Tote auferwecken. Sie konnten auch mich nicht heilen. Wofür soll ich ihnen danken? Geheilt hat mich Jesus Christus, der Herr mein Gott, der jede Krankheit heilt und den Toten Leben gibt. Ihm verbeuge ich mich in Dankbarkeit und bringe Ihm mich selbst als Opfer dar."

Diese Worte brachten den Folterer in Raserei. Er befahl sie an einen Baum zu hängen und ihren Leib mit eisernen Haken zu zerfleischen und mit brennenden Kerzen zu brennen. Die hl. Barbara ertrug dies alles mit unerschütterlicher Standhaftigkeit. Dann begannen sie ihr mit einem Hammer auf das Haupt zu schlagen, so fest, dass es nicht nur für eine jugendliche Jungfrau, sondern auch für einen kräftigen Mann den sicheren Tod bedeutet hätte, wenn nicht die Kraft Christi die junge Märtyrerin gestärkt hätte.

Unter denen, die sich in der Nähe der Märtyrerin befanden, war Juliana, eine Bewohnerin diese Stadt. Ihr Herz war erfüllt von dem Mitleid mit der Märtyrerin, der bekannten und schönen jungen Frau. Juliana hegte auch den Wunsch, sich für Christus dem Leiden hinzugeben. So fing sie an, laut die Folterer anzuklagen. Sie wurde festgenommen. Beide Märtyrerinnen wurden lange gefoltert: mit Krallen aufgerissen, die Brüste abgeschnitten, nackt unter Schmähungen durch die Stadt geführt. Auf die Gebete der heiligen Barbara sandte Gott einen Engel, der mit einer leuchtenden Bekleidung die Nacktheit der heiligen Märtyrerinnen verbarg.

Als der Folterer sah, dass er die Geduld der hl. Barbara mit nichts brechen, noch sie zwingen konnte die Götzen anzubeten, verurteilte er sie zum Tode. Dioskoros aber, der hartherzige Vater von Barbara, fühlte nicht nur kein Mitleid im Herzen, als er die großen Qualen seiner Tochter sah, sondern schämte sich nicht einmal auch noch ihr Henker zu sein. Er nahm seine Tochter bei der Hand, mit der anderen fasste er das Richtschwert und führte sie dann so auf den außerhalb der Stadt bestimmten Hinrichtungsort.

Die liebe und heilige Barbara betete währenddessen zu Gott: "Anfangloser Gott! Erhöre mich, Deine Magd! Erhöre mich und gib jedem Menschen Deine Gnade, der sich an mein Leiden erinnert. Damit ihn keine unvorhergesehene Krankheit ereilt und kein unerwarteter Tod ihn überrascht ...» Als sie so betete, erscholl eine Stimme vom Himmel, die ihr die Erfüllung ihrer Bitte zusicherte. So ging die Märtyrerin mit großer Freude in den Tod, nichts mehr wünschend als bald von ihrem Leib getrennt zu werden und zum Herrn fortzugehen. Als sie den angegebenen Ort erreicht hatten, neigte das reine Lamm Christi, Barbara, ihr heiliges Haupt unter das Schwert und wurde durch die Hände ihres unbarmherzigen Vaters enthauptet, so wie auch die feste Bekennerin des Glaubens Christi, die heilige Juliana.

Dioskoros aber und der Vorsteher Martian ereilte unvorhergesehen die Strafe Gottes; der Erste wurde, als er von einem Berg herabstieg, der Zweite, bei sich zu Hause, vom Blitz erschlagen, und so vollständig verbrannt, dass auch nicht einmal Asche von ihnen zurückblieb.

In der Stadt lebte ein frommer Mann mit Namen Galention. Dieser nahm die ehrwürdigen Reliquien der Heiligen Großmärtyrerin, brachte sie in die Stadt und bestattete sie mit den ihnen geziemenden Ehren. Später wurde über ihnen eine Kirche errichtet, in der viele Wunder durch die Heiligen Reliquien geschahen, Dank des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Dem in der Dreiheit einigen Gott. Ihm gebührt alle Ehre in Ewigkeit. Amen.

Reliquien

Im sechsten Jahrhundert wurden die Reliquien der beiden nach Konstantinopel überführt. Im zwölften Jahrhundert brachte diese die Tochter des Imperators Alexius Komnin (1081-1118), den russischen Grafen Michael Izyaslavic heiratend, nach Kiew. In der Wladimir-Kathedrale zu Kiew befinden sie sich noch heute.

Im deutschsprachigen Raum können in folgenden Kirchen Reliquien der Heiligen verehrt werden:

  • russisch orthodoxe Kirchengemeinde Maria Schutz (ROKA) in Salzburg (Österreich)

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Verehrung

Die hl. Barbara wird besonders von den Bergleuten und in den Gegenden, in denen Bergbau betrieben wurde, verehrt. In Deutschland sind dies vor allem das Erzgebirge in Sachsen, das Ruhrgebiet mit dem Niederrhein und das Saarland. Aber auch in anderen Regionen hat sich ihr zu Ehren ein reiches Brauchtum entwickelt.

Gebete

Troparion (8. Ton)

Lasst uns die heilige Barbara ehren. Denn die Verehrungswürdige hat die Netze des Feindes zerstört und wurde aus ihnen wie der Vogel befreit, durch die Hilfe und Kraft des Kreuzes.

Kondakion (4. Ton)

Dem in der Dreiheit fromm Besungenen folgend, hast du, ehrwürdige Dulderin, die Heiligtümer der Götzenbilder verlassen; mitten auf dem Kampfplatze, o Dulderin Barbara, hast die Drohungen der Tyrannen nicht beachtet mit mutigem Sinne, indem du, Ehrwürdige, mit lauter Stimme riefest: „Die Dreiheit ehre ich, die Eine Gottheit!“.

Quellen und Links